Neuigkeiten

20.02.2024

Mehr Transparenz in der Gesundheitsversorgung. Man staunt ja immer, wie viel Geld in die Gesundheitsversorgung fließt und trotzdem hört man inzwischen in jeder Berufsgruppe, dass die Motivation erlischt, nicht nur weil sich das Hamsterrad immer schneller dreht, sondern Arbeit schon lange nicht mehr angemessen bezahlt wird. Da geht es sicherlich den Gesundheitsversorgenden so, wie in vielen anderen Berufen auch. Wo ist aber all das Geld hin? Wenn man Ländervergleiche anguckt, dann liegt das Arzthonorar pro Stunde im Mittelfeld, MFAs mussten streiken für ein paar Prozent Tarifanpassung, sind es Medikamente, sind es Patienten, die das System so teuer machen? Es ist undurchsichtig, um so erhellender ist es, dass eine Ärztin Dr. Ilke Hillermeier versucht Licht ins Dunkle zu bringen: Transpasano

17.02.2024

Das Jahr ist nun 48 Tage alt und jeden Tag passiert so viel Neues, dass man kaum noch hinterher kommt. Viele bemerken, dass sich auch die Gesundheitsversorgung ändert.

Seit dem 01.01.2024 das elektronische Rezept (e-Rezept). Das funktioniert über die elektronische Gesundheitskarte gut. Nachteil ist, Patienten können damit nicht sofort prüfen, ob alle Medikamente verordnet wurden oder ob eines fehlt. Das gelingt mit der e-Rezept-App sicherlich besser. 

Der nächste Schritt ist die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), die sich von der in anderen Ländern unterscheidet. Hier sollte man sicherlich kritisch bleiben, da Gesundheitsdaten ein großes Missbrauchspotential haben. Weitere Informationen finden Sie unter dieser Webseite, weshalb viele Ärzte sehr skeptisch sind bei der gegenwärtigen ePA-Entwicklungsform in Deutschland:

 

Zudem verändert sich die Krankenhauslandschaft. Kliniken sterben, Kliniken kämpfen um das Überleben, Kliniken müssen sich nun neu erfinden, um zu existieren.

Das betrifft weiterhin auch die Praxen in der ambulanten Versorgung. Kinderärzte sind zwar entbudgetiert. Das ändert aber nichts daran, dass es kaum Kinderärzte gibt und auch in den nächsten Jahren diese fehlen werden. Hintergrund ist hier, dass es kaum Weiterbildungsstellen gibt, um Kinderarzt werden zu können. Da diese eine stationäre Zeit erfordert, wird das in Zukunft weiterhin ein Nadelöhr bleiben, da immer weniger Kliniken nun Ärzte ausbilden, aber nach Meinung des Gesundheitsminister mehr ambulant versorgen sollen. So wird es weiterhin an Kinderstationen mangeln, wo man Kinderarzt werden kann. Hausärzte sollen entbudgetiert werden. Ob das nun dazu führt, dass junge Menschen diesen Beruf ausüben, werden wir in Zukunft sehen.

In der Rheumatologie haben wir weiterhin ein vergleichbares Problem, wie in der Kinderheilkunde. Es werden zunehmend Rheumatologen fehlen. Es werden jetzt viele in die wohlverdiente Rente gehen, der Nachwuchs für die ambulante Versorgung reicht nicht aus, um alle Patienten versorgen zu können. Eine Entbudgetierung für spezialisierte Fachärzte erfolgt nicht. Damit werden Termine weiterhin begrenzt sein, da viele Ärzte schon mehr versorgen als sie sollten, denn eine Mehrarbeit wird nicht bezahlt. Desto mehr Ärzte arbeiten, desto weniger erhält der Arzt bezahlt. Die Kosten in Praxen steigen genauso wie bei unseren Patienten. Die Preise haben sich teilweise verdopppelt. Wahrscheinlich werden nun auch viele Praxen nicht wirtschaftlich überleben können. Hinzu kommt, dass trotz aller Digitalisierung,immer mehr Bürokratismus entsteht, der digital nicht weniger wird.

Was wird wichtiger?

Wichtig wird in Zukunft werden, dass sich Menschen noch mehr bemühen, gesund zu bleiben, ihre Gesundheit wieder herzustellen oder trotz Erkrankung eine Besserung zu erfahren. Das Zauberwort heißt Prävention. Das ist relativ einfach: Bewegung, moderates Training der Muskulatur, ausreichend schlafen, antientzündliche Ernährung, Ausgleich von Defiziten (z.B. Vitamin D3, Vitamin B12) und sich genug schöne Erlebnisse zu schaffen, dass man in dieser herausfordernden Zeit gut über die Runden kommt, insbesondere mit der Stressbelastung (irgendwas ist immer). Hier lohnt es sich in das eigene Befinden zu investieren.

Erschöpfte Gesellschaft

Nach so vielen Krisen und Herausforderungen, nach zahlreichen Infektionen, die Menschen erlebt haben, der schnelle Wandel der Gesellschaft, aber auch Vitamin D3-Mangel, Bewegungsmangel und vor allem der Mangel schöner Erlebnisse, guter Kommunikation ist die Gesellschaft, viele Bürger sind erschöpft. Was Menschen aber über Millionen Jahre gezeigt haben, dass sie mit Krisen umgehen können und umso besser, wenn sie ihren Humor nicht verlieren, sich gegenseitig unterstützen und miteinander wieder in Gespräche kommen, gemeinsame Erlebnisse schaffen. Dazu gehört eine Toleranz und der Respekt, die Akzeptanz anderer Meinungen. Der Diskurs sollte miteinander und nicht gegeneinander erfolgen, man trifft sich in der Mitte (=Konsens, kleinster gemeinsamer Nenner). Bleiben Sie zuversichtlich, agieren Sie miteinander, selbst Austausch von Höflichkeiten, wie „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ führt zu einem besseren Umgang miteinander. Schaffen Sie sich Freude im Leben, lachen Sie wieder und nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand. Wenn jeder das umsetzt, dann besteht eine gute Chance, dass die Welt ein kleines bißchen besser wird.

22.12.2023 Nach-Dienst

Wir bedanken uns bei all unseren Patientinn:en für die vielen Wünsche zum Weihnachtsfest und zum Neuen Jahr. Wir sind überglücklich, dass wir so viele tolle Menschen begleiten können, um wieder eine Verbesserung ihrer Beschwerden zu erfahren oder einen eigenen Weg zufinden mit ihrer Erkrankung umzugehen. Natürlich möchten wir uns bei all unseren Partnern bedanken, die uns ermöglichen, dass wir unsere Patienten gut versorgen können.

Wir freuen uns auf das kommende Jahr 2024. Inbesondere freuen wir uns, wenn Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach uns wahrnimmt als ambulant versorgende Rheumatologen und nicht nur von Kliniken oder Hausärzten spricht. Denn auch die spezialisierte ambulante Facharztversorgung erhält die wohnortnahe Versorgung aufrecht und trägt dafür Sorge, dass Kliniken entlastet werden, weil Patientinn:en nicht in die Klinik müssen.

Wir sorgen uns, dass im Verlauf der nächsten 5 Jahren die rheumatologische Versorgung zum Erliegen in Deutschland kommt. Wir benötigen 2000 Rheumatologen, um alle Rheumapatienten in Deutschland versorgen zu können, sind aber seit 20 Jahren nur knapp 750 und in diesem Jahr knapp 550 Ende 2023!! In den nächsten Jahren werden sehr viele in ihren wohlverdienten Ruhestand treten.

Zudem können jungen Menschen rechnen! Wenn unsere Finanzierung weiterhin so mies bleibt, wird auch kein Nachwuchs kommen. Wenn wir weiterhin 50 bis 70 Wochenstunden und mehr arbeiten müssen, um all Ihren bürokratischen Ansprüche gerecht zu werden, zudem mit schlecht gemachter Digitalisierung arbeiten müssen, die uns noch mehr Zeit raubt, dann wird sich auch kein Nachwuchs entschließen können, Rheumatologe:in zu werden.

Wenn Krankenkassen weiterhin mit Regressen unsere wirksamen Therapien streitig machen, wird es keinen Nachwuchs geben und Patientinn:en sind nicht gut versorgt.

In diesem Sinn wünschen wir Prof. Lauterbach ein gesundes Neues Jahr mit Dauerklingeln im Ohr, weil wir über ihn und seine Gesundheitspolitik nachdenken als auch Schlussfolgerungen ziehen werden. Zumindestens machen wir uns keine Sorge, dass wir nicht auch in anderen Berufen uns entfalten können, um dort gute Arbeit leisten. Wir sind da sehr flexibel. Wir scheuen uns auch nicht, in anderen Ländern Patientinn:en zu versorgen in Länder, die unseren Beruf schätzen und anerkennen.

Wir können nur anderen Menschen unterstützend auf Dauer gerecht werden, wenn es uns selbst gut geht und nicht permanent über unsere Existenz nachdenken müssen. Derzeit geht es uns nicht gut, weder wirtschaftlich noch vom Arbeitspensum her! Professor Lauterbach lassen Sie es endlich zu, dass wir unsere Patientinn:en so gut behandeln können, wie wir es gelernt haben und unserem hohen Anspruch an eine gute Versorgung näher kommt!

Gerne darf Professor Lauterbach in der Rheumapraxis uns besuchen kommen, mit uns den Sprechstundenbetrieb begleiten, um einfach mal hautnah im Leben zu sehen, was und wie wir hier arbeiten, nämlich bemüht um unsere Patientinn:en als auch wissenschaftlich fundierte Medizin als auch unsere Beiträge zu Forschung und Lehre zu leisten. Der Termin darf über unseren Intelligenten künstlichen Praxisbegleiter vereinbart werden, denn wir sind eine sehr moderne Praxis auf den Stand der Zeit, nur werden wir das Papier nicht los, womit uns Ihre Ämter, Behörden und Krankenkassen bewerfen!

06.12.2023
Nikolaus und sehr viel Schnee

Man kommt aus dem Staunen nicht raus, wie viel Schnee in den letzten Tagen herabrieselte. Das schönste am Schnee? Er bringt einer unglaubliche Ruhe, man hört nur das Knirchen des Schnees beim Laufen durch den Winterwald und in der Uckermark gibt es sehr viele Winterwälder, in welchen man jetzt sogar das Wildgetier wieder sieht, welches über den weißen Schnee läuft. Einfach genießen, nicht so viel denken, tief ein- und ausatmen. Das sollte zu unser aller Mantra werden. Nasenwechselatmung, das entspannt so schön in einer Zeit, die völlig unruhig, dynamisch ist, irgendwas ist immer, es wird sich empört, viele sind unzufrieden, überall auf der Welt gibt es Brandherde.

Nun würde jeder Therapeut sagen, man wird erst mal nicht die ganze Welt retten, sondern sollte erst mal das ändern, was man selbst ändern kann oder man bildet eine Gruppe mit ähnlichem Veränderungsbestreben und ändert gemeinsam. Damit kann die Welt auch besser werden, wenn jeder so etwas umsetzt. Übrigens wäre ja „Welt retten“ nicht so schwer! Einfach §3 des Grundgesetzes weltweit umsetzen und friedlich bleiben! Leider lernen Menschen nie dazu. Seit Anbeginn der Menschheit streiten sich Menschen, raufen sich Menschen, führen Kriege. Es gibt kaum eine Zeit, wo nicht irgendwo irgendein Krieg stattfand.

Übrigens Geschichte! Einer der einschneidendsten hier regional, war die Schlacht um den Teuteburger Wald neben 1. und 2. Weltkrief. Am Ende geht es in den Kriegen nur um Macht, Geld, Rohstoffe unter dem Deckbanner von Glauben, Religion, politische Ansichten. Im Jahr 2022 gab es weltweit 363 Kriege und Konflikte! Können oder wollen Menschen nicht miteinander friedlich umgehen? Warum lernen sie aus der Geschichte nicht? Wir werden es aktuell gerade auch nicht auflösen können, sondern das, was wir umsetzen, wollen wir gut umsetzen.

Es wird immer schwieriger, die Zahlungen bleiben aus, die Budgets aufgebraucht. Erste Kliniken und Praxen schließen, weil die GKV Zahlungen nicht die laufenden Kosten einer Praxis oder Klinik deckt. Natürlich wurde von den Kassen und des Minister gleich eine Neiddebatte losgetreten, weil natürlich der Bürger glaubt, das Ärzte sehr viel Geld verdienen.

NEIN, die meisten verdienen sehr wenig Geld und viele übernehmen schon Zweit- und Drittjobs bei einer ohnehin 50-70 Stundenwoche plus Bereitschaftsdienst. Auch hier bezahlt der diensthabende Arzt sich selbst, weil der Bereitschaftsdienst von den niedergelassenen Ärzten bezahlt wird, d.h. jede Praxis zahlt monatliche Pauschalen, damit Bürger diese Bereitschaftspraxen aufsuchen und das Personal dort arbeiten kann. Ebenso geregelt ist der Fahrdienst. Würde ein Handwerker kommen, eine Wärmepumpe einbauen, wenn er diese selbst bezahlen muss und auch seine Anfahrt als auch seine Arbeitsleistung?
Während im Land von der Viertagewoche geredet wird, gibt der Minister Gesetze heraus, das Praxen noch mehr arbeiten sollen. Hierzu muss man wissen: Wenn eine Praxis statt 20 Stunden nun 25 Stunden öffnet, dann kommt pro Patient bis zu 30 Minuten Bürokratiezeit dazu. Deshalb arbeiten fast alle Ärzte mehr als 50 Stunden in der Woche, ihre Rheumatologin durchschnittlich 70 Stunden pro Woche bei einem Stundenlohn, der dann weitaus unter Mindestlohn letztlich übrig bleibt, bezahlt von den Krankenkassen. Der Rest geht für den Praxisbetrieb drauf!

Wundert es, dass immer weniger Ärzte darauf noch Lust haben? Mich nicht! Digitale Versorgung kann zwar manchmal erleichternd sein, aber wenn der Patient in der Praxis ist, bekommt man viel mehr mit und kann wesentlich besser einschätzen, wie es dem Patienten geht, durch beobachten, sprechen, uvam.  Das kann momentan keine Technik ersetzen. Nichts desto trotz, freuen wir uns über unsere Patienten, weil sie uns teilhaben lassen an dem Gefühl eine Verbesserung oder Stabilisierung ihrer Erkrankung erlebt zu haben, weil sie sich gut aufgehoben fühlen. Natürlich können wir nicht alle gleichermaßen zufrieden stellen. Rheumaerkrankungen benötigen etwas Geduld bis sie sich verbessern. Wir können natürlich auch nicht das gesamt Gesundheitssystem verbessern, aber wir bemühen uns um Verbesserung der Versorgung und bleiben am Ball, auch wenn man manchmal das Gefühl hat, es interessiert die Politik nicht.Wir bedanken uns aber bei all unseren Patienten für die Unterstützung und das kleine Danke.

18.08.2023
Lieber Bundesgesundheitsminister – Sie können mich mal! Liebe GKV – Sie auch? Liebe IT-Industrie -Stopp mit den Mondpreisen und Goldrauschdenken auf unser aller Kosten!

Wir wollen unsere Patientinn:en gut versorgen, wir wollen möglichst die versorgen, die dringend eine Therapie benötigen und diese auch durchführen wollen! Wir wollen ausgeschlafen unsere Patientinn:en versorgen und stehen vor dem Kollaps, wie viele anderen Praxen deutschlandweit auch.

Uns fehlt das Geld, weil Sie Mathematik nicht verstehen und mit lächerlichen Umsätzen rechnen, wo am Ende nichts übrig bleibt, weil an uns Corona, Inflation, Energiekrisen genauso wenig vorbeigehen, wie bei allen anderen auch. Unterschied? Das Gleichstellungsgesetz wird nicht beachtet! Wir bekommen keinen Ausgleich! Sie bezahlen Ärzte gezielt unterschiedlich auf Basis antiquierter Vergütungsmodelle. Diese sind 50 Jahre alt, da gab es noch die D-Mark, wofür man sich mehr kaufen konnte. Eine Praxismitarbeiterin kostet inzwischen das 10fache und mehr! Die Vergütung ist in Zeiten einer Ärzteschwemme entstanden, die in der Rheumatologie seit über 20 Jahren überhaupt nie bestanden hat.

Sie versprechen den Bürgern alles, aber begrenzen die Leistungen, die wir durchführen könnten und wir sollen Ihre Versprechen erklären? Man redet von Fehlerkultur und lässt Ärzte teuer bezahlen, nur weil der Arzt dem Patienten ein Medikament verordnet, dass dieser besser verträgt, aber keinen Rabattvertrag hat. Das zahlt der Arzt aus eigener Tasche? Super Fehlerkultur! Wen wundert, dass Patienten dann Leistungen garnicht erhalten, man denke dabei nur an Physiotherapie. Kein Arzt will diese 3 Jahre später aus eigener Tasche bezahlen, nur weil Sie sich überlegen, Regressforderungen sind toll.

Sie gestalten eine TI, die den Patienten und alle Berufsgruppen gläsern machen! Warum? Um schneller und leichter Leistungen zu begrenzen? Im Tagestempo?  Dann gibt es eben kein neues Kniegelenk, wenn man älter als 60 ist? Das nennt man dann Rationierung!

Lassen Sie uns endlich unsere Arbeit machen, die wir lieben und dafür sehr viel Zeit und Geld in unsere Ausbildung investieren mussten! Viele sind sogar als Wissenschaftler:in zusätzlich tätig, um damit neue Erkenntnisse zur Behandlung der Patienten zu sammeln und innovatives zu entwickeln. 

Bezahlen Sie uns so angemessen, dass junge Menschen wieder Lust haben, sich niederzulassen, bilden Sie die Fachrichtungen aus. Mehr Studenten bringen gerade garnichts, wenn Sie Krankenhäuser schließen und damit Weiterbildung zum Facharzt zum Nadelöhr weiter verengt wird.Bezahlen Sie die Zeit, die wir für Gespräche mit unsere Patienten benötigen, die auch mal 60 Minuten andauern, wenn der Rucksack so schwer ist. Das leisten wir kostenlos oder arbeiten das am Wochenende nach!

Hören Sie endlich auf, uns für unsere patientenindividuelle Arbeit permanent zu bestrafen und uns in die Zahlungsunfähigkeit zu zwingen! Sorgen Sie dafür das Ärzte nicht mehr als 50- 70 Stunden pro Woche arbeiten müssen, weil Sie ihren Kontroll- und Gesetzeswahn nicht im Griff haben (monatliche Gesetze? Geht’s noch?).

Patienten möchten ausgeschlafene und gut gelaunte Ärzte,  nicht durch Ärzte, die kurz vor dem Burnout stehen versorgt werden. Wir haben Verantwortungsbewußtsein, Ihnen sind die „Likes“ bei Twitter und Co offenbar wichtiger als die Bürger und Patientinn:en?

Sie fahren gerade alles gegen die Wand! Die GKV (Krankenkassen) fühlt sich bereits als Ministerium und verhält sich schon so, werden wir dann bei der nächsten Wahl die GKV zur Partei wählen müssen? Dann „Gute Nacht Deutschland“, „Prost Mahlzeit liebe Patienten!“, „Gute Nacht Ihr kleinen und niedlichen 10jährigen Kinder, denn Eure Versorgung ist bereits in der Zukunft nicht mehr bezahlbar, weil unsere Politik sinnlos mit Geld um sich wirft und es vergibt für Projekte, die wir nicht benötigen! Milliarden ins Klo gespült, aber für große Dienstwagen des Finanzministers reicht es?“ Übrigens ist daran schon mal ein Land nach 40 Jahren gestorben „Wasser predigen und Wein trinken“!

Forderungen der KVen der Bundesländer – das ist nicht unsere Gewerkschaft, sondern die, die sicherstellen sollten, das Patienten überhaupt einen Arzt erreichen können. Die Ärzte sind aber erschöpft, müde, resigniert, frustriert  – Endzeitstimmung? Nein, Deutschland muss sich verändern! Wir müssen uns alle verändern! Wenn es die Politik nicht kann, dann müssen es die Bürger ändern! Das geht auch!

10.08.2023

Unser Bundesgesundheitsminister will ja eine „Aufholjagd“ mit seinem Thema Digitalisierung erleben! Wir sind schon da, sagt der Igel zum Hasen! Das zeigt am 10.08.2023 der SWR um 19.30 Uhr! Wir hatten die Gelegenheit, an einem Tool von medicalvalues GmbH mitzuarbeiten und den rheumatologischen Input für eine künstliche Intelligenz abzugeben. Diese Software kann später allen Ärzten zur Verfügung gestellt werden, um Rheumaerkrankungen sicherer früh zu erkennen und zu behandeln.

10.08.2023

Leider hindert man uns, unsere Patienten gut zu betreuen, indem man gerade den Ärzten in der Niederlassung nicht nur mehr Bürokratie zumutet, die nicht weniger wird,  weil man sie digitalisiert. Aus einem schlechten bürokratischen Prozess wird nur ein schlechter digitaler bürokratischer Prozess, womit sich seit nun 3 Jahren Ihre Ärzte auseinandersetzen müssen, so noch weniger Zeit für Ihre Patienten finden.

Inzwischen steht den meisten Ärzten, vor allem den spezialisierten Fachärzten das Wasser bis zum Halse.  Natürlich wird viel Geld in die Gesundheitsversorgung gepumpt, nur das kommt nicht an und wird immer weniger. Das nun ausgerechnet bei den Fachärzten, die nun nicht nur Inflationszuwächse der Preise, höhere Personalkosten, höhere Beiträge berappen müssen, sondern nun auch offenbar die fehlenden 17 Milliarden Euro als auch eine überboardende Notfallreform finanzieren sollen.

Ausgerechnet die Ärzte-Gruppe, wo man inzwischen als Patient morgens um 6 oder 7 Uhr Schlange stehen muss, um am Ende wieder zu gehen, weil der Arzt nur 5 Patienten schafft bis zur Sprechstunde, wird nun herangezogen und mit existenziellen Sorgen belegt.

Inzwischen erhalten wir 5stellige Beträge unserer erbrachten Leistung nicht mehr ausbezahlt, nachdem bereits in den letzten 5 Jahren von den Umsätzen bereits fleissig Geld abgezogen wurden. Offenbar versteht unsere Politik nicht, dass eine Umsatzzahl kein Honorar ist, sondern Honorar das ist, was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt.

Was würde ein Unternehmen tun, wenn die Umsätze einbrechen? Es entlässt Personal und wenn es nicht reicht, dann wird Insolvenz beantragt. Eine Praxis ist aber ein Unternehmen, dass aber keine maximalen Gewinne erwirtschaften darf. Das wird immer wieder verdrängt aus den Köpfen der Entscheider. 

In desolater Situation befinden sich viele Rheumapraxen in Deutschland – Geschlossen aus wirtschaftlichen Gründen – und so überlegen auch wir diesen Schritt zu gehen! Das wollen wir aber nicht! Denn wir arbeiten gerne, sind auch gerne für unsere Patientinn:en da. Doch, auch wir müssen unsere Lebenskosten bezahlen können und wenn wir sie mit einer Rheumapraxis nicht verdienen können, werden wir schließen müssen.

Das interessiert allerdings keinen Politiker. Man rechnet sich Zahlen schön – passt doch mit knapp 600 internistischen Rheumatologen. Dermatologen sind in 10facher Anzahl im Land und trotzdem erhält man kaum einen Termin. Aber es passt mit der Anzahl an Ärzten? Es ist auch keinem geholfen, wenn Praxen aus Krankheitsgründen oder Burnout schließen müssen, aber unsere Gesamtpolitik führt uns momentan dorthin und da zulasten der Patienten und deren Angehörige. Herr Lauterbach denkt, dass wir mittwoch nachmittags auf dem Golfplatz spielen. Das ist aber falsch, wir öffnen am Mittwochnachmittag unsere Türen und wenn wir geschlossen sind, dann arbeiten wir an Bergen von Anträgen, Gutachten, Arztberichten, Abrechnungen, müssen uns fortbilden uvam.

Unsere Arbeitszeit beträgt 70 Stunden pro Woche! Ist das zumutbar!? Offenbar ja, jede andere Berufsgruppe würde streiken. Ärzte haben keine Gewerkschaft und es wurde vor Jahrzehnten vereinbart, das Ärzte nicht zu streiken haben.

Nur noch mal zur Klarstellung, die KVB und KVen der Länder (Kassenärztliche Vereinigung) sind nicht Vertreter der Ärzte, sondern ein Instrument zur Sicherstellung. Sicherstellung via Sozialgesetzbuch V heißt, so viel wie nötig und nicht so viel, wie möglich! Das sollten wir uns immer mal wieder vor Augen halten, denn auch Ihre Kinder und Enkel wollen nach uns versorgt werden und dann wird nichts mehr da sein, kein Geld, keine Ärzte, kein Personal? Vielleicht würde uns allen der Blick in die Zukunft etwas gut tun?

24.07.2023

Bitte unterstützen Sie in Ihrem eigenen Interesse die folgende Petition, die nun ein 2. Mal unterschrieben werden muss, damit diese im Bundestag gehört wird. 
Adäquate Finanzierung der Haus-/Facharztpraxen zur Sicherung und Aufrechterhaltung ambulanter Versorgung vom 15.06.2023

25.05.2023

Bitte unterstützen Sie in Ihrem eigenen Interesse die folgende Petition:

Rettet die ambulante medizinische Versorgung

22.05.2023

Sommerpause vom 24.06. – 16.07.2023 –> kollegiale Vertretung: Herr Dr. Boguslaw Nikiciuk in Neuruppin

15.03.2023

Wir arbeiten und arbeiten und können es nicht lösen! Politiker reden sich den Mangel an RheumatologINNen schön. Herr Lauterbach plant, dass Patienten zukünftig weite Wege in Krankenhäuser größerer Städte zurücklegen, um dort dann ambulant versorgt zu werden. Mal davon abgesehen, dass viele Krankenhäuser auch über keinen Rheumatologen verfügen, weil dieses Fachgebiet meist nur eine schwarze NULL erwirtschaftet, aber keine Gewinne, ähnlich wie in der Pädiatrie und somit rheumatologische Bereiche dank der Empfehlung durch Herrn Lauterbach an die damalige Gesundheitsministerin vor mehreren Jahren geschlossen wurden. So besteht das Risiko, wie viele schon selbst erfahren haben, dass man dann vom Arzt/Ärztin, der sich am Beginn einer Ausbildung befindet oder aus einem anderen Fachgebiet kommt, versorgt wird. Ein:e junge:r Arzt/Ärztin muss per se erst mal nicht negativ sein (wir waren alle mal am Beginn der Ausbildung). Diese sind meist hochmotiviert, das beste für sie zu erreichen, dennoch fehlt es meist am Erfahrungswissen, die Entscheidungen in der frühen Ausbildungsphase erschweren. Andere Fachgebiete ziehen wir gerne hinzu bei einem sehr bunten Erkrankungsbild, aber die gemeinsame kollegiale Abstimmung ist für den Patienten wichtig. Und genau daran hapert es! So nutzen vor allem viele MVZ und Kliniken immer noch nicht das bisher einzige wirklich brauchbare Tool zum Ausstausch von Dokumenten digital, den sogenannten KIM Dienst (verschlüsselter eMail-Dienst für den Austausch von Informationen und Dokumenten). Das Faxen von Dokumenten ist immer noch sehr beliebt im Land! Das werden wir nicht mehr nutzen, nur weil solche Einrichtungen den Datenschutzsicheren Austausch via KIM nicht nutzen wollen oder können!

Sie werden in den nächsten Jahren sehr viele Veränderungen in ihrer Versorgung erleben. Der Facharzt in Wohnortnähe, was heute schon 80 bis 600 km Fahrweg für Rheumapatienten bedeutet, wird verschwinden! Ihr HausarztIN soll mehr gefordert werden, so will es der Minister! Wir haben aber bereits jetzt schon die Situation, dass viele Hausärzte Rheumatherapie und notwendige Laborkontrollen bei unseren Patienten auch nicht mehr stemmen können, meist auch aus Kapazitätsgründen! Und Sie sollen eine elektronische Patientenakte erhalten, die sie mit Ihrem Smartphone oder PC nutzen können, um Ihre Befunde selbst zu sammeln. Zudem soll es 2024 eRezept geben!

Man argumentiert sehr gerne damit „Daten retten Leben“. Mit solchem Versprechen sollte man aber sehr vorsichtig sein! Bis Daten wirklich Leben retten können oder in Deutschland auswertbar sind, da wird noch viel Wasser die Spree oder hier die Havel oder Oder hinabfließen. Aber, wenn Sie auf Ihre Daten selbst zugreifen können und jeder am Notfalldatensatz sehen kann, dass sie eine Medikamentenunverträglichkeit oder Allergie haben, dann wäre schon ein großer Schritt erreicht. Deshalb sollten Sie aus unserer Sicht, den Zugriff auf Daten nicht zu sehr einschränken. Denn, wenn Sie diese Daten nicht freigeben, dann können Sie im Notfall der/dem behandelnde:n Arzt:in nicht vorwerfen, dass er/sie nicht informiert war. Wie Sie wissen, sind Notfälle plötzlich, akut und lebensbedrohlich, oft kann man selbst garnicht mehr sprechen oder entscheiden. Was für ein Dilemma, wenn der/die Arzt:in dann Ihre Daten nicht sehen darf! Keine Sorge, in Deutschland mahlen die Mühlen langsam! Wir können aber nur empfehlen, informieren Sie sich dazu. Ihre Krankenkassen bieten einen sehr guten Informationsservice, so auch die Rheumaliga und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).

Herr Lauterbach hat noch nie die/den niedergelassene Facharzt:in unterstützt und wird es nicht. Er unterliegt nach, wie vor der Fehlannahme, dass sich Ihre Ärzt:innen auf dem Golfplatz aufhalten. Das mag vereinzelt sogar so sein, weil auch Ärzte mal ein Recht auf Ausgleich zu diesem sehr emotional einnehmenden Beruf ist, um nicht selbst dem Burnout zu erliegen. Aber die meisten Ärzt:innen arbeiten durchschnittlich 50 bis 60 Stunden in der Woche! Wir kommen inzwischen auf 70 bis 80 Stunden pro Woche! Warum? Jeder Patient kostet uns neben der Sprechstunde 30 bis 60 Minuten Bürokratie-Aufwand und das wird immer mehr, zumeist arbeiten wir kostenlos! Das können wir natürlich gesundheitlich genauso wenig stemmen, wie unsere Patienten. Nur haben Ärzte keine Gewerkschaft, die zum Generalstreik aufruft. Verdi unterstützt die Pflegekräfte und anderen Mitarbeiter an Kliniken, aber im niedergelassenen Bereich gibt es keine Lobby, Ärzte sind zwar Freiberufler, aber vogelfrei. In anderen Unternehmen darf vieles wirklich freientschieden und finanzielle Rücklagen erwirtschaftet werden.

In der Niederlassung wird Entscheidung reglementiert und immer mehr vereinnahmt von unseren Minister (Trend zur Staatsmedizin?). Niedergelassene ÄrztInnen sind mit freier Entscheidung für den PatientINNen, dem Minister ein Dorn im Auge! Ja, Staatsmedizin haben viele von Ihnen miterlebt, einiges war gut, aber letztlich war es ein sehr marodes Unterfangen mit Dauerpleite-Aspekten und tagtäglicher Improvisation! Da kann man sich zwar vieles schön reden, aber wer will noch in einem 10-Mann Zimmer liegen? Man braucht sich nur viele Schulen angucken, dann kann man sich ausmalen, was Staatsmedizin heute für uns bedeuten würde!

Auch, wenn man es nicht glauben will und Ärzte sicherlich noch nicht am Hungertuch nagen, aber eine Praxis heute aus wirtschaftlichen Gründen schließen zu müssen, das sorgt uns momentan sehr und verschafft uns gerade schlaflose Nächte. Unsere Arbeit wird zwar von unseren Patienten gewertschätzt und die meisten artikulieren sich positiv, unterstützen uns, indem sie die regionalen Politiker anschreiben, denn politisch wird unsere Arbeit missachtet und ignoriert!
Unsere Leistung wird schrittweise immer weniger bezahlt und wir sehen, wie der Anteil mit der Begründung „die Töpfe sind leer“ nicht finanziert wird. Wenn Herr Lauterbach verspricht, das Pädiatrie entbudgetiert wird, heißt das ja nicht, dass er dann auch mehr Geld zur Verfügung stellt. Im Gegenteil, die Verknappung nimmt weiter zu und das trifft dann alle anderen Fachgebiete, die das mitauffangen. Für Kinder machen wir das sicherlich gerne, aber was nützt es am Ende, wenn wir schließen müssen und Rheumapatienten nicht versorgt werden können. Irgendwann werden auch Kinder erwachsen und benötigen vielleicht auch den Facharzt. Ein Teufelskreislauf!
Das wir zuviel arbeiten und nicht Dienst nach Vorschrift machen, das ist vielleicht unsere persönliche Entscheidung! Daran sind wir selbst schuld, weil wir unsere Arbeit eben auch gut machen wollen. Aber das wir die Arbeit, die wir leisten nicht vollständig ausbezahlt bekommen, das ist wirklich unfair! Unsere Energiekosten sind genauso gestiegen, wie in den Kliniken, unsere Ausgaben für Hygiene- und Desinfektionsmittel ebenfalls. Das hat uns ja auch gut durch die Pandemie gebracht und wir gehören so zu den wenigen Praxen, die nie wegen einer Covid-Infektion akut schließen mussten. Dennoch sind das hohe Kosten! Und wir werden inzwischen dafür auch noch bestraft!
Wenn sich an der Situation nichts ändert, werden wir auf kurz oder lang schließen müssen! Entweder weil wir selbst das Verhalten unserer Politik nicht mehr ertragen, weil wir vielen Patienten, die sehnlichst auf Termine warten, eben nicht aufnehmen und helfen können oder weil wir uns nicht mehr leisten können, die Praxis zu öffnen und Sie zu versorgen!

Die vielgelobte Digitalisierung wird vielleicht das eine oder andere erleichtern, auch für Sie! Aber sie ist nur ein Element von vielen anderen! Und schon gar nicht die Rettung für politische Fehlentscheidungen über 20 Jahre, denn dort hat das alles schon begonnen! Digitalisierung wird sicherlich nicht ihren Arzt ersetzen können! Manchmal ist die persönliche Nähe im Direktkontakt doch einfach besser als in einer Online-Sprechstunde! Warum? Weil wir eben Menschen sind und soziale Kontakte und Nähe wichtig sind, um uns gesund zu erhalten.Wir brauchen Bindungen und normales Sozialverhalten, nette Worte, ein Lächeln, manchmal auch das Einnorden unseres Verhaltens! Das ist wichtig, damit auch unser Verständnis für Mitmenschen wieder normalisiert wird. In unserer Grundnatur liegt, man kümmert sich und auch um Mitmenschen! Das haben wir nur inzwischen verlernt!

Wir erleben gerade die Folgen der Pandemie bei Kindern und Jugendlichen, die inzwischen von psychischen Erkrankungen und Suizidalität begleitet werden. Hier fragt man sich schon, mit welchem Recht rauben wir den Kindern und Jugendlichen ihre Zeit, die man als Erwachsener nie mehr so erleben kann, die sie mit Erleben und neuen Erfahrungen, Freundschaften, erster Liebe verbringen! Mit welchem Recht dulden wir eine so schlechte Fürsorge des Landes für Kinder, Jugendliche und Patienten! Das Recht auf Bildung, Ausbildung, Beruf und eben eine gute Gesundheitsversorgung bei Ihrem Arzt/Ärztin des Vertrauens? Es wird sich viel ändern? Die Menschen haben vieles selbst in der Hand und können auch selbst Veränderungen steuern! Wir wollen eine gute Gesundheitsversorgung, das Land ist ein sehr reiches Land bislang gewesen, doch wir verbrennen das Geld in einem immer größeren Verwaltungsapparat, so dass beim Bürger am Ende kaum etwas übrig bleibt.

Wir müssen aber um Verständnis bitten! Wir können wirklich nicht alle Rheumapatient:innen (1.7 Millionen in Deutschland) in Templin versorgen. Wenn Sie ein Neupatient sind, vereinbaren Sie Termine in Wohnortnähe und bitte nicht bei drei verschiedenen Rheumatologen gleichzeitig, um dann zwei Termine davon nicht wahrzunehmen! Das verschärft die Situation! Besonders ärgerlich ist, dass wir solche entfallenen Termine meist nicht in Minuten nachbesetzen können, weil die Wege auch für Patienten organisiert werden müssen und viele auch nicht jetzt und sofort erscheinen können. Diese Termine verfallen und nehmen anderen Patienten die Chance auf einen Termin! Das ist derzeit eine Unsitte geworden und damit tragen Patienten selbst dazu bei, dass Termine beim Spezialisten nicht verfügbar sind!

23.02.2023

„Streit um Rheumatologen-Honorar: Praxen vor dem Aus?“ – Mal wieder ein schöner Beitrag zu „Willkommen im Leben unseres auf den Abgrund zurasenden Gesundheitssystems“. Nachdem im Land Brandenburg ja bereits zum 01.01.2022 der Strukturvertrag Rheuma aufgekündigt wurde, hat es jetzt als nächste Region Hamburg ereilt. So wie die Hamburger Kollegen gerade im NDR berichtet haben, fehlen massiv Einnahmen, um den Weiterbetrieb der ambulanten Rheumapraxen aufrecht zu erhalten. Und so wie überall steigen die Kosten im täglichen Betrieb, aber statt erbrachte Leistung auch wie über den EBM zugesichert auch tatsächlich zu entlohnen, gibt es nur noch Verschlimmbesserungen. Patienten in der Rheumatologie benötigen immer mehr Zeit als von den Zeitvorgaben der KV’en und dem EBM-Atlas vorgegeben, so dass das einmal im Quartal zugebilligte Honorar in keinster Weise ausreicht, wenn der Patient in Startphase 2 bis 5 Mal in die Praxis kommen muss und wir immer mehr Geld für eine immer wieder nicht funktionierende Telematikinfrastruktur ausgeben dürfen, verschlechtert sich die bereits ohnhin schlechte Bilanz immer mehr. Im Bereich der ambulanten Versorgung wird ja wie oftmals in der Industrie üblich mit einem Zahlungsziel von 100 Tagen gearbeitet. Nur in der Industrie weiß man, dass die erbrachte Leistung zu den vereinbarten Konditionen im Regelfall auch tatsächlich zu 100 % bezahlt wird. In der Abrechnung an die KV’en weiß man jedoch immer erst nach 100 Tagen der Warterei, wieviel Geld wird für die eingereichte Punktzahl in der Abrechung nun tatsächlich ausgezahlt. Inzwischen werden die Honorarabzüge mit dem schönen Satz abgeschlossen: „Wegen Finanzierungsmangels der Krankenkassen wurde ihr Honorar gekürzt!“ Das bedeutet, dass wir für tatsächlich erbrachte Leistungen statt beispielsweise 100 Euro ohnehin nur noch ca. 70 Euro erhalten. Zusätzlich dazu fehlen uns bereits seit dem 01.01.2022 durch den Wegfall des Strukturvertrages Rheuma weitere 25 % der Einnahmen. Gerne würden wir eine Branche sehen, die unter diesen Bedingungen überhaupt noch weiterarbeitet. Fragen Sie Ihren Handwerker, Fahrradmonteur oder wen auch immer, was er Ihnen antworten würde, wenn Sie ihm auf eine 100 Euro-Rechnung vielleicht die 70 Euro anbieten! Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen! Wir gehen davon aus, dass zum Jahresende 2023 noch ca. 450 ambulante internistische Rheumatologen in der Bundesrepublik Deutschland von der Nord- und Ostsee bis nach Bayern und Thüringen im Dienst sein werden. Die Rahmenbedingungen in den anderen Fachbereiche und die hausärztliche Versorgung marschieren gerade in die gleiche Richtung.

31.01.2023

Wartungsarbeiten und Weiterbildung: 27.02.-10.03.2023 –> Die Vertretung für unsere Bestandspatientinnen und -patienten übernimmt Dr. Boguslaw Nikiciuk in Neuruppin.

19.01.2023

Wir haben uns mal die Mühe gemacht und die Zahlen der Bundesärztekammerstatistik vom 31.12.2021 grafisch im Zusammenhang mit den noch verbliebenen ambulanten internistischen Rheumatologen dargestellt. Die seit vielen Jahren bekannte Unterversorgung der ca. 1,7 Millionen Rheuma-Pat. in Therapie steht nur noch auf „tönernen Füßen“. Wenn auch ein Arzt mal krank wird, was ihm ja inzwischen auf Grund der durch die Medien geprägten Meinungen gar nicht mehr zuerkannt wird, ergibt sich daraus inzwischen eine ernsthafte Problematik, die keine Herausforderung mehr ist, die durch die verbliebenen Kollegen gelöst werden kann. Wir erleben diese Situation durch den inzwischen mehr als 1 Jahr dauernden Ausfall der Schwedter Rheumasprechstunde! Unter diesen Bedingungen gibt es eigentlich nur noch Termine für Neupat., wenn Bestandspat. umziehen oder auf die letzte Reise gehen.

18.01.2023

Ärztezeitung vom 18.01.2023 – „Kleine Anfrage“ zur Rheuma-Versorgung im Land Brandenburg

Übersicht über die aktuelle Versorgungssituation in Deutschland (Versorgungsauftrag Rheuma)

Laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie werden mindestens zwei internistische Rheumatolog:innen pro 100.000 erwachsene Einwohner:innen in der ambulanten Versorgung gebraucht!!!

0,0 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Oberhavel – Havelland II
1,4 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Prignitz – Ostprignitz-Ruppin – Havelland I
1,1 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Uckermark / Barnim I
1,8 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Märkisch-Oderland – Barnim II
3,3 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I
1,6 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II
0,6 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I
0,5 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Frankfurt/Oder – Oder-Spree
1,7 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Cottbus – Spree-Neisse
1,2 Rheumatologen je 100.000 Einwohner in Elbe-Elster – Oberspreewald-Lausitz II

FAZIT: Auf Basis der o.g. Quelle und unter Berücksichtigung der von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie vorgegebenen Versorgungsvorgabe fehlen im Land Brandenburg von den 20 notwendigen internistischen Rheumatologen offensichtlich mindestens 6,8 internistische Rheumatologen!

16.01.2023

Hinweis: Seit dem 5. Januar 2023 klingelt unser Telefon ununterbrochen. Wir können so unsere Arbeit an den Pat. fast nicht mehr durchführen, weil uns vor allem die bis zu 50 täglichen Anfragen zur Erstvorstellung erreichen. Wir können die Beweggründe alle nachvollziehen, aber bis zu 10 Mal Anrufwiederholgungen erzeugt aus dieser Gruppe bis zu 500 Anrufe an einem einzigen Tag!!! Alle Telefonate werden deshalb bis auf Widerrruf nur noch von unserem virtuellen Kollegen Aaron geführt, denn wir haben noch ca. 1100 Pat. in bereits laufenden Therapien zu versorgen! Wir haben in dieser Woche den 2350. Pat. aufgenommen! Es reicht deshalb, wenn Sie einmal anrufen und Ihr Anliegen für Rezept, Termin oder Nachricht vollständig benennen. Für kein einziges Telefonat erhalten wir einen finanziellen Ausgleich, so dass für diese Aufgabe auch kein gesonderter Mitarbeiter abgestellt werden kann. Wir melden uns bei Bestandspat. i.d.R. am gleichen Tag noch zurück, wenn wir es noch nach Priorisierung (A, B und C) abarbeiten können. Neupat. können wir nur noch sehr vereinzelt aufnehmen, weil alle Kapazitäten durch die Schliessung der Schwedter Rheumasprechstunde restlos aufgebraucht sind! Im letzten Jahr haben wir 150 neue Pat. aufgenommen, obwohl nur ca. 50 Pat. durch Umzug, letzte Reise oder Rheumatologenwechsel ausgesteuert wurden.

16.01.2023

Heute gab es zwischen dem internistischen Rheumatologe aus Neuruppin und unserer Ärztin ein Arbeitstreffen. Dabei wurde deutlich, dass die ohnehin bereits schwierige Terminsituation auch in Neuruppin ebenso wie in Templin dadurch zusätzlich erschwert wird, dass Termine nicht wahrgenommen werden, da sich Pat. wiederholt bei mehreren Standorten als Neupat. Termine „organisieren“ und am „anderen“ Standort diese leider nicht absagen. Dadurch wird der Terminmangel zusätzlich verschärft und die finanziellen Ausfälle der ambulanten Einrichtungen ist nicht unerheblich, da für Neupatienten erheblich mehr Zeit in der Erstvorstellung erforderlich ist, die seit dem 01.01.2023 in keinster Weise mehr entgolten wird. Wir werden diesen Netzwerkaustausch mit Neuruppin u.a. weiter forcieren, um unsere Alltagsarbeit unter den sich weiter verschlechternden Rahmenbedingungen im Interesse der chronisch kranken Pat. einigermaßen aufrecht zu erhalten. Jedoch können die verbliebenen Einrichtungen, die inzwischen weiter ersatzlos ausfallenden Einrichtungen nicht mehr ersetzen.

01.01.2023

Wir wünschen Ihnen allen ein guten Start ins neue Jahr 2023. Kommen Sie weiter gut durch die verrückte Zeit, die unseren beruflichen und privaten Alltag auch im neuen Jahr weiter begleiten wird!

30.12.2022

Die Praxis ist vom 02.01. bis zum 05.01.2023 geschlossen. Am 09.01.2023 startet die Bestellsprechstunde wieder um 12 Uhr. Durch das EInspielen neuer Updates ist die Ausgabe von Rezepten und Überweisungsscheinen am 09.01.2023 erst wieder ab 12:00 Uhr möglich.

04.12.2022

Der Winter zeigte in den zurück liegenden Tagen, dass es ihn noch gibt. Bei uns ist es in diesem Jahr nicht nur aus diesem Grund kälter und dunkler in der Praxis. Wir wissen gerade gerade nicht wie unser Betriebsablauf auf Grund der allgemein unsicheren Rahmenbedingungen weitergehen soll. Da seit dem 01.01.2022 bereits der AOK-Strukturvertrag Rheuma ersatzlos weggefallen ist und die Kürzung bei der Auskehr der angeforderten Honorare „wegen Finanzierungsmangels der Krankenkassen“ durch die KVBB seit dem 01.01.2022 ebenso weiter zugenommen hat, müssen wir entsprechende Maßnahmen bei weiter steigenden Kosten für das Jahr 2023 ergreifen. Im schlimmsten Fall heißt das nun auch bei uns Personalabbau und Einschränkung der Sprechstunden. Ebenso werden wir bisher selbstverständliche Leistungen und auch Beratungen, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden auch nicht mehr durchführen können!

Wie von der KVBB angeregt, werden wir am 07.12.2022 deshalb bei uns keine Sprechstunde durchführen und keine Pat. behandeln! Bedanken Sie sich bei unserem Gesundheitsminister!

29.11.2022

Derzeit brennt die Welt! Wo sind eigentlich all die Friedensbewegungen, die für den Frieden sich erheben?
Udo Lindenberg hat hier vor einiger Zeit den besten Friedenssong der aktuellen Zeit auf seinen Konzerten präsentiert. Der Song beginnt mit dem Grundgesetz. In diesem Grundgesetz wird alles geschrieben, was unser Zusammenleben und Agieren ausmachen sollte. Wie auf unserer Internetpräsens zu lesen ist, gehört das Grundgesetz zu unseren Praxisregularieren! Es lohnt sich mal wieder ein Buch in die Hand zu nehmen und das Grundgesetz zu lesen! „Wir ziehen in den Frieden feat. KIDS ON STAGE!“. Der bekannteste Song ist sicherlich „Wozu sind Kriege da?
Wir tragen mit unserem Verhalten und Engagement dazu bei, das Leben lebenswert zu machen. Es ist zu kurz, um hier Zeit zu verlieren! Wir haben nur das eine kurze Leben!
Hören Sie sich dieses Songs ruhig mehrmals an! Man findet all die hier genannten im Internet! Eine weitere Empfehlung, um auch in dieser besinnlichen Zeit sich auf das, was wir bislang hatten und gerade in Gefahr ist, das ist ein Gemeinschaftsprojekt von Künstlern: „Reinhard May & Freunde„. Wir können es nicht zulassen, dass die Welt einfach so aus den Fugen gerät!

23.11.2022

Heute in einem Ärzteforum gelesen: „“Bereits die alten Dithmarscher Bauern wussten:

„Wenn Du dien Knecht bloß een dünne Supp vörsetten deist un dien Peerd bloß Heu in de Rööp smittst, kannst Du keen Oorn infohren.“

„Wenn Du deinem Knecht nur eine dünne Suppe vorsetzt und deinem Pferd nur Heu in die Raufe wirfst, kannst Du keine Ernte einfahren““

Man mag es schon nicht mehr hören, lesen, erzählen! Viele wünschen sich, dass es wieder so wird, wie es war! Gerade ist nichts mehr, wie es mal war! Unsere Sorge dabei ist, dass Veränderungen sich vor allem auf dem Rücken unserer Patientinn:en austragen, die ohnehin schon durch ihre chronische Erkrankung sehr beansprucht werden.

Warum ist das so? Wenn man Herrn Lauterbach hört und liest, dann stellt man fest, dass das Wort AMBULANTE VERSORGUNG nicht über seine Lippen gleitet. Kein Wort davon, auch nicht bei Lanz TV am späten Abend!

Noch immer glaubt Herr Lauterbach, dass Ihre Ärztinn:en einen großen Sack Geld als Superkapitalisten vor sich hin schieben und ständig auf dem Golfplatz Golf spielen.

Wie bitte? Bei einer 50 bis 70 h Arbeitswoche pro Arzt in Deutschland? Unsere Musikinstrumente sind verstaubt, die Malstifte vertrocknet, schöngeistige Literatur eingestaubt, weil uns jede:r Patient:in noch mal mindestens 30 Minuten bürokratische Leistungen abverlangt, vieles organisiert werden muss, damit es für unsere Patientinn:en gut läuft.

Schauen Sie sich um, es schließen Pflegeheime, Pflegedienste und Therapeuten können die Fahrleistungen zu Ihnen kaum noch erbringen, weil die Tankfüllung so teuer geworden ist. Blumenläden, Physiotherapiepraxen, Bäcker schließen, weil sie kein Personal finden. Es gibt inzwischen Bundesländer, da gibt es kein Personal für die Versorgung mehr, welches man anstellen könnte. Der Markt ist leer!

Nun gut, nun rennt die Inflation in großen Schritten und die ersten Folgen sind prompt für Patientinn:en ersichtlich. Praxen sind kalt, Licht gedimmt, Weihnachtsbeleuchtung wird eher spärlich werden und es geht schon weiter: Radiologische Praxen gehen in den Kurzbetrieb, Praxen verkürzen Sprechzeiten, aus der 4 und 5 Tage-Woche werden zunehmend 3 Tage Wochen. Nicht etwa, weil Ärzt:innen und Praxisassistent:innen so viel Freizeit haben wollen, sondern weil es unzumutbar ist, permanent im Kalten zu arbeiten und man nicht weiß, welche Energierechnung auf die einzelnen Praxen zurollen (s. Interviews mit Ärzt:innen auf der Seite www.kvbb.de) .

Die KV Schlewig-Holstein hat heute bereits aufgerufen, dass Praxen drei Monate lang das Licht ausmachen, Heizungen abstellen, Sprechzeiten auf ein Minimum reduzieren, um darauf aufmerksam zu machen, dass es den/die Arzt:in bzw. Therapeut:in in der ambulanten Versorgung auch noch gibt. Diese Gruppen begegnen dem wirtschaftlichen Bankrott ziemlich rasch gerade!

Die Krankenhäuser sollen ihre Patient:innen ab Januar abends nach Hause schicken, so laut Herrn Lauterbach, um die Übernachtung und Personal in der Nacht einzusparen. Was das heißt, kann sich jeder hier in der Region super gut vorstellen, der/die nicht in einer Stadt mit einer guten Verkehrsanbindung wohnt.

Das ist eine Lauterbach’sche Milchmädchen-Rechnung, wie wir sie kennen! Vor über 20 Jahren hat er schon die Gesundheitsministern Frau Ulla Schmidt beraten, womit die Misere der Versorgung begann! Denn zum einen muss das Krankenhaus am Tag mehr Leistungen erwirtschaften, so dass das Personal am Tag weiter verschlissen wird. Zudem müssen Zimmer, Nachttische, Betten, OP-Zubehör im täglichen Wechsel aufwendig gereinigt werden. Dazu benötigt man wiederum mehr Servicepersonal oder man holt sich die Pflegekräfte in die Nachdienste, um solche Dinge zu erledigen. Darüberhinaus muss jede:r Krankenhausarzt:in immer damit rechnen, dass es Patient:innen gesundheitlich nicht so gut geht, dass man diese:n nach Hause entlassen kann. Demzufolge müssen Kliniken Personal für die Nacht ohnehin vorhalten!

Tja, und die Patient:innen nach operativer Behandlung? Diese werden gekrümt, humpelnd, hinkend am nächsten Tag vergeblich nach geöffneten Praxen suchen müssen, die diese Wunden versorgen oder sie warten in den Kliniken, die sich aber ebenfalls in einer desolaten Personalsituation befinden, um den Verband wechseln zu lassen.

Schöne neue Welt!

Derweil träumt der Minister von Kiosken, wo Patient:innen hingehen, eine nette Service-Dame sitzt und ihnen den Platz am übergroßen Monitor zuweist. Hier sollen Sie sich dann mit einem Arzt oder Operateur austauschen können. Natürlich nicht zu lange, weil sich das nicht rechnet, denn hinter Ihnen warten 100 andere, denen es auch so geht. Ein Kiosk kostet Geld! Es wurde ausgerechnet, wenn Krankenkassen solche finanzieren müssen, dann muss jeder Versicherungsbeitrag um mehr als 100 Euro erhöht werden von Ihnen!

Nein, keine Frage! Sogenannte Gesundheitskioske sind sicherlich ein Instrument zur Beratung durch den Dschungel von Anträgen und anderen sozialmedizinischen Leistungen. So wurden solche Kioske in Hamburg in sozialen Brennpunkten entwickelt oder auch als Treffpunkt für Selbsthilfegruppen genutzt. Nun wird aber jeder Ort, jedes Dorf, jede Stadt zum sozialen Brennpunkt, weil Ihre Ärzt:innen und Praxismitarbeiter:innen von unserem Minister ignoriert und ausgeblendet werden! Er schafft sie einfach ab!

Patient:innen werden sich darauf einstellen müssen, dass immer mehr Praxen einfach schließen „Bin dann mal eine Weile zu und vielleicht auch für immer“, Wege immer weiter werden, genauso wie es unser Minister möchte. Sein Traum ist, jeder fährt in ein Zentrum, d.h. in die nächste große Stadt und wird dort versorgt, aber nur am Tag und nicht in der Nacht!

Deutschland war bekannt für eines der besten Gesundheitssysteme, wo jeder die Versorgung erhält, die benötigt wird. Das bröckelt gerade zusammen, wie ein Kartenhaus und viele fragen sich, kann man einen Minister wieder abwählen?

Die einzigen, die ihn bejubeln, dass sind ITler oder Wirtschaftler, die mit Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung sehr viel Geld verdienen wollen. Das läuft bei einigen IT-Firmen so richtig gut, während alle anderen nicht wissen, wie sie die Rechnungen zahlen sollen.

Die Entwicklungen dieser IT-Firmen, die durch unsere vorhergehenden Gesundheitsminister benannt wurden, sollen Sie dann demnächst nutzen! Uns hat das schon so viel Zeit, Nerven und Geld gekostet hat, weil es nur lieblos zusammenprogrammiert worden ist und nicht reibungslos funktioniert, so dass unsere 60 bis 70 h Stundenwoche auch auf 80 h ausgedehnt wird.

Andererseits, wenn sich die Politik als großes und ganzes nicht bewegt, dann ist der Mensch selbst gefordert. Menschen, so auch Patient:innen können etwas bewegen!

Wir haben nichts gegen eine Entbürokratisierung oder gegen ein Ende der Steuergeldverschwendung! Wir finden Klimaschutz so bedeutsam, dass wir versuchen, tatsächlich nachhaltig zu leben, indem wir Unrat auf den Wegen wegräumen, Blumen und Bäume pflanzen, Vögel mit Futter versorgen, Bienen und Schmetterlinge Nahrung geben, Geräte reparieren, statt sie wegzuschmeißen und das Auto zu fahren bis es auseinanderfällt, kaufen nicht ständig neue Kleidungsstücke, weil dann die Nachhaltigkeitsrechnung aufgeht! Nur darüber wird nicht geredet! Es wird aktuell die Gesundheitsversorgung dem Bankrott zustreben! Nutznießer sind leider nicht die Patient:innen oder die arbeitenden Menschen in der Gesundheitsversorgung!

Vielleicht müssen wir wieder alle lernen, uns auf uns selbst zu verlassen und selbst mitzubestimmen, wie wir alle nicht nur gesund bleiben wollen, sondern wie wir auch behandelt werden wollen in Zukunft, wenn wir doch von einer Erkrankung eingeholt werden! Es wird eben ein richtig kalter Winter!

10.11. 2022

Unsere Patienten bemerken, dass unser Team in warmen Jacken unsere Patienten betreut. Unsere Räume sind sehr kühl, weshalb es jedem Patient:in und Gästen angeraten ist, sich ebenfalls einen warmen Pullover oder Jacke anzuziehen. Heute wünschte uns jede:r 2. Patientin ganz viel Gesundheit und baten uns, dass wir die Rheumapraxis Templin nicht schließen. Manche spüren es schon, die Gesundheitsversorgung erlebt derzeit einen schnellen Wandel und das nicht immer zum Besten für uns alle.

Bereits Herr Spahn als Gesundheitsminister hat die Zeit genutzt, während sich Bürger, Pflegekräfte, Mediziner:innen, Labore, Gesundheitsämter, Praxen und Kliniken mit den Irrungen und Wirrungen einer Pandemie herumschlagen mussten bei enormem Kostenanstieg für Gebrauchs- und Hygienematerial, Investititionen für Hygienemaßnahmen (Luftreiniger, Partikelmessgeräte, etc), über 20 Gesetze zu verfassen. Ärzte wurden via Gesetz genötigt, Hard- und Software anzuschaffen um die sicherlich gut gemeinte Digitalisierung ins Rollen zu bringen unter gleichzeitigem Vorwurf, dass Ärzte Innovationsbremsen seien. Das Ärzte sich eine passende Lösung auswählen konnte gab es nicht. Wenn man sich daran nicht beteiligte wurde Ärztem zum Einkommensverlust herangezogen. Es wurden antiquierte überteuerte Konnektoren den Ärzten angedreht, die nach 2 Jahren nun wieder verschrottet und wiederum gegen alte antiquierte, weiterhin überteuerte Konnektoren ausgetauscht werden sollen. Eine Plastikkarte namens Heiberufsausweis (ähnlich der Gesundheitskarte) musste für ca. 500 Euro angeschafft werden und verliert nach 5 Jahren ihre Gültigkeit. Damit es nicht zu billig mit den Kauf dieser Karten wird, zahlt man dafür 12 Euro monatliche Gebühren.

Die Einführung von eAU, eRezept und verschlüsseltem eMail-Dienst (KIM) war eine bisher eine Vollkatastrophe und läuft in vielen Praxen immer noch nicht. Normalerweise würde man ein Produkt wieder zurücksenden, wenn es nicht funktioniert und gegen ein anderes tauschen, hier nicht Ärzte müssen, sollen, weil es den Patienten so gut tut. Unser Eindruck ist ein anderer, Patienten haben keine Hausärzte mehr, müssen lange auf Termine beim Spezialisten warten, weil diese aussterben und die verbliebenen Ärzte müssen den lieben langen Tag mit desolater Technik arbeiten und in den Rechner starren, weil Herr Spahn und Herr Lauterbach der Meinung ist, dass viel Datenmüll irgendwann mal tolle Aussagen bringt über das Volk. Ob die Daten gut oder richtig oder falsch sind (Daten-Validität), interessiert keinen!

Nicht etwa weil Ärzte Innovationsbremsen sind (ohne Ärzte würde es keine Endoskopie, keine Herzoperation, keine Biologika geben), sondern weil hier andere von diesem Zustand profitieren (Lobby).

Datenschutz und Datensicherheit wird von meist Anzug- und Kravattenträger der Gesundheitswirtschaft als zu umständlich deklariert. Dabei versucht man aber mit vielen Ideen, die nicht nur kompliziert im Zugang für Patienten sind, sondern das wertvolle Gut der Patienten, die ärztliche Schweigepflicht auszuhebeln.

Derzeit wurde eine Krankenkasse in Australien (Medibank) ihrer Daten beraubt, Tausende von Patientendaten konnten im Darknet eingelesen werden. Toll, wenn der Arbeitgeber darüber über intime Details seines Mitarbeiters erfährt!

Es ist nichts gegen digitale Formate einzuwenden, wenn sie uns mehr Zeit bringen, entlasten, zudem den Patienten Nutzen bringen. Aber Sicherheit ist das A und O. Es wird gerne mit Patientensicherheit und „im Notfall wichtig“ argumentiert. Aber wer hat schon mal einen Notarzt gesehen, der beim Herzinfarkt sich erst mal in den Sessel setzt und auf einem Smartphone des Betroffenen nach Dateien über den Verlauf aus der Kindheit sucht. Zeit ist Leben in solchen Situationen.

Viel wichtiger ist es doch, dass Ärzte sich untereinander austauschen können, Befunde für die Rehakur oder den Rentenantrag an die jeweilige Institution geschickt werden können, dann müssten Patienten auch nicht nach Befunden jagen und sie stapelweise in Aktenordnern heften oder später mit dem Handy, welches meist in chinesischer Herstellungshand liegt, diese Dokumente für die Weltöffentlichkeit sammeln. Wer stellt denn sicher, dass ein Smartphone nicht Opfer von Bösewichtern international wird.

Trotz hoher Kosten, ist bislang kein Tool dabei das Mehrwert hat, weil nichts rund läuft. Nie hat ein Politiker oder IT-Entwickler gefragt, was die Praxisassistentin eigentlich braucht, um Patienten unnötige Wartezeit zu ersparen oder die richtigen Informationen zur Verfügung stellen können. Das wurde von Menschen mit einem digitalen Inselblick, die nie ein Rezept ausstellen oder eine Akte pflegen müssen. Kein Mediziner und Fachangestellte würde einem Bäcker erzählen, wie man Brötchen backt. In diesem Land ist aber jeder Experte und weiß, was zu tun ist.

Die Akte ist das Tagebuch des Arztes. Früher war es tatsächlich mal ein Notizbuch, um sich zu erinnern, was man mit Patienten besprochen hat und welche Pläne für das nächste Gespräch vorgesehen sind. Das war ein Buch, was keinen etwas anging. Wie schützen wir uns davor, dass solche Inhalte vom Arbeitgeber, der Bank oder dem Versicherungsdienstleister gelesen werden und man sich wundert, dass man eben die bessere Position oder den Kredit der Bank nicht erhält (=amerikanische Verhältnisse)?

Ist Datenschutz und -sicherheit nicht doch wichtig? Das wird auf Praxen und Kliniken abgewälzt, man verspricht es sei alles sicher, aber Verantwortung wird von unserem derzeitigen Minister wird nicht getragen. Nur sind Ärzte nun mal Ärzte und keine ITler oder Sicherheitsfachleute. Den Schaden hat der Patient, der Arzt, die MFA, die Pflegekraft, etc. auszubaden.

Herr Lauterbach ist bei Lanz anzutreffen oder schreibt neue Gesetze, die besorgniserregend sind. Den Begriff Praxis kennt er nicht. Hier führt er seit 20 Jahren und länger den Kampf der Zentren. Patienten sollen in die Großstädte fahren und sich dort versorgen lassen, ansonsten reicht der Gesundheitskiosk, wo man sich informieren kann. Die Praxis in Wohnortnähe gehört nicht dazu. Niedergelassene Ärzte werden tagtäglich verprellt. Diesen Schaden merken Patienten täglich!

Ärzte, die ihren Beruf lieben, sich in 12 bis 15 Jahren ihre Qualifikationen zur Betreuung von Patienten angeeignet haben in einer echt anstrengenden Ausbildung und tradtionell sicher auch bis zum 70 Lebensjahr für Patienten ihre Praxis geöffnet hätten, schließen nun ihre Praxis mit 58, 60, 62 Jahren, spätestens mit dem 65. Lebensjahr. Der Nachwuchs möchte in dem schönsten Beruf der Welt sich nicht mehr niederlassen, weil es schon die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass eine Praxis kaum noch Lebensqualität zulässt, weil man das Bürokratiemonster in einer 50 – 80 Stundenwoche bewältigen muss, Umsätze in Zeitungen kein Lohn sind, erbrachte Leistungen in teils 5-stelligen Beträgen nicht mehr bezahlt werden, weil die Töpfe leer sind und für Patienten einfach zu viel Leistungserbringung abgefordert wird, die der Patient aber benötigt.

Nach dem Sozialgesetzbuch wird argumentiert, soviel wie nötig und nicht möglich, aber um wieder gesund zu werden oder mit der chronischen Erkrankung leben zu können, erwartet jeder Patient, dass alles, was wichtig ist und dazu beiträgt oder unterstützt auch durchgeführt wird. Nur von Luft und Liebe kann eine Praxis nicht leben, die Mitarbeiter müssen ihre Miete, Energie genauso bezahlen, wie jeder andere auch. Das ist dem Minister egal und so sterben dann auch die Praxen aus.

Unter Corona wurde geklatscht, die Politik versprach Coronaprämien, zahlen soll diese aber die Praxen oder Kliniken selbst! Man suhlt sich in Erfolgen, die keine sind und füllt damit die Nachrichten und Zeitungen, parliert bei Lanz gefühlt fast täglich! Während dem Bürger Wasser gepredigt wird, trinkt man selbst Wein, so erhöhten sich Politiker erst mal die Diäten, während Ärzte unter inflationären Bedingungen um alles zum Bittsteller werden.

Wir werden demnächst nicht nur das Kliniksterben erleben, weil zu viele Kliniken dem Land zu teuer werden. Eine Hochschwangere vor dem Blasensprung kann dann auch 400 km in das Zentrum über holprige Straßen in Meckpomm und der Uckermark mit dem Lastenfahrrad fahren. „Zumutbar?“.

Hinzu kommt ein neuer Aspekt, der Minister hat nicht nur überlegt, ob Gesundheitskioske die Klinik, die Praxis oder den Arzt „entlasten“ könne, er baut sie schon als Parallelwelt auf! Demnächst werden dann Geräte mit Patienten sprechen, weil der Nachwuchs auch dort fehlt.

Praxen sterben, weil nicht nur erbrachte Leistungen nicht bezahlt werden, sondern weil die dreisten Energiekosten natürlich auch bezahlt werden müssen. Mit keinem Wort wird darüber gesprochen, überlegt oder oder oder….! Nichts! Praxen sind nicht systemrelevant!

Es ist egal, ob die Rheumatologen und viele andere Fachrichtungen aussterben werden, weil man sich seit über 20 Jahren nicht für Nachwuchs interessiert hat, Ausbildungsstätten abgewickelt wurden, nicht mal eine Handvoll Lehrstühle an Universitäten in Deutschland existieren, die den Studenten rheumatologisches Wissen beibringen können.

Im Angesicht dessen, dass Rheuma neben Herzerkrankungen zu den beliebtes Gesundheitsthemen aus Presse und TV/Radiofunk gehören, als auch ca. 1.7 bis 1.8 Millionen Rheumapatienten ihren Arzt brauchen, weil der Hausarzt die Medikamente auch nicht verordnen kann oder will, ca. 20 Millionen weiterer Bürger gerne wissen möchte, ob es eine Rheumaerkrankung sein könnte, ist das, was wir gerade erleben, die Bankrotterklärung unserer Gesundheitsversorgung.

Wir bekommen es nicht hin, die wichtigen Elemente einer Gesellschaft, wie innere Sicherheit (Polizei, Feuerwehr, THW), äußere Sicherheit (Bundeswehr), Gesundheitsversorgung so zu wertschätzen, dass sie nicht nur finanziell aufrechterhalten werden können, sondern dass die Menschen in diesen Berufen wieder gerne arbeiten wollen, weil es toll ist, wenn es Patienten z.B. wieder besser geht. Auch wenn wir vieles noch nicht heilen können, aber bessern schon bzw. ihnen nach 10 Jahren der Schmerzen endlich sagen können, dass sie sich das nicht einbilden, sondern Sehnenzündungen, Entzündungen der Wirbelsäule, aber auch mal eine andere Erkrankung Ursache ist. Günstig ist es, wenn nur ein Vitamin D-Mangel die Ursachen des schlechten Befindens ist oder der B12-Mangel die Müdigkeit erklärt. Das kann man aber tatsächlich gut behandeln und den meisten geht es dann wieder gut. Inzwischen werden Ärzte gewarnt, solche Untersuchungen durchzuführen, weil es so teuer ist. Wie bitte? Lieber schicken wir die Patienten in die Psychotherapie, weil sie müde, traurig sind und Schmerzen haben, statt Ärzte zu motivieren, dass sie hier Betroffenen echt weiter helfen können oder erklärt der Rentnerin mit 500 Euro Rente pro Monat, dass sie solche meist hochpreisigen Laboruntersuchungen selbst zu finanzieren habe?

Man behandelt in Deutschland wohl lieber das Aufrechterhalten von Beschwerden als sie suffizient zu diagnostizieren und vielleicht den Betroffenen zur beschwerdefreiheit zu verhelfen, man zieht lieber Zähne als sie zu erhalten, man operiert lieber künstliche Gelenke als die eigenen zu erhalten?

Wen wundert es also, dass diejenigen, die angetreten sind, um dem Menschen zu helfen, inzwischen resignieren und erst Recht, wenn man in kalten Praxen und therapeutischen Einrichtungen arbeiten muss, weil Energiekosten den Todesstoß der Einrichtungen geben?

Wen wundert es, dass diese Menschen ihre Praxen schließen?

Inzwischen wird empfohlen, man muss sich als Arzt einen weiteren Job suchen, damit man als Arzt noch in der Praxis tätig sein und Patienten versorgen darf….wie bitte?

Es ist nur ein Bruchteil von dem, was gerade bedenklich schief läuft in diesem Land. Auch wenn es nicht schön für Patienten ist, möglicherweise ist darunter ein Grund, warum gerade Ihr Arzt/Ärztin nicht gut gestimmt ist und nur noch resigniert hinter dem PC digitale Bürokratie bewältigen muss. Es entschuldigt Verhalten nicht, aber führt dazu, dass man immer wieder darüber nachdenkt, ob man es sich überhaupt noch leisten kann als Arzt/Ärztin tätig zu sein.

Herr Lauterbach denkt, wir spielen Golf. Wir wären froh, wenn wir wieder Zeit und Muse hätten, unseren kreativen Fähigkeiten nachzugehen! Statt dessen, versuchen wir täglich neu, trotzdem zuversichtlich zu sein und Patient:innen zu helfen, indem wir wieder diesen desolaten Zustand der Gesellschaft zu bewältigen.

Wir freuen uns auf unsere meist sehr netten Patient:innen jeden Tag aufs Neue, versuchen Lösungen mit ihnen für die schwere Abfolge von Krisen im großen, wie im kleinen, zu finden.

Zaubern können wir nicht, Wunder auch nicht, aber unterstützen! Leider sind Ressourcen auch bei uns irgendwann erschöpft, aber wir suchen nach Lösungen, dennoch den meisten eine Möglichkeit aufzuzeigen. Daher wünschen wir uns jetzt Verständnis für die kühlen Heizkörper in der Praxis! Wir lüften, damit Sie gesund bleibt! Wir bemühen uns Ihnen die Zeit zu geben, die sie brauchen, allerdings ist das bei so vielen Patienten nicht zu jedem Termin so möglich, wie man es sich wünscht, weil jeder Gelegenheit haben soll, seine Fragen los zu werden. Dazu bedarf es manchmal Geduld von Wartenden auch für den anderen Patienten davor und danache, z.B. wenn der andere Patient gerade ein Tief oder schweres Erleben hat, wo sich das Team immer noch die Zeit nimmt, zu zuhören!

14. Oktober 2022

Die Problematik der internistisch-rheumatologischen Unterversorgung ist ja inzwischen bestens bekannt (Initiative rheuma2025). Aus diesem Grund steht unser Telefons seit langer Zeit nicht mehr still. Denn nach wie vor haben wir immer noch mindestens 10 bis 30 tägliche Anfragen für die Erstvorstellung. Seit dem 1. August 2022 beantworten wir deshalb alle Anrufe, die unser virtueller Kollege Aaron.ai am Telefon bearbeitet nicht mehr, wenn keinen Nachricht hinterlassen wird. Wir schaffen das inzwischen zeitlich nicht mehr, da wir ja unsere Patienten vor Ort versorgen wollen!. Anrufer, die ihre Rufnummer unterdrücken und um einen Rückruf bitten, können wir jedoch auch nur dann zurück rufen, wenn auch eine Rufnummer hinterlassen wird. Wir sorgen uns inzwischen darum wie die Gesundheitsversorgung in diesem Land weitergehen soll. Am 29.09.2022 haben wir bereits den 2300. Patienten aufgenommen. Das sind 122 neue Patienten in 9 Monaten. Jeder dieser Neupatienten benötigte jedoch nicht nur die von der KBV und KVBB kalkulierten Zeitvorgeben, sondern mindestens das doppelte, vielfach das dreifache und in immer mehr Fällen das vierfache der Zeit, die uns aber auch nicht entgolten wird! Unsere Fluktuation beträgt nach wie vor ca. 50 Patienten im Jahr. Eigentlich können wir nur noch Patienten bei uns aufnehmen, wenn Patienten umziehen oder auf ihre letzte Reise gehen. Doch wie geht das alles weiter? Die jetzt seit einem Jahr in Schwedt ausgefallene Sprechstunde hat die aktuelle Situation weiter verschärft. Weitere Schliessungen in Nord-Berlin sind zum 31.12.2022 angekündigt, da wir auch dort bereits Patientenanfragen registrieren. Fragen über Fragen, die unbeantwortet bleiben.

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Zu-wenige-Rheumatologen-Das-sollte-die-Politik-tun-423578.html

30. September 2022

Unsere Kapazitäten sind bereits seit Langem erschöpft. Trotz einer Fluktuation von ca. 50 Patienten im Jahr haben wir bis zum 30. September ein Vielfaches davon als Neupatienten aufgenommen. Wir können jetzt nur noch Patienten aufnehmen, wenn uns ein Patient verläßt!!! Wir können als einzelne Praxis das sich weiter verschärfende Versorgungsproblem in der internistischen Rheumatologie Deutschlands nicht alleine lösen. Dazu bedarf es genereller Veränderungen im Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland und wurde auf dem BDRh2022 und DGRh 2022 intensiv diskutiert. Die nächste ausfallende Rheumapraxis zum Jahreswechsel wurde bereits aus Berlin-Nord gemeldet! Unsere Ideen haben wir an die entsprechenden Gremien und an die KVBB bereits im April 2021 übermittelt. Antworten erhalten wir jedoch auch nicht!

01. September 2022

04.-07.10.2022 Herbstpause –> Kollegiale Vertretung für unsere Bestandspatienten durch Herrn Dr. med. Boguslaw Nikiciuk in Neuruppin.

09. August 2022

Da uns über die Jahre immer wieder Fragen chronisch kranker Patienten zum Thema der Termine und Arbeitgeber erreichen und unsere Pat. oftmals lange Anfahrtswege haben. Im nachfolgenden Link wird die Situation noch einmal erklärt von Leuten, die es wissen sollten!

08. August 2022

Heute berichtete ein weiterer Patient, dass seine Hausärztin überraschend und vorfristig mit 63 Jahren aufhört und kein Nachfolger zur Verfügung steht. Unsere Politiker und die dazu gehörigen Organisationseinheiten in Ministerien und anderen Einrichtungen auf Bundes- und Landesebene haben dennoch noch immer nicht wahrgenommen, dass die Gesamtsituation der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung nicht mehr nur angespannt, sondern in manchen Fachbereichen bereits desaströse Zustände erreicht hat. Zusätzlich zu den allgemeinen Entwicklungstrends steigt eine rasch zunehmende Anzahl an ärztlichem und nicht-ärztlichem Personal vorzeitig aus dem Berufsleben aus und steht dadurch zusätzlich nicht mehr zur Verfügung. Die Strukturqualität wird nicht nur dadurch erheblich schlechter. Ergebnisqualität in der Gesundheitsversorgung setzt jedoch Prozessqualität voraus, und diese kann jedoch nur mit ausreichender Strukturqualität erreicht werden. Mangelnde Strukturqualität durch überproportional wegfallende ambulante Einrichtungen kann nicht mehr von den verbliebenen Einrichtungen kompensiert werden. Die am Limit arbeitenden verbliebenen Einrichtungen werden dabei überproportional verschlissen und werden dann gezwungenermaßen gleichfalls vorfristig aus dem Dienst ausscheiden.

Wie dann die Reise aus Sicht der Politik weitergehen kann, lesen Sie zum Beispiel unter: Regierung plant Gesundheitskioske gegen Ärztemangel

03. August 2022

Täglich rufen sehr viele Patientinn:en an, um einen Termin für eine Erstvorstellung zu erreichen, die wir ablehnen müssen. Wir sind eine Bestellpraxis! D.h. jeder Patient, der mit einer Therapie und rheumatologischen Medikamenten versorgt wird, erhält normalerweise alle 3 Monate einen Termin von uns. Selbst diesen Zeitraum zu ermöglichen, fällt uns bereits schwer, weil weitaus mehr als 1000 Patienten eine in der Regel sehr teure Therapie erhalten.

Vielleicht sollte man sich vor Augen halten, dass das keine Selbstverständlichkeit ist? In vielen Ländern muss man bereits mehrere Monate auf Termine warten, hochpreisige Therapien sind nicht selbstverständlich immer möglich! Die Regelung in Deutschland ist gut, weil Medikamente nicht vom Geldbeutel abhängig sind. Wir möchten möglichst vielen auch ermöglichen, dass sie ihre Rheumaerkrankung behandeln lassen können.

Umso drastischer ist, dass inzwischen der Wurm eingekehrt ist. Zahlreiche Patient:innen sagen ihre Termine so kurzfristig ab (wenn überhaupt!), dass es uns nicht möglich ist, so kurzfristig bei in der Regel sehr weiten Anfahrtswegen unserer Patienten, diese Lücken zu füllen. Wir haben für vieles Verständnis, auch für die Sorgen um die Pandemie, private Herausforderungen und Unwohlsein bei Hitze oder Kälte. Wir unterstützen jeden und Sie wissen mit uns kann man reden!

Aber es ist nicht entschuldbar, dass man in einem Zeitalter, wo inzwischen jung und alt Zugang zu einem Telefon oder Mobiltelefon haben, dass man nicht rechtzeitig anrufen kann. Wetterbericht hört und sieht auch fast jeder, die Zeitungen überschlagen sich vor Hitzekatastrophen-Warnungen, so dass man auch hier mindestens 24 Stunden vorher bzw. sogar schon früher, Termine absagen oder verschieben kann. Das, was vielleicht die meisten von Ihnen nicht so brennend interessiert. Wir kämpfen, dass diese Rheuma-Praxis finanziell nicht stirbt. Das klingt drastisch, wo doch unser Gesundheitsminister immer behauptet, dass die Ärzte immer auf dem Golfplatz anzutreffen sind! Diese „fetten“ Jahre konnte unsere Rheumatologin nicht miterleben, da diese schon seit 20 Jahren längst vorbei ist. Kliniken und Praxen kämpfen täglich um das Überleben. Das Klinik-, Apotheken-, Praxissterben hat schon längst begonnen. Wachen Sie bitte auf! Und nebenbei, unsere Ärztin kennt weder einen Golfplatz, noch eine Schwimmhalle oder Tennisplatz, allenfalls eine Vibrationsplatte und ein Fahrrad, um sich für Sie dennoch fit zu halten und mehr geht auch hier nicht.

Wir sind seit 2017 in Templin tätig. Lediglich ein Quartal konnten wir erleben, wo die Praxis wirtschaftlich rund lief, dann kam auch bei uns die Pandemie. Wir haben kein lukratives Rückenpolster erwirtschaften können bisher. Entgegen dem Glauben, dass Medizin mit sehr viel Geldverdienen verbunden ist, dass ist eher die Ausnahme weniger Fachrichtungen als die Regel, schon garnicht in der Rheumatologie.

Unsere Wochenarbeitsstunden sind inzwischen derart ausgeufert, die Arbeit verdichtet sich, wir müssen gezwungenermaßen in Digitalisierung, die meistens nicht funktioniert, per Gesetzesverordnung von Herrn Spahn eingefädelt, sehr viel Geld investieren, darüberhinaus können zunehmend weniger Rheumatologen noch Patienten versorgen! Wir müssen gesund bleiben, um Sie weiter versorgen zu können! Das heißt auch unter Umständen, eine Praxis wieder zu schließen, wenn sie durch „unentschuldigtes Fernbleiben“ oder „zu kurzfristige Terminabsagen“ permanent ungeplanten Leerlauf hat und Einnahmen nicht mehr generiert werden können!

Hier trägt jeder einzelne Patient:in eine Mitverantwortung! Also beschweren Sie sich bitte in Zukunft nicht, wenn die medizinische Versorgung nicht mehr machbar ist und sich vieles für Sie ändern wird. Es wird sich einiges ändern und zwar eher, sowie drastischer als vielleicht viele von Ihnen denken. Die Pläne unserer Gesundheitsminister sind hart und einschneidend für die Patient:innen. Vor allem chronisch kranke Patient:innen werden es in Zukunft noch schwerer haben, die Wege zur spezialisierten Medizin finden, wie u.a. auchder Rheumatologie, da diese den Großstädten vorbehalten werden. Entscheider beantworten solche Herausforderungen seit mehr 20 Jahren mit „Nicht Sehen-Nicht Hören- Nicht Sprechen“, wie in vielen anderen Branchen auch.

Wir wissen bereits seit 20 Jahren, dass es einen Mangel an Nachwuchs geben wird, wir viele Babyboomer ab 50plus versorgen und Menschen dank der bisher sehr guten Medizin in Deutschland und dem Selbstengagement der Patienten immer älter werden. Wir haben Mathematik in der Schule nicht abgewählt und jeder der rechnen kann, der kann sich vorstellen, was das in den nächsten 20 Jahren bedeutet.

Unterstützen Sie uns, dass wir die Rheumapraxis erhalten können, in erster Linie in der Wahrnehmung und rechtzeitigen Absage Ihrer Termine, aber auch in dem Sie das vorbereitete Schreiben der Initiative 2025 an Politiker, Bürgermeister, Landräte, Parteien Ihrer Wahl senden. Die Bürger:innen und somit auch die Patient:innen können sehr viel erreichen!

Gerade die Rheumapatienten in einem der größten Patientenverbände der Rheumaliga haben in der Vergangenheit sehr großen Einfluss auf Gesetzes- und politische Entscheidungen erreichen können. Wenn Sie in Zukunft noch von Menschen und nicht von Avataren versorgt werden wollen, wenn Sie nicht permanent in Großstädte reisen wollen, wenn Sie noch Wert auf den Arzt:in Ihres Vertrauens legen, dann denken Sie auch an den Faktor „Arzt/Ärztin“ und deren Mitarbeiter:in, die Ihnen zuliebe den schönsten Beruf der Welt gewählt haben und tatsächlich nicht nur von Luft und Liebe leben können als auch selbst gesund bleiben wollen, um Ihnen zur Seite zu stehen.

NACHTRAG: Im 1. Quartal sind uns durch die schlechte Termintreue mit Nicht-Erscheinen oder zu kurzfristiger Terminabsage ca. 150 Fälle entgangen, die weder mit Nachrückerpatienten besetzt werden konnten und auch entgangene wirtschaftliche Einkünfte bedeuten, obwohl alle Ressourcen wie Personal, Energie, etc. Kosten verursacht haben. Im 2. Quartal waren es dann sogar mehr als 200 Fälle, die auf das o.g. Verhalten zurückzuführen sind!

10. Juni 2022

Im 2. Quartal 2022 sind bis heute wiederum 21 Termine durch „unentschuldigtes Fernbleiben“ ausgefallen. Darunter sind auch einige Termine für die Erstvorstellung, die ja bekanntermaßen eigentlich nicht mehr vorhanden sind! Wir wissen, dass „unser aller tägliches Leben“ gerade sehr dynamisch ist und haben für vieles Verständnis, aber ein Anruf wäre nett. Es wird ja bereits tausende Male wegen einem Termin angerufen. Und um den Termin abzusagen, reicht es dann nicht mehr??? Uns gehen damit nicht nur dringend benötigte Termine verloren, sondern es fehlen uns inzwischen auch schlichtweg Einnahmen.

08.06.2022

Ein nicht zu vernachlässigender Teil, der in diesem Jahr 2022 an uns verwiesenen Patienten hatte bis auf einen erheblichen Vitamin D-Mangel keine Indikation für eine der ca. 400 Erkrankungen, die die rheumatologisch-immunologische ambulanten Einrichtungen versorgen sollen! Das neurpatische Schmerzempfinden liegt bis zu 5,8-fach höher bei zu niedrigem Spiegel (https://www.healthandscience.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=1644:ein-vitamin-d-mangel-erhoeht-rheumatische-schmerzen&catid=20&Itemid=316&lang=de)!

27. Mai 2022

Die Initiative rheuma2025 ist eine wichtige Initiative um die Versorgung von internistisch-rheumatologischen Patienten zu sichern. Wir sehen dringenden Handlungsbedarf. Durch den Ausfall der Schwedter Sprechstunde wird jedoch klar, dass die verbliebenen internistischen Rheumatologen leider nicht mehr einfach so die Patienten aus einer weggefallenen Sprechstunde übernehmen können. Der auf der Internetseite rheuma2025.de abgebildete Versorgungszustand ist leider in der Realität noch suboptimaler, da sicherlich nicht alle erfassten niedergelassenen internistischen Rheumatologen in der vollen Kapazität zur Verfügung stehen können.

Bildquelle: http://www.rheuma2025.de

Jede niedergelassene internistische Rheumatologiepraxis versorgt im Durchschnitt 2500 Patienten, die im Quartals-, Halbjahres- oder Jahrestakt in die Abläufe eingeordnet werden müssen. Patienten, die eine erstmalige Therapie erhalten oder deren Therapie verändert werden muss, müssen oftmals auch mehrmals im Quartal zur Erhebung von laborzentrierten Krankheits- und Aktivitätsparametern in die Praxis kommen, obwohl wir den Patienten nur einmal im Quartal für einen Besuch abrechnen. Die Zeitvorgaben und Abrechnungsvorgaben decken insbesondere in der Phase von Therapieersteinstellungen oder Therapieanpassungen in keinster Weise die aufgewendeten Personal- und Zeitaufwände ab. Die in den letzten Jahren zunehmende Informationsbereitstellung zu Fragen der Patientinnen und Patienten in der Pandemiephase über das Telefon und andere Kanäle erfordert bis heute hohe Zeit- und Personalaufwände und ist dennoch nicht abrechnungsrelevant. Durch die ersatzlose Schliessung der Schwedter Sprechstunde ist unser Telefon darüber hinaus im Dauereinsatz, so dass wir den „virtuellen“ Kollegen dort nun im Dauereinsatz haben, da wir sonst unseren „Alltag“ nicht mehr schaffen.

Bildquelle: http://www.rheuma2025.de

Wir benötigen zukunftsfähige Lösungen, da die Talsohle der noch im Dienst befindlichen Rheumatologen noch nicht erreicht wurde. Die verbliebenen ambulanten Einrichtungen dürfen jedoch nicht verschlissen werden! Sie wissen aus anderen Bereichen, was dies bedeuten kann. Bitte helfen Sie dabei mit, dass wir neue Lösungen finden und vor allem, dass auch ärztlicher Nachwuchs kommt. Unter den bisherigen Rahmenbedingungen werden „junge Menschen“ keine Motivation haben in einem eigentlich wunderschönen Beruf arbeiten zu wollen. Bitte nutzen Sie die folgende Briefvorlage für ein Anschreiben an Ihren persönlichen Abgeordneten, an den Gesundheitsminister des Landes oder des Bundes und versenden Sie diese!

26. Mai 2022

27.06.-17.07.2022 Sommerpause –> kollegiale Vertretung für unsere Bestandspatienten durch Herrn Dr. med. Boguslaw Nikiciuk in Neuruppin

12. Mai 2022

Die Problematik der geschlossenen Praxis Schwedt hat nun dazu geführt, dass unser Telefon dauerhaft vom virtuellen Kollegen AARON.ai bedient werden muss. Unser Praxisalltag kann inzwischen sonst nicht mehr bewältigt werden. Die Zahl der Anfragen für die Erstvorstellung liegt nach wie vor bei 10 bis 50 Anfragen an einem einzelnen Tag, wobei einzelne Anrufer mehrere Anrufversuche vornehmen. Bei uns gibt es kein Besetztzeichen und wir bearbeiten die Anrufe unserer Bestandspatienten innerhalb von einem Tag. Die Anrufe der Neupatientenanfragen können auf Grund der ausufernden Anrufmengen inzwischen bis zu mehreren Wochen dauern. Zur Zeit sind alle Kapazitäten erschöpft. Wir benötigen zeitnahe Lösungen von der KVBB, da ansonsten die Versorgung von in Therapie befindlichen Patienten auf Dauer massiv gefährdet wird. Die Talsohle der noch im Dienst befindlichen internistischen Rheumatologen ist auf Grund unserer Recherchen wohl noch nicht durchlaufen!

21. April 2022

Seit dem Wegfall der Corona-Sonderregelungen ereilt uns jeden Tag aufs Neue das Aktualisieren von Überweisungsscheinen. Und ohne Kartenvorlage geht es seit dem 01.04.2022 nun ja auch nicht mehr, so dass die Pat. dafür viele Kilometer fahren müssen, obwohl es eigentlich nicht erforderlich ist!

Wir haben bei der KVBB angerufen und uns noch einmal nach der Sachlage erkundigt. Im Prinzip gilt der Überweisungsschein ungegrenzt, wenn der Sachgrund für die Überweisung noch immer der gleiche ist. Wenn eine Überweisung am 31.03.2022 von uns ausgestellt wurde, wurden Pat. bereits ab dem 01.04.2022 in den Untersuchungsstellen und Mitbehandlern abgewiesen, weil dieser ungültig wäre. Die offizielle Umsetzung und die Regelkonformität kann den Erläuterungen der Kasssenärztlichen Bundesvereinigung entnommen werden. Alle ambulanten und stationären Einrichtungen arbeiten seit dem Beginn der Pandemie am Limit und deshalb ist diese gerade wieder aufkommende Fehlinformation zum Umgang mit Überweisungsscheinen ein Aufwand, den wir unter Berücksichtigung der geltenden Richtlinien reduzieren können!

Das Quartal der Ausstellung der Überweisung ist in der Form „QJJ“ in das betreffende Feld einzutragen. Beginnt der auf Überweisung tätig werdende Arzt seine Behandlung erst im Folgequartal, kann der ausgestellte Überweisungsschein verwendet werden, sofern der Versicherte zum Zeitpunkt der Behandlung eine gültige elektronische Gesundheitskarte vorweisen kann. Erfolgt im Folgequartal kein persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt, so kann der ausgestellte Überweisungsschein ohne den erneuten Nachweis der Anspruchsberechtigung verwendet werden. Erstreckt sich die Behandlung des auf Überweisung tätig werdenden Arztes über mehr als ein Quartal, so kann der Überweisungsschein quartalsübergreifend weiterverwendet werden. Die erneute Ausstellung eines Überweisungsscheines ist nicht erforderlich.“ (Quelle: https://www.kbv.de/media/sp/02_Erlaeuterungen.pdf –> Seite 24, 25)

11. April 2022

Vom 01.01. bis zum 31.12.2021 haben wir 4074 Patiententermine abgearbeitet. Im gleichen Zeitraum wurden 792 Termine als entschuldigt von den Patienten gemeldet und konnten zu einem großen Teil durch andere Patienten aufgefüllt werden, wenn die Absage nicht erst am Tag des Termins erfolgte. 135 Termine wurden als unentschuldigt nicht wahrgenommen, die wir dringend für die Belegung benötigt hätten! Auf Grund der nun wohl dauerhaft geschlossenen Rheumapraxis in Schwedt und der nicht endenden Nachfrage zur Erstvorstellung werden wir überlegen müssen wie wir künftig mit wiederholtem unentschuldigten Fehlen von Patienten umgehen. Es geht nicht um das mal „Vergessen“ sondern um das wiederholte unentschuldigte Fehlen!

02. April 2022

Mit dem Beginn des neuen Quartals sind fast alle Sonderregelungen während der Corona-Pandemie im Bereich der KVBB wieder aufgehoben worden. Das bedeutet, dass wir Ihnen Folgerezepte, aktualisierte Überweisungen u.ä. nur bei im aktuellen Quartal eingelesenen Gesundheitskarten nach Hause senden können. Ebenso wird uns das Porto für den Versand nun nicht mehr wenigstens anteilig erstattet! Bitte denken Sie daran, wenn Sie feststellen, dass Ihre Medikamente nicht mehr ausreichen. Hinterlassen Sie Rezeptwünsche bei unserem virtuellen Mitarbeiter im Telefondienst. Durch die telefonischen Nachfragen von ehemaligen Patienten aus der Rheumapraxis Schwedt nach Terminen zur Erstvorstellung übernimmt gegenwärtig unser virtueller Kollege vollständnig den Telefondienst für die ankommenden Gespräche, da nur er bis zu 4 Telefonate gleichzeitig führen kann!

25. März 2022

In der kommenden Woche werden wir die 2200. Patientin bei uns aufnehmen! Unsere Anfragen an die übergeordneten Stellen wie wir mit der weiteren Reduktion verfügbarer ambulanter Struktureinheiten umzugehen haben, wurden auch dem Vorsitzenden vom Rheumazentrum Nord-Brandenburg e.V. nicht beantwortet. Wir gehen davon aus, dass die Talsohle auch im Jahr 2022 noch lange nicht erreicht ist. Der auf das Team inzwischen ausgeübte Druck durch nicht endende telefonische Nachfragen zur Erstvorstellung beeinflussen unsere abrufbare Energie inzwischen erheblich.

Wir können jedoch die bereits bei uns in Therapie befindlichen Patienten nicht „rausschmeißen“, nur um neue Kapazitäten bereit zu stellen.

Gestern Abend haben wir jedoch beim Online-Vortrag von Ulrich Eberl zum Thema „Unsere Überlebensformel“ gesehen und gehört, dass auch für die größten neun globalen Krisen bereits heute umsetzbare Lösungen durch die Wissenschaft existieren. Das setzt jedoch voraus, dass aus „Müssen“ „Wollen“ wird und aus „Wollen“ „Können“.

Das stimmt uns auch mit unseren gegenwärtigen Herausforderungen wieder optimistischer, dass die von uns vorgeschlagenen Lösungen von den entsprechendenden Entscheidungsträgern wenigstens in Augenschein genommen werden und durch Bündelung sowie Neuausrichtung vordringlicher Aktivitäten vielleicht doch noch in Ansätzen auf den Weg gebracht werden.

08. März 2022

Durch den Ausfall einer rheumatologischen Sprechstunde in Mecklenburg-Vorpommern seit Juli 2021 sowie seit dem 4. Quartal nun auch in Schwedt/Oder verzeichnen wir eine überdurchschnittlich hohe tägliche Nachfrage zur Erstvorstellung. Spitzenwert waren bis zu 50 Anfragen zur Erstvorstellung an einem einzigen Tag!!! Wir wissen um die für diese Bestandspatienten aus den unvorhersehbar geschlossenenen Praxen resultierende unerträgliche Situation, aber wir können als einzelne Einrichtung dieses Problem nicht mehr lösen, weil laut unserem Hochrechnungen ein Ersatz für ca. 2000 bis 3000 in Therapie befindlichen Patienten gefunden werden muss. Wir haben uns dazu bereits im letzten Jahr und ebenso in diesem Jahr an die übergeordneten Strukturen mit Anfragen gewandt wie wir eine zukunftsorientierte Lösung zeitnah realisieren können, da es dazu in anderen Bundesländern bereits erfolgreiche Pilotprojekte gibt! Wir haben dazu bis heute keine Antwort erhalten!

Inzwischen haben wir täglich bis zu 8 Stunden reine Telefonzeit mit Patientenanliegen, die uns finanziell nicht entgolten werden. Wir können dazu leider keinen gesonderten Mitarbeiter einstellen! Da die von unserem Team zur Verfügung stehenden Arbeitszeiten jedoch für die Arbeit an unseren Patientinnen und Patienten dringend benötigt werden, versieht ab sofort unser neuer Telefondienst VITAS Ihre Anfragen. Bestellen Sie als Bestandspatienten Ihre Rezepte, Überweisungsaktualisierungen, Rückrufe oder teilen Sie Ihre Terminänderungswünsche u.v.a.m. unserem Terminassistenten mit, der die aktuellen Rahmenbedingungen der DSGVO einhält und mit Ihnen einen Dialog führt, so dass Ihr individuelles Anliegen schnellstmöglich von uns dann abgearbeitet werden kann.

25. Februar 2022

Nachdem unser Konnektor am 04.02.2022 durch das Update seinen Dienst quittiert hat, wurde uns Ende Februar ein Ersatzkonnektor zur Verfügung gestellt. Die Wiederinbetriebnahme gestaltete sich trotz bester Begleitung durch unseren DVO als „interessant“. Wir hoffen, dass das neue Gerät seinen Dienst länger als 24 Monate versieht und nicht durch ein Update wieder „unbrauchbar“ wird. Mit Technik und Service auf diesem Level wird man wohl die Generation junger Ärzte nicht begeistern können, um in einer Niederlassung auf dem platten Land die sich verabschiedenden ambulanten Einrichtungen künftig fortzuführen!

14. Februar 2022

Am 14.02.2022 wurde in der ZDF-Sendung „volle Kanne“ der Beitrag ab der Minute 52:48 gezeigt, wo einer unserer Patienten im Projekt des Herzzentrums Berlin im Ablauf der Untersuchung vom ZFD-Team begleitet wird. Das Projekt von Herrn Prof. Kelle vom Deutschen Herzzentrum Berlin ist eine begrüßenswerte Initiative auf dem platten Land Versorgung wie in Ballungszentren zu ermöglichen.

07. Februar 2022

Anknüpfend zum bekannten Problem der eGK-Lesegeräte können begabte Mediziner nun ihre Kenntnisse aus dem Physikunterricht anwenden, um wie in früheren Wissenschaftssendungen ihren Kartenleser zu ertüchtigen.

Wie das ganze funktionieren kann, zeigt der folgende Hinweis! Und richtig spannend wird es dann im Video! Die Lösung ist pragmatisch, aber warum muss der niedergelassene Mediziner diese Aufgaben übernehmen????

Da wir gerade keinen einsetzbaren Konnektor mehr haben, betrachten wir das o.g. Problem gerade nicht als vordringliche Aktivität!

04. Februar 2022

Im Rahmen eines Updates wurde unser Telematik-Konnektor in einen undefinierten Zustand versetzt. Eine Serivceanfrage über unseren DVO (Dienstleister-vor-Ort – für jede Arztpraxis vorgeschrieben) ergab, dass wir wohl keinen Service erwarten dürfen, da das Gerät ja bereits älter als 24 Monate ist. Hätten wir das Update durch den DVO nicht einspielen lassen, würde unser sündhaft teurer Telematik-Konnektor wohl noch immer arbeiten. Wir sind nun auf die Lösungsvorschläge gespannt. Außerhalb der Gesundheitsbranche hätte man in einem derartigen Szenario sicherlich bereits eine Lösung gefunden 🙂

17. Januar 2022

Das Einlesen von allen Gesundheitskarten ist offensichtlich auch bei uns nicht mehr fehlerfrei möglich. Offensichtlich wurden wieder einmal notwendige Abstimmungen zum Inverkehrbringen neuer Gesundheitskarten ohne ausreichende vorbereitende Maßnahmen in der Hardware vorgenommen. Die Karten einiger Krankenkassen führen zum Absturz der Lesegeräte und verursachen einen Neustart des gesamten Lesegerätes. Es ist der absolute Irrsinn in einer vollen Sprechstunde, wenn nicht mal mehr „banale“ Dinge wie das Karte einlesen funktionieren. Ein ähnliches Fehlerbild gab es bereits schon einmal in jüngerer Vergangenheit und es trat wie immer unvermittelt in der vollen Sprechstunde auf! Jetzt heißt es wieder zusätzliche Zeit für nicht-funktionierende „verordnete“ und völlig überteuerte Technik einzuplanen, die nicht da ist. Die gegebenen Hinweise sind ein Witz: Ein weiteres teures Lesegerät soll angeschafft werden. Da bei uns leider im Rahmen der letzten Aufrüstung der Telematikinfrastruktur bereits kein Lesegerät mit herkömmlicher Tastatur geliefert werden konnte, haben wir die gegebene Empfehlung bereits im Hause. Und diese funktioniert leider auch nicht. Wenn Mediziner hätten IT’ler werden wollen, dann hätten sie sicherlich alle Informatik studiert … Weitere Hinweise zum Thema!

17. Dezember 2021

Wir durften heute als Gäste im Projekt KI@Home die Möglichkeiten der Partizipation für die Teilnahme unserer Patienten in diesem innovativen Projekt prüfen. Ziel des Projektes ist das möglichst lange Verbleiben im vertrauten Wohnumfeld bis ins hohe Alter sicher und gesund auch unter schwerer werdenden Rahmenbedingungen zu unterstützen.

16. Dezember 2021

Am 03.09.2021 hatten wir den rbb zu Gast, um das von Herrn Prof. Dr. med. Sebastian Kelle am Deutschen Herzzentrum Berlin initiierte Projekt Herzcheck mit einer unserer Patientin zu durchlaufen. Der rbb hat das Ergebnis „Kernspin-Truck: Herzkrankheiten auf der Spur“ in seiner Mediathek aufgezeichnet. Bisher konnten bereits fast 40 unserer Patienten dieses Angebot zur präventiven Vorsorgeuntersuchung nutzen.

10. Dezember 2021

…und auch das ist passiert, ein kleines gemeinschaftliches Projekt unter Kollegen aus verschiedenen Fachrichtungen ist inzwischen erhältlich! Hier kann jeder eine Situation wiederfinden, die selbst erlebt wurde! Dicke Bücher über Kommunikation wurden schon viele geschrieben! Hier wurde Wort und Bild amüsant und kurzweilig zusammengebracht!

Wir verstehen uns!„: Ein kleine Vorschau durch Anklicken des Links–>Klick!

10. Dezember 2021

Langsam neigt sich das Jahr vorüber und es gab einige Tage winterliche Eindrücke mit sehr viel Schnee. Es ist schön zu sehen, wie die Mitmenschen langsam zur Ruhe kommen, die Gesichter sich entspannen nach ereignisreichen Monaten voller Freude, voller Worte, aber auch Un- und Missverständnisse.
Menschen sollten wieder miteinander reden und sich darauf besinnen, dass Menschen von Natur aus sich gegenseitig unterstützen und sich umeinander kümmern. Viele Mitmenschen von uns wurden in den letzten 20 Monaten von der Gesellschaft abgehängt (also von uns allen!) und sich selbst überlassen. Es sind Menschen, die unseren Schutz und unsere Unterstützung benötigen. Besonders wichtig ist dabei die ältere Generation, die uns allen vieles geschaffen hat. Diese Leistungen nehmen wir teilweise nicht mehr wahr und auch nicht, welches Luxusdenken wir uns heute in vielem erlauben können.
Die meisten können für sich und ihr Leben als auch was sie tun, selbst entscheiden, wir haben die Wahl! Diese Wahlmöglichkeit macht uns nicht selten unzufrieden, weil es uns schwer fällt, das Richtige für uns zu entscheiden oder unsere Entscheidung uns hinterher dann doch stört. Hin und wieder entscheiden wir auch, obwohl wir genau wissen, dass diese Entscheidung auch negative Konsequenzen haben kann und setzen den Plan dennoch um. Wir entscheiden aber selbst!
Ja, zum Zusammenleben gehört, dass wir uns in bestimmten Situationen unterordnen bzw. der Situation anpassen müssen. Nur Alpha-Menschen harmoniert nicht! Meist gibt es Regeln dafür! Das fängt schon in der Familie an. Wir wissen, dass es den Familienangehörigen die notwendige Harmonie im Alltag bringt, wenn wir Regeln befolgen. Meist muss man uns nicht mal dazu ansprechen, wir setzen es einfach um aus Rücksichtnahme oder weil wir einfach unsere Ruhe haben wollen!
Gelegentlich kommt man derzeit aus dem „Wundern“ nicht mehr heraus, was jetzt in den letzten Monaten los ist! Warum fällt es vielen so schwer, einfach Rücksicht auf andere zu nehmen, respektvoll miteinander umzugehen, miteinander zu sprechen und warum lassen wir Meinungen des anderen nicht mehr zu? Warum verhalten uns nicht wie erwachsene Menschen und hören zu, was andere Gesprächspartner zu sagen haben und diskutieren lösungsorientiert? Warum pauschalisieren wir alles und jeden? Warum sind wir ständig so unzufrieden, obwohl es uns so viel besser geht als vielen anderen Menschen auf der Erde? Haben wir den Blick dafür verloren? Warum werden wir zunehmend eine Gesellschaft von Egoisten und ICHlingen, obwohl es keinem von uns gefällt? Warum können wir nicht mehr Rücksicht nehmen? Warum können wir uns als Einzelner nicht mal zurücknehmen, wenn es um alle geht und gemeinsam zielorientiert, eine Herausforderung gemeinsam bewältigen, damit wir wieder normal miteinander umgehen, Nähe zulassen, uns umarmen und drücken können, wann und wo wir es wollen? Warum erlauben sich so viele, es plötzlich besser zu wissen als diejenigen, die jahrelanges Wissen und Erfahrungen gesammelt haben? Wenn man ein Brot haben möchte, geht man doch meistens zum Bäcker und repariert nicht seinen kaputten Reifen damit!
Durch die Möglichkeit, sich viele Informationen einzuholen, durch die Vielzahl an medialen Möglichkeiten, scheinen einige zu denken, dass sie auch Schuster, Bäcker, Arzt, Wissenschaftler, Politiker sind und alles besser wissen. Die eigene Entscheidung für sich selbst und das eigene Leben in den Griff zu bekommen, dagegen fällt schwer!
Wen wundert es denn, dass Entscheidungen, die über Leben und Tod einer Vielzahl von Menschen entscheiden, keine leichte Entscheidungen sind und auch, wenn wir es uns besser wünschen würden, oft auch kontrovers diskutiert wird. Jeder einzelne von uns, wäre auch hin und her gerissen und jeder einzelne hat die Möglichkeit, sich für solche Entscheidungspositionen zu qualifizieren! Das ist erlaubt in unserer Gesellschaft!
Jeder von uns trägt Verantwortung zunächst für sich selbst, also erst mal besser machen! Aber, jeder trägt auch Mitverantwortung für seine Familie, Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen, aber auch für Mitmenschen, die es nicht mehr so einfach haben, die geschützt werden müssen. Dazu gehören u.a. Rheumapatienten, Patienten nach Transplantation, Patienten mit Krebs-, Nieren-, Herzerkrankungen, Kinder, ältere Mitmenschen, auch Menschen, die sich leider nicht artikulieren können!
Warum kann man sich nicht mal, etwas mehr Gedanken machen, wie es ihnen geht und dass sie alle unsere Sorge und Fürsorge brauchen? Die meisten hängen an ihrem Leben und möchten gerne wieder daran teilhaben! Also, kümmert Euch bitte und trefft die richtigen Entscheidungen, statt immer nur zu jammern, unzufrieden zu sein und schlechte Stimmung zu verbreiten!
Es hat jeder in der Hand und Mitverantwortung, wie es uns und unseren Mitbürgern, dem Lieblingsrestaurantmitarbeitern, Fitnessstudiobetreibern, kleinen Läden, Café-Mitarbeitern, medizinischem Personal, u.v.a.m. gehen wird und damit auch, ob unser Land von uns selbst und durch uns selbst abgehängt wird, weil wir nicht in der Lage sind, mal gemeinsam eine medizinische Herausforderung zu bewältigen!
Das Katastrophale daran ist, dass der Verlauf dieser medizinischen Herausforderung nur durch unser eigenes Verhalten in jede Richtung bestimmt werden kann!
Es ist zu einfach, immer nur Schuld bei anderen oder bei Politikern zu suchen! Wie haben meist nicht mehr unter uns weilende Mitmenschen früher mal gesagt: „Fasst an die eigene Nase und fangt selbst an, etwas zu ändern, setzt das Richtige um, verhaltet Euch menschlich!“ Es geht um unser aller Leben, Gesundheit und die Chance für viele auf Genesung und Teilnahme am „normalen“ Leben! Ausflüchte und Ausreden gibt es nicht!
Es gibt Zahlen-Daten-Fakten und man kann das Richtige nachlesen, wenn man sich an wissenschaftliche Fakten und entsprechendes Denken hält, die Fakten muss man natürlich verstehen. Das braucht oft sehr viel Zeit! Das ist natürlich nicht so einfach, weshalb dafür Mitmenschen jahrelang Wissen und Erfahrung gesammelt, studiert und sich qualifiziert haben, um solche wissenschaftlichen Ergebnisse und Publikationen zu erzielen. Ja, und hier führt man einen wissenschaftlichen, respektvollen Diskurs, um gemeinsam neue Lösungen und Ideen zu generieren.
Nur so, ist uns möglich geworden, dass wir in den letzten 20 Jahren in der Rheumatologie so gute und vielfältige Medikamente erforscht und zur Verfügung haben. Rheumapatienten haben durch diese wissenschaftlichen Erfolge heute nicht mehr so ein großes Risiko für schwere gesundheitliche Einschränkungen und können „normal“ altern. Es ist noch nicht lange her, wo eine Rheumaerkrankung zu den tödlich verlaufenden Erkrankungen gehörte und gefürchtet war! Das, was aber die große Neuigkeit nach den neuesten ACR-Kongressdaten ist, die Manifestation als auch der Verlauf ist auch hier über das eigenen Verhalten mitbestimmbar! Das wird jetzt im Detail erforscht, so macht man das in der Wissenschaft…man findet etwas, diskutiert, denkt darüber nach und forscht am nächsten Anhaltspunkt weiter! Ohne diese vielen klugen Zeitgeister, die sehr viel Zeit in die Forschungen und Studien investieren mit der Motivation, den vielen Patienten und Nichtpatienten ein möglichst unbeschwertes Leben zu ermöglichen, wäre das nie möglich!
Also, liebe Mitmenschen – „Schuster bleibe bei Deinen Leisten und sprecht es erst aus, wenn die Aussage wirklich fundiert und kompetent auf Grundlage eines umfangreichen Wissens zum Thema ist und nicht, weil es in irgendeiner Schlagzeile stand oder weil man denkt, man wüßte alles und vor allem besser!“ Man kann darüber reden und diskutieren, zum Verständnis beitragen, aber einige reden viel, wenn der Tag lang ist ohne das wirklich substantielles Wissen daran hängt.
Und bitte denkt daran, es gibt nicht nur wohlwohlende Menschen auf der Erde, Informationsmittlung kann auch gezielt inzwischen eingesetzt werden, um Menschen auf den falschen Weg zu führen! Das zeigt die Geschichte wiederholt und heute ist das denkbar einfach! Also haltet Euch an die wissenschaftliche Herangehensweise, d.h. auch Respekt und Vertrauen gegenüber Wissenschaftlern und anderen Experten zu üben als auch: lesen, recherchieren, denken, lesen recherchieren, denken, lesen, recherchieren, denken, danach kann man vielleicht sogar eine Hypothese aufstellen, die zu beweisen ist. Das haben viele übrigens mal im Schulunterricht gelernt! „Was zu beweisen ist!“ und „Ein Vorurteil zu zerstören ist schwerer als ein Atom! -(Einstein)!“

02. Dezember 2021

Gemeinsam mit Herrn Prof. Schrader von der TH Brandenburg konnten wir auf dem 49. Deutschen Rheumatologiekongress in Nürnberg unsere Idee zur Realisierung einer Rheumakamera erfolgreich vorstellen.

RHECINA – Standardisierbare, kontaktlose Untersuchung peripherer Veränderungen von Gelenken der oberen Extremität mit einer Rheumakamera

12. August 2021

Wir haben in den vergangenen 10 Tagen die Nachfragen nach neuen Terminen für Neupatienten mit einem Datensammelblatt gezählt! 77 Anfragen zur Erstvorstellung erreichten uns alleine via Telefon innerhalb von 10 Tagen!  Wir wissen um die mehr als suboptimale Versorgungslage, aber wir werden das sich weiter verschärfende Strukturproblem nicht lösen können! Wir werden uns in den nächsten Wochen mit der schriftlichen Bitte um Lösungsvorschläge an verschiedene Entscheidungsgremien und Verantwortliche wenden wie man die Situation vielleicht schrittweise verändern kann! Auch einige unserer eigenen Lösungsvorschläge werden wir als Denk- und Lösungsmöglichkeit dort in die Diskussion einbringen wollen, sofern diese willkommen sind!

28. Juli 2021

Unsere Zusammenarbeit mit der TH Brandenburg mit dem Projekt „Assistenzroboter in der rheumatologischen Praxis“ geht kontinuierlich weiter. Die sich weiter verschärfenden Randbedingungen erfordern die Vorbereitung und Entwicklung zukunftsgerichteter Lösungsstrategien, die den Praxisalltag unterstützen, um die vorhandenen personellen und zeitlichen Ressourcen effizient einzusetzen.

16. Juli 2021

Seit Jahresbeginn haben wir noch immer statistisch 2 Neupatienten jede Woche aufgenommen. Die wiederholt angesprochene suboptimale Versorgungssituation in der internistischen Rheumatologie führt momentan dazu, dass wir täglich mindestens 10 Nachfragen für Neupatienten haben, die Anfang Juni an mehreren Tagen auf bis zu 30 Anfragen täglich gestiegen ist. Wir wissen, dass das es aus Sicht der Patienten unverständlich ist, dass Neupatienten nur dann aufgenommen werden können, wenn von uns versorgte Patienten nicht mehr dauerhaft in der internistischen rheumatologischen Sprechstunde mit einer Therapiebegleitung und/oder Überwachung von Erkrankungs- und Aktivitätsparametern begleitet werden müssen. Mit einigen kooperierenden Hausärzten ist es bereits gelungen, dass „gut eingestellte“ Therapiepatienten nur noch 1 bis 2 Mal im Jahr statt bis zu 4 Mal im Jahr zu uns kommen müssen. Nur so ist es uns gelungen, dass wir einige wenige Patienten noch aufnehmen konnten.

 

09. Juni 2021

DMP-Programme kennen Sie bereits bei Ihrem Hausarzt zu Diabetes u.a. Im Jahr 2021 wurde nun ein neues DMP künftig auch für die Behandlung rheumatoider Arthritis vom GBA-Bundesausschuss beschlossen. Hoffen wir, dass das ganze auch die gewünschten Effekte bringt und nicht nur die bürokratischen Verwaltungsaufwände aufbläht. Bereits jetzt haben wir für jede Stunde unserer Bestellsprechstunde eine Vor- und Nachbereitungszeit von ca. 1 Stunde für Codierung, Befundablage, Brieferstellung, Befundübermittlung u.v.a.m. aufzuwenden. Das Programm wird frühestens im nächsten Jahr 2022 starten.

02. Juni 2021

Seit Wochen und Monaten haben wir täglich zahlreiche Anrufe unserer Patienten, die wissen möchten, ob sie sich impfen lassen können oder nicht? Und unsere Patienten wollen wissen, ob sie ihre Medikamente absetzen sollen oder nicht?

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) hat dazu eine Ad hoc Kommission COVID-19 gebildet, die Empfehlungen für die Behandlung von Menschen mit Rheuma unter der COVID-Pandemie und zur COVID-Impfung adressiert. Aktuell hat die Kommission das folgende Schreiben veröffentlicht: 

Beeinflusst Methotrexat die Wirksamkeit der Impfung gegen SARS-CoV-2?

01. Juni 2021

Auf Grund der gegenwärtigen massiven Unterversorgung mit internistischen Rheumatologen beobachten wir sämtliche regionale und überregionale Anstrengungen die Versorgung in neue Strukturen bringen, die den Verschleiß, der noch vorhandenen Ressourcen an Personal und Einrichtungen reduzieren könnten. Dazu zählt aber eben auch, dass die Zuweisung der Patienten qualifiziert und strukturiert erfolgen muss.

Der im Netzwerkprojekt „RhePort“ umgesetzte Gedanke, dass bei knappen Ressourcen, die Terminvergabe gebündelt über eine zentrale und qualifizierte Zuweisung realisiert werden kann, ist eine pragmatische Lösung, die in der gegenwärtigen Versorgungssituation eine annehmbare Lösung aufzeigt.  Der „uralte“ Slogan „Der richtige Patient zum richtigen Zeitpunkt zum richtigen Arzt!“ gewinnt damit nicht nur Bedeutung, sondern bietet mit dem Projekt „RhePort“ eine zeitgerechte Lösung an!

 

28. Mai 2021

Wir begrüßen und unterstützen, die vom unabhängigen Bündnis für Rheumatologie gestartete Initiative rheuma2025.de, die nicht nur die gegenwärtige Unterversorgung mit internistischen Rheumatologen aufzeigt, sondern auch Lösungsstrategien adressiert.

01. Mai 2021

Wir haben uns vom 01.04.2020 bis 30.04.2021 am Projekt KBV-Zukunftspraxis beteiligt. In diesem Zeitraum haben wir das System IDANA bei der Erstaufnahme von Patienten in der rheumatologischen Sprechstunde erfolgreich getestet und werden ab sofort auch bei unseren Bestandspatienten einsetzen. Die digitalen Anamnese-Fragebögen können an die Erfordernisse in der Praxis angepasst werden und entsprechen auf Grund der generellen Verschlüsselung allen Anforderungen der DSGVO. Mit diesem neuen System wird es möglich werden, dass wir die von den KV’en geforderten Nachweise zur Erhebnung von Kennzahlen (DAS28, FFbH, VAS, HAQ, BASDAI, GEPARD, u.v.a.m.) schrittweise in nutzerfreundlichere Varianten überführen und den Besuch in der Sprechstunde noch besser vorbereiten können, da wir auf aktuelle Veränderungen seit dem letzten Praxisbesuch im Vorfeld Bezug nehmen können.

Seit Anfang März wird über IDANA auch der Check-In zum Betreten der Praxis geregelt, den wir seit der Corona-Pandemie im Interesse unserer Patienten einführen mussten. Patienten, die den QR-Code hier auf der Seite oder an der Eingangstür scannen oder den Link benutzen, reduzieren so unseren Papierverbrauch. In einigen Internet-Browsern müssen Sie S54NDS als Code manuell eingeben. Danke für Ihre Unterstützung!

Auch das bei uns bereits seit mehreren Jahren eingesetzte Telefonassistenzsystem Aaron wurde von anderen Arztpraxen erfolgreich im Projekt KBV-Zukunftspraxis getestet. Auch wenn bereits alle Team-Mitglieder am Patienten arbeiten oder bereits telefonieren, übernimmt unser digitaler Telefonassistent und wir rufen in der Regel noch am gleichen Tag zurück, wenn der Anrufer eine Nachricht hinterlässt. Es gibt bei uns kein Besetzt-Zeichen! Da unser Anrufaufkommen seit Beginn diesen Jahres noch einmal erheblich zugenommen hat, schaffen wir es nicht mehr auch alle Anrufe ohne Nachrichten abzuarbeiten. Einen Mitarbeiter, der nur für das Besetzen des Telefons arbeitet, können wir finanziell nicht abbilden! Täglich erreichen uns 150 bis 200 Anrufe mit einer typischen Dauer von 3 bis 5 min. Das sind wiederum 7,5 Stunden bis 16 Stunden reine Telefonzeiten nur an einem Tag, die wir neben unserer Sprechstunde mit 30 bis 35 Stunden in der Woche und neben vielen weiteren „schönen“ Aufgaben, die Sie als Patienten nicht sehen können, erledigen. Bitte hinterlassen Sie eine präzise Nachricht wie wir Ihnen weiterhelfen können, wenn wir nicht gleich rangehen können. Wir arbeiten seit dem Beginn der Pandemie wie alle anderen Arztpraxen am Limit unserer Kapazitäten!

15. April 2021

Das Risiko für eine Corona-Infektion steht und fällt mit dem Thema Aerosole und Luftqualität in den Innenräumen.

05. April 2021

Da wir durch die Terminservicestelle der KVBB gezwungen sind, Termine für Neupatienten trotz Kapazitätsauslastung und -überlastung zur Verfügung zu stellen, werden Neupatiententermine nur noch über die TSS unter 116 117 vermittelt. Die direkte Zuweisung können wir unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen ab sofort nicht mehr aufrecht erhalten. Die aktuelle Versorgungslage ist mehr als angespannt! Die internistischen Rheumatologen der Bundesrepublik Deutschland sehen auf dem Rheumatologenkongress DGRH 2020 die medizinische Versorgung gefährdet.

14. März 2021

Trotz unserer bereits vollständig ausgeschöpften Kapazitäten haben wir seit Jahresbeginn in jeder Woche zwei neue Patienten in unserer fachärztlichen Sprechstunde im Sonderbedarf aufgenommen. Auf Grund der unverändert hohen Verbleibequote von mehr als 50 % werden wir weitere Maßnahmen in unserer Re-Organisation vorbereiten. In der kommenden Woche nehmen wir bereits den 2100. Patienten bei uns auf.

01. März 2021

Liebe Patientinnen und Patienten,

da sich die Versorgungslage internistischer Rheumatologen auf Grund der uns vorliegenden Informationen kurz- und mittelfristig nicht verbessern wird, werden wir weitere Maßnahmen in der Re-Organisation in unseren Sprechstundenabläufen schrittweise umsetzen müssen, um unsere Therapiepatienten weiterhin versorgen zu können.

Seit dem 01.03.2021 finden die Laborentnahmen nur noch in der Zeit von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr in unserer Praxis statt. Patienten, die in der hausärztlichen Versorgung (ohne Budgetbelastung der Hausarztpraxis) die von der DGRH empfohlenen Blutentnahmen entsprechend der Leitlinien zur Bestimmung von Aktivitäts- und Sicherheitsparametern erhalten,  benötigen i.d.R. keine zusätzlichen Labortermine neben dem Sprechstundentermin bei uns. Alle anderen Patienten werden ab sofort gesonderte Blutentnahmetermine erhalten.

Februar 2021

Liebe Patientinnen und Patienten, wir haben Verständnis dafür, dass Sie auf Grund der aktuellen Winterwetterlage zu Ihren Terminen nicht kommen wollen oder können. Es ist zwar einfach nur Winter und wir sind weit von den Verhältnissen des Winters 1978/79 entfernt.

Kein Verständnis haben wir jedoch, wenn reihenweises „Fernbleiben zur Normalität“ wird.

Wenn Sie uns mit einem kurzen Anruf am Vortag oder wenigstens am frühen Morgen informieren würden, dann können wir diese Termine anderweitig nutzen.

Unser Telefonsystem nimmt auch dann Anrufe entgegen, wenn bereits alle Teammitglieder am Patienten arbeiten oder bereits anderweitig telefonieren. Sie müssen nur die relativ lange Informationsansage zu Themen wie Impfung abwarten bis unser Assistenzsystem übernimmt und Sie Ihre Nachricht hinterlassen können! Wir haben an manchen Tagen weit mehr als 100 Anrufe. Bitte machen Sie davon Gebrauch!!

Wir haben Patienten, die dringend auf Termine warten und die Versorgungslage mit verfügbaren internistischen Rheumatologen ist mehr als angespannt.

Auch werden wir die gerade umfangreich ausfallenden Termine nicht mehr zeitnah nachholen können, wenn dieses Verhalten so wie jetzt nicht nur vereinzelt auftritt! Wir terminieren bereits jetzt im Mai/Juni 2021 und die Kapazitäten hochspezialisierter Facharztsprechstunden sind limitiert!

Januar 2021

Aktuelle Informationen zur Corona-Impfung

DGRH

 https://youtu.be/EPGsYPQtDiY

Januar 2021

Impfung gegen SARS-CoV-2 bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen

Januar 2021

Wir setzen seit dem vergangenen Jahr in allen Patientenbereichen Luftreinigungs- und Desinfektionssysteme ein. Wir haben nun weiter aufgerüstet und haben jetzt ein weiter entwickeltes System im Einsatz, um unsere Patienten weiterhin auf einer niedrigen Risikoebene in der gegenwärtigen Pandemie und auch den folgenden Pandemien oder Hochzeiten von Erkältungs- und Grippephasen in unserer Praxis zu behandeln.

Von der Kommission Innenraumlufthygiene (IRK) am Bundesumweltamt gibt es eine Empfehlung, dass die Raumluft pro Stunde mindestens 5x durch frische, gereinigte Luft zu ersetzen ist. Unser neuer Luftreiniger Pre-Safe Air arbeitet neben den bereits bekannten Technologien mit einem zusätzlichen ein Plasma-Ionen-Feld. Die durchströmende und bereits gefilterte und vorgereinigte Luft wird mit bis zu 40.000 Volt zuverlässig desinfiziert und gereinigt.  Alle Viren inkl. SARS-CoV-2 und Bakterien werden mit einer Sicherheit von mindestens 99,97% sicher abgetötet.  Alle bei uns eingesetzten Geräte reinigen die Luft und beseitigen alle Aerosole und Partikel bis in den Nanometerbereich. Die CO2-Konzentration und Partikelgrößen werden an mehreren Meßpunkten kontinuierlich überwacht.

Eine Untersuchung der Bundeswehr erbrachte den objektiven Nachweis, dass die zusätzliche Luftreinigung uns alle besser schützen kann als nur das klassiche Lüften der Innenraumbereiche.

Alle von uns getroffenen Maßnahmen werden auf Grund unserer Patientenstruktur auch dauerhaften Bestand nach dem Ende der gegenwärtigen Corona-Pandemie haben.

 

Dezember 2020

https://www.rheumamanagement-online.de/nachrichtendetails/positionspapier-zur-ambulanten-rheumatologischen-versorgung-veroeffentlicht.html

Dezember 2020

Wir wünschen allen unseren Patienten ein frohes und gesundes Weihnachtsfest sowie einen guten Start in das neue Jahr 2021. Kommen Sie gut durch die verrückte Zeit der Corona-Pandemie! Alles Gute für Sie und Ihre Familien!

Wir sind bis zum 22.12.2020 in der normalen Sprechstunde. Am 23.12.2020 beginnen unsere technische Arbeiten sowie unsere Re-Organisation für den erfolgreichen Start ab dem 11.01.2021. Im Zeitraum 28.-29.12.2020 können von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr Karten eingelesen werden. Am 30.12.2020 ist keine technische Möglichkeit dafür vorhanden. Bis zum 06.01.2021 sind alle Systeme in der Wartung, da verschiedene wiederkehrende Prüfungen und Testverfahren durchzuführen sind. Am 07.01.2020 werden unsere umfangreichen technische Arbeiten abgeschlossen, so dass am 11.01.2021 dann wieder der normale Betrieb erfolgen kann.

Dezember 2020

Was für ein Jahr und wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir so überrascht werden?! Von einem Virus! Was lehrt uns dieser Virus? Demut vor der Natur und Ihren Entwicklungen! Wir haben noch viel zu lernen und zu erforschen! In der Rheumatologie und Immunologie wissen wir schon lange, dass wir nicht alles wissen und dass vieles doch anders ist als man denkt! Daher ist Forschung unbedingt zu unterstützen! Forschung wird unverändert in Deutschland schlecht unterstützt, sowohl finanziell als auch personell. Zum anderen fordern Stiftungen und Forschungsverbünde zwar regelmäßig Abschlussberichte ein, aber Erfolgsberichte mit der Konsequenz, dass diese in die Praxis und den Alltag übergehen, dass erlebt man in 20 Jahren als Wissenschaftler vielleicht ein bis zwei Mal im Durchschnitt. Der Rest verstaubt in Aktenordnern und Schubladen. 155 Innofondprojekte des G-BA wurden bisher gefördert. Unglaubliche 2 Projekte werden für die Umsetzung in den Alltag empfohlen (Telenotarzt und Parodontitis-Schutz). Wie viele Millionen fließen in solche Förderungen? Tote Pferde reiten wir in Deutschland nur allzu gerne weiter. Deshalb wundert es auch nicht, wenn Deutschland sich in vielen Bereichen nicht mehr an der Weltspitze wiederfindet, sondern eher das Schlusslicht beleuchtet.

Hinterher kann man immer sagen, „hätte man nicht….“ und „wenn, dann hätte man…“. Oh, auch das können wir gut, reden, spekulieren und Besser-Wissen und vor allem Hinterher! Es erschreckt, wie viele in Deutschland glauben, es besser zu wissen….besser als jeder Virus selbst, besser als jeder Spitzenforscher und -Epidemiologe, Wissenschaftler werden belehrt von so vielen Zeitgenossen, die alles in ihrem Leben schon getan haben, nur nicht die Welt der Medizin studiert, erforscht und sogar dazu erfolgreich publiziert hat. Zeitgenossen glauben sogar, es besser zu wissen als namhafte Wissenschaftler in einem der hochrangigsten Journals überhaupt dem „Lancet“.

Die tägliche Zahlenflut, die auf uns einprasselt, womit wir genaugenommen nichts wirklich bewerten können, außer eine einzige Schlussfolgerung: Prävention funktioniert! AHA funktioniert! Mal eine Weile so wenig Kontakte zu haben funktioniert! Deshalb, wie schon im März empfohlen, ja…wenn sich alle schützen und es mal wirklich umsetzen und auch Masken korrekt als Mund-Nase-Schutz verwenden, dann können freiwillige Impfungen unterstützen, aber einen solchen Virus kann man auch nur mit diesen einfachen, banalen Methoden beherrschen. Aber nein, wir sorgen uns schon vor dem Impfen, bevor ein Impfstoff überhaupt da ist und zerreden und zerdiskutieren ihn, streuen Ängste! Das können wir inzwischen richtig gut, reden, reden, reden…aber Umsetzen, sich engagieren, etwas tun für andere, Arbeit anderer anerkennen…das fällt vielen zunehmend schwerer, dann entwickeln wir uns lieber zu „Alltagsspezialisten“, „Pseudogelehrten“, die natürlich auch wissen, wie Immunsystem und Virusausbreitung funktioniert…steht ja inzwischen in jeder bunten Zeitschrift drin. Das reicht für den wissenschaftlichen Diskurs.

Nein, auch übertriebene Sorge ist ein Energieräuber, auch das ist inzwischen anstrengend, diese ständige Panikmache…huch, der Virus hat sich wieder verändert…ja, Viren verändern sich und deshalb brauchen wir jedes Jahr eine neue Grippe-Impfung…nichts Neues! Inzwischen muss man sich wirklich darum sorgen, wieviele Angst- und Panikerkrankungen sich bereits bei Kindern entwickeln werden, nur weil wir jeden Tag schweißgebadet, schreckliche Nachrichten hören müssen, man kann es nicht mal mehr umgehen! Sorge ist aber ein schlechter Ratgeber, handeln ist immer besser und zwar klug und mit Verstand handeln. Das ist der Grund, weshalb Menschen Jahrtausende überlebt und sich weiterentwickelt haben. Besonnenheit! Man hilft und unterstützt sich gegenseitig! Das zeichnet den Menschen aus! Wenn jeder jeden Tag, einem anderen Menschen etwas Gutes zukommen lässt, ein kleines Lächeln ins Gesicht bringt! Wenn Menschen wieder lernen mit Achtung und gegenseitigem Respekt sich zu begegnen, die Arbeit anderer nicht belehren, sondern anerkennen! Dann können wir optimistisch sein und werden das nächste Jahr wieder neu lernend, etwas anders zwar, wieder glücklich verbringen können. Denn dazu braucht es nicht viel! Bleiben Sie wohlauf, schützen Sie sich, achten Sie auf sich, genießen Sie die Feiertage in Ruhe, regenerieren Sie Ihr Immunsystem, fahren Sie runter! Das tut uns allen gut und diesen elendigen Statistiken auch!

Dezember 2020 – Rheumapatienten und COVID-19

Patienten unter anti-rheumatischer Therapie

Rheuma und COVID-19: Fachgesellschaft erneuert Schutzempfehlungen für Patienten

Empfehlungen der DGRh e.V. und der Deutschen Rheuma-Liga für Patientinnen und Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen im Kontext der COVID-19-Pandemie

COVID19-rheuma-Register

November 2020

Mit tiefer Betroffenheit erreichte uns am Monatsende die sehr traurige Nachricht, dass unsere langjährige Mitarbeiterin Frau Karin Steinhöfel plötzlich und völlig unerwartet auf ihre letzte Reise gegangen ist. Wir verlieren mit ihr eine Team-Kollegin, die mit Ihrer Erfahrung und Ihrem Wissen unsere Praxisabläufe im Bereich Back-Office und Anmeldung betreute und diese kontinuierlich verbesserte. Wir verneigen uns in tiefstem Respekt und werden sie schwer vermissen, da sie immer für unsere Patienten, uns und auch jeden anderen immer hilfsbereit und freundlich zur Verfügung stand. Sie bewies im Rahmen der notwendigen Digitalisierung, dass Alter kein Hemmnis ist, um Neues zu lernen und immer positiv nach Vorne zu schauen. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt ihrer gesamten Familie.

Oktober 2020
Gebote statt Verbote – Vielwisserei lehrt nicht Vernunft zu haben

Seit März sind wir alle Zeugen eines Wimpernschlags der Geschichte im Rahmen der gegenwärtigen Corona-Pandemie geworden. Täglich erfahren wir Zahlen über Statistiken, täglich werden uns Informationen gegeben von mitteilungsbedürftigen Mitmenschen und Politikern, von Wissenden und Wenigerwissenden…es ist schwierig. Denn das Hauptproblem, keiner weiß, was richtig ist.

Wir erleben,  dass die Wissenschaft auch keine wirkliche Lösung hat. Es wird argumentiert und gerechtfertigt, man ist dafür und dagegen, einige behaupten für sich das Recht des Besserwissens. Aber woher? Hilft das weiter? Es gibt aber auch die vielen vernünftigen Menschen und klugen Zeitgeister, die immer wieder lösungsorientiert zu handeln versuchen und schrittweise Lösungsansätze entwickeln. Jeden Tag gibt es neues Wissens, jeden Tag gibt es neue spannende Forschungsergebnisse, die hoffen lassen, dass in Zukunft Wege entwickelt werden im Umgang mit Viren, Bakterien und Zoonosen, wozu die gerade laufende Pandemie zählt.

Wir leben nicht in einem Glaskasten und ja, wir können durch diese kleinen Zeitgeister krank werden und zwar ernsthaft krank. Mit der zufälligen Entdeckung des Penicillins und den Versuchen durch Edward Jenner ein Mittel gegen Pocken zu finden, konnten in der Folge viele Menschenleben gerettet werden. Daran wird man auch nicht vorbeigehen können. Unser Leben ist voller Risiken, jeden Tag müssen wir Risiken abwägen. Wir kaufen uns Autos, Fahrräder, E-Bikes, obwohl wir wissen, wie viele Menschen pro Jahr im Rahmen von Verkehrsunfällen ihr Leben verlieren, nicht selten, weil man es wirklich benötigt, um von A nach B zu kommen. Wir unternehmen teilweise akrobatische Übungen auf der Leiter beim Hausputz und ja, die meisten Unfälle passieren zu Hause und trotzdem sind wir nicht selten wissentlich unvernünftig. Wer kennt das nicht? Jetzt müssen wir wieder Risiken abwägen, brauche ich eine Maske oder nicht? Soll ich mich impfen lassen oder nicht? Muss ich mich Grippe impfen lassen, obwohl ich 50 Jahre lang keine Grippe hatte? Kann ich die Kopfschmerztablette nach Lesen des Beipackzettels nehmen oder doch lieber nicht? Kann ich die Multivitamin-Tablette aus dem Discounter einnehmen, ob wohl diese nie in Studien überprüft wurde oder nicht? Kann ich die Schokolade essen oder doch lieber nicht? Bekomme ich eine Allergie nach dem Genuss von Tomaten oder vielleicht doch nicht? Vieles, was wir täglich entscheiden, beruht auf Zahlen und Statistiken! Vieles, was wir täglich entscheiden, hat manchmal aber eben auch gar keine Zahlengrundlage und wir müssen uns trotzdem für das richtige Entscheiden! Wir wissen, bei allem, was wir tun, gibt es immer ein Risiko, dass wir uns falsch entschieden haben!

Am Ende, was nützt es, wenn die Grippewelle vor Jahren schwere Verläufe hatte und in diesem Jahr im März abrupt nahezu erloschen ist, was nützt es, wenn ich weiß, heute sind 1000 positive Testergebnisse mehr als gestern….WENN ich selbst oder meine Freunde/Familie mit Covid infiziert sind und auch noch krank werden? Hilft  der Flyer mit einem Dafür oder Dagegen zu Masken oder Impfen? Nein, letztlich muss jeder selbst mit der Infektion klar kommen und Statistiken, Spekulationen, Daten aus anderen Ländern werden plötzlich belanglos! Was bei vielen Menschen mit unterschiedlichsten Erkrankungen immer bleibt, unabhängig vom Verlauf, ist die Frage…was wäre….wenn….eine Frage, die zu einem ewigen Kreisen an Gedanken führt und meist keine Antwort finden lässt.

Weil, wir es nicht wissen!

Es gibt für viele Fragen, keine 100% gültigen Antworten, es gibt nur diesen elendigen Vergleich bei 80% hat das Medikament zum Beispiel geholfen und bei 20% musste es gewechselt werden, weil es nicht wirksam vor, nicht ausreichend wirksam ist,  nicht vertragen wurde. Oder ja manche Rheumaerkrankungen können zu 40% vererbt werden, aber dagegen steht 60% das, was wir getan haben, tun werden oder uns im Lebensverlauf passiert ist, also grundsätzlich beeinflussbar ist.

Meist aber schon Jahre vorher, dennoch habe ich als Betroffener noch einige Möglichkeiten, die Rheumaerkrankung sowohl positiv oder negativ zu beeinflussen, so dass vielleicht Therapien nicht so intensiviert geführt werden müssen. Aber, hier ist es wieder….das „vielleicht“. Das reicht uns oft aus, damit wir aktiv werden und unser Verhalten anpassen indem wir selbst aktiv mitwirken.

Nun gibt es tatsächlich mehr als dieses „Vielleicht“ in der Bewältigung der Corona-Pandemie. Wir bringen bereits unseren Kindern bei, dass Händewaschen vor dem Essen und wenn man nach Hause kommt sehr zu empfehlen ist, wenn man nicht unbedingt mit irgendeinem Infekt krank werden möchten. Das setzen übrigens Kinder sehr vorbildlich um, ohne Probleme und Diskussion. Es wurde den Kindern von den Eltern und Großeltern plausibel erklärt, sie haben es beobachtet, wie es Erwachsene „meist“ tun und waschen sich die Hände…bis die Bequemlichkeit in einigen Fällen den Heranwachsenden/Erwachsenen übermannt und man es „vergisst“, aber sich dann nicht selten darüber wundert, wenn der Magen-Darm-Infekt den Alltag auf den Kopf stellt. Wir lernen ein Taschentuch zu benutzen, sollten uns abwenden, wenn jemand hustet oder nießt, sollten möglichst Abstand zu infektiösen Zeitgenossen halten. Das sind alles keine Neuigkeiten, sondern Wissen, dass über Jahrzehnte von unseren „Altvorderen“ erworben und immer an die nächste Generation vermittelt wurde. Und natürlich kann ein Schutzschild helfen, dass man etwas mehr geschützt ist und ein Schutzanzug bei der Ebola-Bekämpfung schützt als Barriere nahezu zu 90% (es gibt immer noch ein Restrisiko durch unsachgemäßen Umgang, die sogenannten DAU-Fehler). Ja, und es gibt Impfkomplikationen, es gibt Tattoo-Infektionsrisken, es gibt Operationsrisiken, es gibt Unfallrisiken, es gibt viele Risiken an jedem Tag unseres alltäglichen Lebens …aber wir tun es, weil wir Risiken für uns selbst abwägen, informiert sind, vernünftig sind, weil wir nicht alleine auf der Welt leben und sozialisierte Lebenwesen und keine Ich-linge sind, sondern von Natur aus einer helfende und unterstützende Spezies angehören.

Wir sorgen uns nicht nur um uns selbst, sondern um Kinder, Großeltern, Nachbarn, Freunde und wenn wir es entscheiden können, dann wollen wir das Richtige tun: Helfen und schützen. Wir erleben täglich das vernünftige Verhalten, was wir von Kindheit an gelernt haben und weiter vermitteln. Wer fand es nicht unvernünftig, wenn der an Grippe erkrankte Arbeitskollege mit triefender Nase zur Arbeit kam, statt zu Hause zu bleiben? Das muss man sicher nicht erst von Politikern erklärt bekommen, dass das keine bewundernswerte Haltung des Kollegen ist. Sei es aus Selbstschutz mit schweren Erkrankungen (und davon gibt es echt viele in Deutschland und viele wissen nicht mal, dass sie diese haben! Gerade junge Menschen haben manchmal keine Vorstellung, wie früh dank Zucker & Co man durch Ernährung zum Diabetiker werden kann….) oder weil man andere schützen will. Also, was wird diskutiert und lamentiert, wir brauchen sicherlich keine Politiker, um vernünftig zu Handeln. Wir brauchen sicher keine Verbote, aber es scheint immer der Weg zu sein, weil man es nicht vernünftig erklären kann oder weil es nicht gelingt, dass alle mal in einem Boot in die gleiche Richtung rudern. Es bedarf keines Viren-Studiums, es ist ganz normales Erfahrungswissen der Menschen, dass man sich schützt, wenn solche Erreger durch das Land ziehen. Wir haben den Vorteil im Gegensatz zu den großen Epidemien der letzten Jahrhunderte, dass wir informierter sind, wir technische Möglichkeiten haben, unsere kreativen Ressourcen ausschöpfen können, um uns zu schützen. Das ist einfach!

Die meisten Menschen handeln vernünftig! Die meisten Menschen sind auch sehr nette, freundliche und hilfsbereite Zeitgenossen und brauchen auch keinen Politiker oder anderen Pseudowissenden, der ihnen die Welt erklärt. Jeder, der schon mal einen Infekt hatte, weiß, wie schlecht man sich fühlen kann, schlagartig…z.B. Noroviren! Echt furchtbar, von jetzt auf gleich kommt man nicht mehr aus dem Bad vor lauter Übelkeit und Bauchschmerzen! Fast jeder kennt jemanden, der nach einem Infekt über Jahre weiter gesundheitliche Probleme erleidet und ja, auch nach einer Grippe kann ein 20jähriger durchtrainierter Mensch eine Herztransplantation benötigen, nur weil man die Empfehlung des Auskurierens nicht ernst genommen hat….die Zeitungen waren bis vor einigen Monaten voll von solchen Berichten. Warum sollte nun Covid etwas anderes machen. Covid scheint quasi alles zu machen, was sonst mehrere Viren nur schaffen. Viren verändern sich permanent, dass ist das Schwierige. Deshalb werden wir Wege finden müssen, damit umzugehen. Wir können nicht die ganze Gesellschaft in Quarantäne bringen! In der Region heißt der nächste Lockdown für viele Kleinunternehmer (Restaurants, Fitnesstudios, aber auch geliebte Physiotherapeuten, viele andere Einrichtungen), dass die Insolvenz kommen und man nie wieder öffnen kann. Und ja, auch Ärzte können kaum noch Luft holen und können tatsächlich, eine Praxis abschließen, weil sie nicht mehr finanzierbar ist. Das passiert bereits deutschlandweit! Nicht nur wegen Berentung im 75.Lebensjahr von Ärzten, sondern auch Arbeiten unter Strafandrohungen, wenn man Digitalisierung nicht umsetzt; Regressdrohungen, weil man Patienten vernünftig diagnostizieren und behandeln will (ein Desaster…wenn wir über jeden Blutwert mit Kollegen diskutieren müssen, ob man es sich noch leisten kann…das im reichen Deutschland…keine Idee von Ärzten im übrigen, sondern von übergeordneten Gremien!); Arbeiten unter Coronabedingungen (das ist echt ein Kunstwerk an Multitasking und logistischer Planung als auch Dauertelefonieren bei vielen Rück- und Nachfragen, Sorgen der Patienten und Angehörigen sowohl in der Praxis als auch im Krankenhaus) u.v.a.m.,  führt zur Entscheidung, dass man auch als Arzt einfach nur noch erschöpft (resigniert ist in einem der schönsten Berufe der Welt!?) ist und die Zulassung zurückgeben muss. Auch hier ist politisch in den letzten 20 Jahren sehr vieles schlecht gelaufen (am Jahresende werden knapp 550 Rheumatologen ca. 1,5 Millionen Rheumapatienten versorgen müssen….das geht rein rechnerisch schon gar nicht…ähnlich auch bei vielen anderen Arztgruppen). Deshalb pfeiffen Sie auf Statistiken, am Ende zählt das persönliche Schicksal, wohlmöglich das Eigene, und hier muss man wieder alleine durch das Tal und braucht Geduld, Geduld, Geduld…bis man hoffentlich wieder fit ist.

Handeln Sie vernünftig! Das hat jeder von uns gelernt und kann es intuitiv. Denken Sie daran, ein neuer Lockdown kann in Zukunft verhindern, dass wir uns liebgewonnene Einrichtungen nicht mehr auffinden werden. Das haben wir alle in der Hand. Kaum auszudenken, was dann mit insolventen Restaurants, Fitnessstudios, etc. passiert….Bleiben Sie vernünftig und schützen Sie sich und andere!

KBV-Positionspapier – Ein Statement von Ärzten

Oktober 2020

Vom 5. bis 9. Oktober 2020 findet keine reguläre Sprechstunde statt. Die vereinbarten Laborkontrollen finden alle wie geplant statt. Wir benötigen die Zeit um dringende technische Arbeiten für das Winterhalbjahr umzusetzen sowie um unsere Bürokratieaufgaben abzuarbeiten. Momentan gehen bis zu 1000 Befunde als Faxe und Briefe innerhalb von 5 Tagen bei uns ein. Wir benötigen ca. 1 bis 5 min für die Sichtung, die Digitalisierung und den Akteneintrag jedes einzelnen Befundes in die zutreffende Akte. D.h. wir haben pro Woche rein rechnerisch 16,67 Stunden bis 83 Stunden nur für diese Aufgaben aufzuwenden! Unsere Ärztin muss jeden dieser Befunde freigeben. Täglich erreichen uns 150 bis 200 Anrufe mit einer typischen Dauer von 3 bis 5 min. Das sind wiederum 7,5 Stunden bis 16 Stunden reine Telefonzeiten nur an einem Tag, die wir neben unserer Sprechstunde mit 30 bis 35 Stunden in der Woche und neben vielen weiteren „schönen“ Aufgaben, die Sie als Patienten nicht sehen können, erledigen. Wenn Sie anrufen und wir arbeiten am Patienten oder wir telefonieren bereits, dann hinterlassen Sie doch bitte Ihr Anliegen bei unserem virtuellen Assistenten. Das beschleunigt unsere Arbeiten, da unsere Rückrufe auch bei Ihnen oftmals nicht erfolgreich sind, weil Sie ja auch gerade nicht verfügbar sind, weil Sie im Beruf, der Familie oder der Freizeit unterwegs sind.

Neue Patienten können zur Zeit nur noch entsprechend der verfügbaren Ressourcen aufgenommen werden! Ihr Hausarzt muss die Aufnahme bei uns durch eine qualifizierte Eingangsdiagnostik vorbereiten, die er mit uns abstimmen sollte. Wir haben ca. 1000 Patienten in Therapie und können die Termine nicht mehr mit der Reichweite der Rezepte in Einklang bringen, so dass organisatorischer Mehraufwand entsteht, der unsere ohnehin engen Zeitkontingente überdurchschnittlich belastet.

September 2020 – CO2 und Corona

Momentan beobachten wir die aktuellen Zahlen in der Corona-Pandemie. In unserer Risikoanalyse des Praxisablaufs haben wir festgestellt, dass wir im jetzt beginnenden Winterhalbjahr trotz aller bereits getroffenen Maßnahmen eine weitere Herausforderung berücksichtigen müssen. Wo mehrere Menschen in einem Raum sind, wird viel ausgeatmet. Jeder Mensch verbraucht ca. 8 Liter Luft in der Minute. In der ausgeatmeten Luft ist CO2 und natürlich die Aerosole. Je mehr CO2 im Raum ist, ist dann der Anteil an Aerosolen natürlich auch höher, auch wenn in unseren gesamten Praxisräumen der Mund-und-Nasen-Schutz getragen wird. Wenn Sie draußen sind, dann beträgt die CO2-Konzentration 400 ppm (PPM = parts per million). In Bildungseinrichtungen ist der obere Grenzwert mit 1000 ppm definiert, was dem 2,5-fachen des Ausgangswerts entspricht.  Sollte der CO2-Anteil bis auf das 10-fache des benannten Grenzwerts steigen, entsteht Übelkeit, Atemnot und Bewußtlosigkeit.

Für die Risikominimierung des Corona-Ansteckungsrisikos ziehen wir ab sofort den CO2-Gehalt und den Gehalt von Mikropartikeln in der Raumluft als Maßstab heran. Die CO2-Konzentration in Richtung von 1000 ppm wird ab sofort als Kriterium für das wiederholte Lüften der Praxisräume herangezogen, da wir in der Winterperiode nicht dauerhaft die Fenster offen stehen lassen können. Darüber hinaus wird im Wartebereich die Reinigung der Luft über ein Aktivkohlefilter mit nachgelagerter UV-Bestrahlung zur Beseitigung von allen Viren und Bakterien durchgeführt, so dass wir von unserer Seite einen wichtigen Beitrag zur risikoarmen Begleitung unserer ca. 1000 Therapiepatienten in der Corona-Krise sichern.

Bitte denken Sie beim Besuch in unserer Praxis an Ihren Mund-Nasen-Schutz sowie daran, dass Sie nicht Stunden vor Ihrem Termin bei uns eintreffen und das Sie bei Infekten zu Hause bleiben! Wenn um 13:00 Uhr der Termin ist, dann macht es keinen Sinn, dass Sie bereits um 10:00 Uhr oder 11:00 Uhr bei uns eintreffen. Zu IHREM Schutz befinden sich immer nur wenige Patienten gleichzeitig in der Praxis. Wenn Sie einen Tisch im Restaurant um 13 Uhr zum Essen bestellen, sind Sie ja auch nicht um 11:00 Uhr da! 😉

September 2020 – DGRH Kongress München

Wir sind mit dem Team vom 09.09. bis 13.09.2020 auf dem Rheumakongress in München. Durch die Pandemie sind wir leider nicht vor Ort sondern können uns nur virtuell nach München einwählen. Dennoch ist es ein straffes und umfangreiches Programm, welches wir abzuarbeiten haben. Unsere Therapiepatienten werden dennoch wie terminlich vereinbart an diesen Tagen versorgt.

23. Juli 2020 – Patientenneuaufnahme

Auf Grund der bekannten desaströsen Versorgungslage in der Rheumatologie mit z.Z. noch 750 vorhandenen Rheumatologen von Nord- und Ostsee bis nach Sachsen und Bayern sind unsere Kapazitäten inzwischen vollständig aufgebraucht. Seit dem 01.01.2019 fehlen innerhalb einer Autostunde um Templin bereits mehr als 5 rheumatologische Sprechstunden, wo ca. 12.000 Patienten angebunden waren. Eine Neuaufnahme kann bei uns ab sofort nur noch dann erfolgen, wenn wir Patienten ohne rheumatologische Grunderkrankung wieder in die alleinige Obhut der hausärztlichen Versorgung aussteuern. Eine Zuweisung muss zwischen Ihrem Hausarzt und unserer Ärztin präzise abgestimmt werden, da auf Grund einer gezielten Vordiagnostik nur noch nach Triage-Prinzip eine Abarbeitung möglich ist. Die zunehmende Belastung durch Bürokratie, weitere Restriktionen und viele für Sie als Patienten nicht sichtbaren Tätigkeiten werden auch uns dazu zwingen, die zur Zeit betreute Patientenzahl nicht weiter zu erhöhen. Die gegenwärtige Sprechstundenzahl von ca. 30 bis 35 Stunden je Woche werden wir dauerhaft nicht mehr aufrecht erhalten können.

21. Juli 2020 – Hinweise zum weiteren Praxisablauf

Die Corona-Pandemie und die daraus für uns alle entstandenen Herausforderungen stellen Sie als Patienten und uns als hochspezialisierte rheumatologisch-immunologische Praxis vor immer wieder neue Aufgaben. Wir haben jetzt bereits mehr als 2000 Patienten mindestens einmal gesehen und haben inzwischen ca. 1000 Patienten in Therapieverfahren, die eine Wiedervorstellung im 3- bis 4-Monats-Rhythmus benötigen. Ein Großteil unserer Patienten benötigt auf Grund der Therapie die Einhaltung strengster Hygienemaßnahmen in unserem Praxisablauf, der uns organisatorisch immer wieder vor Herausforderungen stellt. Unsere gegenwärtigen organisatorischen Maßnahmen zum Praxisablauf werden mindestens bis zum Ende des nächsten Jahres 2021  Bestand haben müssen.

14. Mai 2020: Termine für neue Patienten

Die zurück liegenden Wochen haben uns gezeigt, dass die Verfügbarkeit von Terminen in einer rheumatologischen Facharztsprechstunde immer schlechter wird. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt im Detail, ob eine Abklärung beim Rheumatologen tatsächlich erforderlich ist und welche Dinge Sie vor einem Termin bereits mit Hilfe Ihres Hausarztes abklären können. Der Hausarzt erhält von uns bei qualifizierten Anfragen über unser Anmeldefax weitere Checklisteninformationen. Nicht jeder außergewöhnliche Laborwert heißt tatsächlich, dass eine rheumatologische Grunderkrankung vorhanden ist.

Wir nähern uns gegenwärtig mit Riesenschritten der Zahl von 2000 Patienten und haben noch immer Patienten in der Warteliste bei einer maximalen Kapazität von 850 Sprechstundenterminen im Quartal.  Die Terminservicestellen aus Berlin, Potsdam, München, Stuttgart, Köln, Essen und Hamburg kontaktieren uns kontinuierlich nach verfügbaren Terminen. Wir können nur noch in sehr geringer Anzahl Neupatienten aufnehmen, wenn wir Patienten ohne aktive rheumatologische Erkrankungszeichen wieder in die alleinige Obhut des Hausarztes abgeben können.

13. Mai 2020: Sommerpause

In der Zeit vom 29.06.-12.07.2020 haben wir Sommerpause.

12. Mai 2020: Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten

In der Zeit vom 13. bis 26. Mai 2020 finden in unserem Hause dringende Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten statt, die wir kurzfristig nun doch bereits vor der Sommerpause erledigen müssen. Da wir inzwischen fast 2000 Patienten an Bord haben,  sind zusätzlich auch einige organisatorische Umstellungen erforderlich, die wir im laufenden Praxisbetrieb nicht umsetzen können, da wir die durch die Corona-Pandemie notwendigen Hygienemaßnahmen zur Risikominimierung unserer in Therapie befindlichen Patienten mindestens bis zum 30.09.2020 aufrecht erhalten müssen.

Das Einlesen von Versichertenkarten und Ausstellen von Rezepten ist von der Verfügbarkeit der technischen Ressourcen abhängig und wird im benannten Zeitraum voraussichtlich nur am 20. und 25. Mai in der Zeit von 10 bis 12 Uhr möglich sein. An den anderen Tagen haben wir noch keine genauen Angaben zur freien technischen Verfügbarkeit. Wir sind ab dem 27. Mai 2020 wieder voll verfügbar.

Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.

22. April 2020: Videosprechstunde

Im Alter kann man nichts lernen und neues probieren? Oh, nein! Unser ältester Patient der Videosprechstunde ist 83 Jahre und hat diese neue Herausforderung mit Bravour gemeistert. Als Rheumatologin liegt mir am Herzen, meine Patienten zu schützen. Deshalb suchen wir immer wieder nach neuen Wegen und einer dieser Wege ist die Videosprechstunde. Man kann sich nicht dabei infizieren! Auf dem Land ist der Vorteil, dass man nicht von A nach B reisen muss, nur weil man mal eine Frage an die Ärztin hat oder eine gut funktionierende Therapie weiter einnehmen möchte (eigentlich braucht man nur ein Rezept). Es entstehen garantiert keine Wartezeiten! Über Haut- und Gelenkveränderungen oder andere Symptome kann man Fotos senden. Leider hat man natürlich in Deutschland wieder entschieden, Videosprechstunden nur bis Ende Mai unbegrenzt durchführen zu lassen. Ansonsten dürfen nur 20% der Patienten Nutznießer dieser Sprechstundenform sein. Andererseits will der Bundesgesundheitsminister ja ach so sehr die Digitalisierung fördern! Die teure Telematikinfrastruktur ist wie erwartet, bereits jetzt schon völlig unzeitgemäß. Wir brauchen Authentifizierungsverfahren, womit Patienten nachweisen können, dass sie es sind bei der Online-Sprechstunde ohne noch mal von A nach B zu reisen, um die Gesundheitskarte einlesen zu lassen (Weshalb reicht es nicht, dass man diese nur ein Mal im Jahr vorweist?). Wir füllen immer noch Papier-Überweisungsträger aus und aktualisieren von Quartal zu Quartal! Das eRezept, seit 10 Jahren technisch funktionierend, will der Bundesgesundheitsminister ab 2021 einführen!!! Vorher diskutieren wir aber bitte alle noch unsere Emotionen dazu und halten dazu medientränkende Statements. Aber genau das alles, würde für alle Erleichterung bringen, gerade in Infektionszeiten. Welcher kluge Kopf überlegt sich übrigens jetzt, dass verschnupfte und hustende Menschen wieder direkt in der Arztpraxis die AU abholen sollen? Ist das schon eine Form der sogenannten Corona-Müdigkeit oder sogar eine politische Demenzerkrankung? Was sagt China und Italien aus ihren Erfahrungen? Das größte Infektionsrisiko ist in Krankenhäuser und Arztpraxen, also nur Akutversorgung von Herzinfarkt, Schlaganfall, bei uns Rheumaschübe, und die Infizierten davon trennen! Natürlich findet der Arbeitgeberverband die AU online und via Telefon nicht optimal und andere Institutionen sicher auch nicht. Aber haben wir nun eine Corona-Krise oder nicht?  Mit dieser Regelung bekommen wir sicherlich eine super gute Durchseuchung der Bevölkerung hin. Klar, gibt es immer wieder Menschen, die das System für sich ausnutzen. Das ist so, das wissen wir auch. Es gibt Zeitgenossen, die diszipliniertes Verfolgen der Arbeit nicht toll finden und lieber eine AU wollen. Diese bekommen sie aber auch so, mit jeder Regelung! Wir brauchen jeden, der noch arbeiten kann und will. Ansonsten liegt die Dienstleistung, Wirtschaft und Gesundheitsversorgung auch ohne Corona irgendwann „brach“. Nun gut! Man versteht vieles nicht. Aber, das eRezept kann in die Apotheke des Vertrauens versendet werden und diese bringt die Medikamente gleich nach Hause (für Berufspendler und gehtechnisch eingeschränkte sicherlich ein riesiger Vorteil!). Überweisungen sollten sofort abgeschafft werden, wenn die Politik mal wirklich einen Kommunikationskanal schaffen würde, der einfach ist und der Arzt, wenn der Patient sich seinen Termin holt, sofort einloggen kann und nachlesen kann, welche Indikation zu diesem Terminwunsch führte. Ganz ohne Papier, ein kleines bißchen klimaneutraler und für Rheumatologen ganz wichtig…möglicherweise könnten wir mehr Patienten versorgen? Wir hätten dann etwas mehr Zeitressourcen, wenn der eine oder andere Patient, der dank der Therapie, wieder ein nahezu uneingeschränktes Leben führen kann, nicht mehr alle 3 Monate vor Ort vorstellig sein müsste (die meisten Teammitglieder der Praxis waren über Jahre Berufspendler und wissen, dass man das bißchen Zeit nicht noch in Praxen verbringen möchte, sondern dankbar für unkomplizierte Lösungen ist) wegen einem Rezept und wenn der kooperierende Hausarzt zwischenzeitlich die Laborkontrollen durchführt. Die Videosprechstunde ersetzt auf keinen Fall die vollständige Behandlung. Hin und wieder muss man auch den Patienten ansehen können und Gelenke abtasten. Klar, ist diese Sprechstunde ungewohnt und die Nähe fehlt etwas, aber sie spart für alle Ressourcen und man kann den einen oder anderen neuen Patienten zusätzlich versorgen. Aber nur bis Ende Mai! Melden Sie sich bei uns, wenn Sie die Videosprechstunde testen wollen und wir vereinbaren dann einen Gesprächstermin. Momentan müssen wir noch einen Weg des Karte einlesens finden, wenn Sie Rezepte, weiterführende Überweisungen o.a. benötigen. Sprechen Sie mit uns! Jetzt gehen Sie spazieren, genießen die Frühlingssonne (bitte mit entsprechendem Sonnenschutz). Viren finden UV und Wärme überhaupt nicht so gut. Das Risiko sich draußen zu infizieren ist sicherlich geringer. Aber auch hier fehlt es noch an Studienwissen!

21. April 2020: Alles wieder gut?

Kaum kehrt das Leben wieder nach der politischen Entscheidung wieder ein, schon hat man den Eindruck, alles ist wieder gut und der medienerregende Covid-19 kann den Bürgern nichts mehr anhaben. Alle Annahmen beruhen bisher auf Infiziertenzahlen, Sterbezahlen und Genesende, soweit man Infizierte und Genesende unverändert kaum beurteilen kann. Wir wissen immer noch nicht, stirbt der vor allem ältere Teil der Bevölkerung an Corona oder mit Corona. Trotzdem wird entschieden, Gesetze zu erlassen, Ärzten und medizinischem Personal wird das Leben unwahrscheinlich erschwert. Die Verantwortung für den Gesundheitsschutz wird hier entladen, Zuständigkeiten sind nach wie vor fraglich. Wenn es nicht die Ärzte, das Assistenz- und Pflegepersonal gäbe, die nach wie vor ungeschützt versuchen Frau und Herr über die Lage zu werden. Man diskutiert gerade, ob überhaupt eine Gehaltsaufstockung für das Pflegepersonal finanzierbar ist. Was für Diskussionen! Ja, es muss finanzierbar sein, denn diese Personengruppen pflegen, versorgen Menschen und setzen sich großen gesundheitlichen Risiken aus. Wir diskutieren, ob Firma A oder B Schutzausrüstung herstellen kann, auch ohne Medizinproduktegesetzzulassung und kaufen gegenwärtig überteuerte asiatische, nach Schimmel riechende und teilweise abgelaufene Artikel ein. Unsere Verteidigungsministerin überlegt derzeit, wie sie Kampfjets einkaufen kann aus den USA. Wir diskutieren, ob Masken helfen oder nicht. Bitte ja, es geht um die potentielle Viruslast, die auch durch die Tröpfchengröße bestimmt wird und der Weg der Viren wird durch das Tragen einer noch so schlechten Maske wenigstens sicher abgebremst. Dennoch kann man sich trotzdem infizieren, das sollte klar sein. Aber jede Minimierung des Risikos ist wertvoll. Die Uckermark scheint vom Virus noch nicht allzu sehr ergriffen zu sein, aber hier handelt es sich sicher um die Ruhe vor dem Sturm. Wir wissen ja auch vieles nicht. Universitäre Versorgungsforschung über 20 Jahre zeigten mir, wie wichtig es ist, gute Studien durchzuführen. Seit Wochen und Monaten spekuliert die Politik, verhängt Maßnahmen und schafft sie wieder ab, Menschen wird Angst und Sorge bereitet und wer glaubt, dass Ärzte nicht vor der Insolvenz stehen können, der täuscht sich. Unterstützung, ja vielleicht ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber Umsatzeinbrüche werden enorm sein in Krankenhäusern, Praxen und anderen Versorgungseinrichtungen. In Deutschland ist man offenbar im Glauben, dass Spezialisten nicht schutzbedürftig sind, so werden Zahnärzte, HNO- und Augenärzte ebenso ungeschützt in die Versorgung geworfen, weil man vermutet, dass das Risiko gering ist. Rheumatologen? Hmmm, alle sorgen sich um das Immunsystem, es sind teilweise sehr schwer kranke Patienten, wo Medikamentenengpässe schon bereits seit dem Herbst 2019 vermehrt zu beobachten sind. Die Talsohle erwarten wir für Mai und Juni, da viele der Grundstoffe für die Pharmaindustrie aus anderen Ländern kommen. Alleine ca. 19 Grundstoffe werden in der Stadt Wuhan hergestellt, wo angeblich Covid-19 begann. Aber einen besonderen Schutz müssen sich alle am besten selbst kreativ überlegen. Wir brauchen endlich Teststudien! Weshalb führt in Deutschland keine Institutuion gut geplante Teststudien an mehreren 1000 Probanden (das muss ein Statistiker berechnen, wenn es eine gute Studie werden soll) durch, wo es doch so viele kluge Köpfe gibt, die sich gerne in die Medien begeben. Wir benötigen solche Studien mit „scheinbar“ Gesunden, wissentlich infizierten, erkrankten und symptomfreien Bürgern,  um überhaupt Aussagen zu treffen, wie hoch ist die Dunkelziffer, wie hoch ist das Risiko des Einzelnen. Sicherlich sind es auch nur statistische Zahlen, aber das ist ein enorm wichtiges Fundament, um die richtigen weiteren und vor allem weitreichenden Entscheidungen zu treffen. Wie immer in Deutschland finanzieren wir lieber die letztlich zu behandelnden Intensivpatienten, statt das zu verhindern und sauber geplante Studien durchzuführen, die unabhängig von irgendeiner Industrie oder Politik sind. Das ist ein Disaster! Ein kluger Mensch hat mal ausgerechnet, wenn von jedem Krankenkassenbeitrag nur 50 Cent in solche unabhängigen Studien fließen, dann könnte man fast alle Sicherheitsfragen im deutschen Gesundheitswesen zu Medikamenten, Testverfahren, Erkrankungen und auch den seltenen Erkrankungen, etc. locker finanzieren. Nur kommt dann auch das politisch gewollte Ergebnis heraus? Weshalb werden eigentlich nie Ärzte gefragt? In den Medien präsentieren sich Virologen (Labortätigkeit überwiegend!), Statistiker (PC-lastige Tätigkeit), Wirtschaftler und Politiker, die frisch von der Schule oder Uni in der Politik Karriere erfahren haben. Wo ist denn der Infektiologe, der täglich Patienten versorgt oder der Immunologe, der täglich Sprechstunden durchführt? Wo ist der wissenschaftlich und am Patienten tätige universitäre Arzt mit Forschungsambitionen, der gute Studien planen kann? Fragen über Fragen, die wie in Deutschland üblich, wahrscheinlich nie wirklich beantwortet werden. Lieber richten wir weiter unser Leben auf Spekulationen aus, die durch die Medien nur allzu gerne genutzt werden und vielfach eine eigene Selbstständigkeit entwickeln können.

14. April 2020

Die 1. Videosprechstunde mit einer Patientin, die von ihrem Ausbildungsort in SH nicht zu uns kommen konnte, wurde nun auf diesem Weg in der virtuellen Sprechstunde versorgt.

08. April 2020

Es ist so weit. Unser Kalendersystem hat die Option einer von der KBV zugelassenen Videosprechstunde erhalten. Ab dem 14.04.2020 bieten wir nun zur Verbesserung der Versorgung unserer ca. 1950 Patienten die Videosprechstunde an.

30. März 2020

Eine Frage der Höflichkeit, Masken tragen und nicht Hände schütteln. Die Anleitung zum selbst basteln:

  • Mundschutzmasken sollten Sie tragen, wenn Sie unterwegs, beim Arzt, im Krankenhaus oder sonstige Besuchen sind. Das Händewaschen entfällt dabei nicht und sollten Sie tun, wenn Sie nach Hause kommen. Die Masken schützen Sie nicht vor Infektionen, könnten aber die Anzahl der Viren und Bakterien reduzieren und vor allem, es hilft, damit sich diese Keime nicht weiter verbretien. Käuflich zu erwerbende Mundschutzmasken sind derzeit knapp und werden vor allem in der Gesundheitsversorgung benötigt. Denken Sie daran, wenn Ärzte und Personal erkranken, können Notfälle und Kranke nicht mehr adäquat versorgt werden. Es geht also um den Schutz aller. Basteln Sie einfach Ihre Maske selbst. Das ist hygienisch und vor allem auch wieder verwendbar, wenn Sie kochfeste Materialien verwenden. Folgende Materialien werden laut der Anleitung benötigt:
  • zwei 90 cm lange und 2 cm breite Stoffstreifen (kochfeste Baumwolle)
  • zwei 17 cm lange und 2 cm breite Stoffstreifen (kochfeste Baumwolle)
  • einen 15 cm langen dünnen und biegsamen Draht (z.B. Basteldraht, Pfeifenreiniger, Klemmdraht von Gefrierbeuteln)
  • 17 cm x 17 cm großes Stofftuch aus Atmung durchlässigem kochfesten Baumwollstoff (z.B. Stoffwindel, T-Shirtstoff, leichtes Baumwolltuch)
  • Um die Durchlässigkeit der Atmung zu überprüfen: Tuch doppelt nehmen, dicht um Mund und Nase schließen und ein- und ausatmen
  • Ist das Ein- und Ausatmen ohne größeren Atemwiderstand möglich, ist das Material als Mundschutz geeignet

Mundschutz…und so geht es:

  • Folgende Schritte sind notwendig:
  • Das 17 x 17 cm große kochfeste Tuch anzeichnen und ausschneiden
  • Das Stofftuch zur Hälfte falten und bügeln
  • In das Stofftuch drei gleichmäßig verteilte Falten bügeln (Faltentiefe ca 2,5 cm)
  • Zwei 90 cm lange und 2 cm breite Streifen (Kopfbänder) und zwei 17 cm lange und 2 cm breite Streifen (Kantenverstärkung) aus Baumwollstoff ausschneiden, evtl. versäubern
  • Alle vier Streifen im Anschluss zur Hälfte bügeln (Schrägstreifen)
  • Dann das Stofftuch oben und unten in die Kantenverstärkungen einlegen
  • Am Oberteil Draht in die Kantenverstärkung einlegen
  • Dann das Stofftuch einfassen, die Kantenverstärkungen feststecken und vernähen
  • Anschließend die eingebügelten Falten des Stofftuchs zusammenlegen und mittig auf beiden Seiten in die Kopfbänder einlegen
  • Kopfbänder feststecken und vernähen

26. März 2020

Alle haben Masken, Handschuhe…und keiner trägt sie?

Irgendwie fürchten sich ja viele Bürgerinnen und Bürger, Patientinnen und Patienten davor, sich mit einem Corona-Virus anzustecken. Es wurden unzählige Masken und Handschuhe, Desinfektionsmittel gekauft! Davon wurde natürlich so viel gekauft, dass Pflegekräfte und Ärzte und die vielen anderen, die sie wirklich benötigen, um anderen zu helfen, zu retten oder einfach nur das tägliche Leben aufrecht zu erhalten, weder eine Maske, noch Handschuhe, noch Desinfektionsmittel bekommen! Wir müssen alle inzwischen improvisieren und bald werden Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Pflegekräfte in Mülltüten eingewickelt sehen, so wie in China auch, weil sie sich im direkten Kontakt schützen  und vor allem die Patientinnen und Patienten vor weiteren Infektionskeimen schützen müssen. Unser Gesundheitsminister hat Schutzausrüstung versprochen. Er bekommt aber keine, weil sie entweder von den Bürgerinnen und Bürgern gekauft wurde oder einfach verschwindet. Wir haben inzwischen in Deutschland Arztpraxen, die nicht mehr öffnen können, weil ihnen Desinfektionsmittel oder Handschuhe oder Masken fehlen. Um so verwunderter ist man dann doch, wenn unsere Patientinnen und Patienten die Arztpraxis ungeschützt aufsuchen, ohne Maske und ohne Handschuhe. Fragt man nach, dann werden Maske und Handschuhe aus der Tasche gezogen und berichtet, dass man zum Einkaufen ja die Handschuhe trage. Bitte liebe Mitmenschen, tragen Sie bitte die Maske und man kann sicher auch die Handschuhe tragen. Tragen Sie bitte Maske/Handschuhe in der Öffentlichkeit und vor allem, wenn Sie medizinische Einrichtungen aufsuchen. Dort ist die Ansteckungsgefahr sicherlich höher als beim Einkaufen und Sie schützen damit auch alle, die versuchen, dass Leben und die medizinische Versorgung am Laufen zu halten. Jede Maske hilft, die Ausbreitung des Corona-Virus zu vermindern! Bitte waschen Sie regelmäßig und so oft es geht, Ihre Hände mit Seife oder Spülmittel. Das vernichtet den Virus!

24. März 2020

Sie brauchen jetzt kein Rezept, sondern Achtsamkeit ist offiziell verordnet! Genießen Sie die Auszeit und Ihr Zuhause! Helfen Sie mit! Lesen Sie, welche Vorschläge unser Team für Sie erarbeitet hat und auch uns hilft, alles dafür zu tun, dass viele infektionsfrei bleiben! Bitte lesen!

20. März 2020

Liebe Patientinnen und Patienten,

viele machen sich ernsthafte Sorgen. Es werden derzeit drastische Eingriffe in unser aller Leben beschlossen und umgesetzt. Wir sehen wieder an dieser Situation, dass trotz allen Fortschrittes, wir immer noch nicht alles wissen und uns die Natur immer wieder mit Neuigkeiten überraschen kann. Bei dieser Virusinfektion, die uns sicherlich immer begleiten wird, geht es letztlich nur darum, die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Infektion zu verlangsamen, um vor allem unsere Mitmenschen und Patienten mit Risikoerkrankungen oder Risikoaltersgruppen vor schweren Verläufen zu schützen. Es wird immer jemanden geben, der eine andere Ansicht oder Meinung zu den Beschlüssen und Maßnahmen oder zum Virus selbst hat. Das ist normal und das ist eine notwendige wissenschaftliche Diskussion, die an solchen Prozessen gebunden ist. Dennoch zeigen uns die asiatischen Länder immer wieder, dass es uns nur gemeinsam gelingen wird, wenn alle sich an die empfohlenen Maßnahmen halten und diszipliniert sind.

  • Waschen Sie sich, so oft es geht, die Hände mit Seife oder Spülmittel
  • Reduzieren Sie alle Termine, Besuche, Einkäufe, etc. oder Kontakte zu Personen, die nicht in Ihrem Haushalt leben und
  • Halten Sie Abstand zu Ihren Mitbürgern!
  • Gehen Sie freundlich und hilfsbereit mit allen um! Es kann keiner etwas für diese Situation! Danken Sie denjenigen, die Ihre Einkäufe ermöglichen, die die Post austragen, Ihre Mülltonne entsorgen, den Mitarbeitern von Beratungsstellen und -telefonen, den Mitarbeitern, die sich um die sozial Schwachen kümmern, den Pflegekräften, Ärzten, also allen, die unser Land trotzdem am Laufen halten.
  • Bitte kaufen Sie nicht alle Bestände der Supermärkte leer, auch die zahlreichen Menschen, die gegenwärtig arbeiten und für das Wohl aller sorgen, möchten abends noch ein Brot, eine Toilettenpapierrolle oder etwas Obst und Gemüse einkaufen. Ja, es wird eine Zeit mit Einschränkungen werden, aber der größte Teil der Bürger wird sicher nicht verhungern oder Körperhygiene betreiben können im Gegensatz vom Risiko in anderen Ländern (wie Afrika, Südamerika, etc.). Der Überfluss in Deutschland ist noch da! Wenn jeder das 10fache kauft, funktioniert nur die Lieferkette nicht mehr
  • Nutzen Sie die Zeit für sich als Phase der Achtsamkeit und des Innehaltens!
  • Öffnen Sie die Fenster, genießen die Frühlingsluft und den Sonnenschein! Passen Sie auf sich auf!
  • Rheumapatienten, Kollegen und andere Interessierte finden auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie www. dgrh. de weitere aktuelle Informationen.

18. März 2020

Liebe Patientinnen und Patienten,
neben der gegenwärtigen fast nicht mehr erträglichen Unruhe durch das Corona-Virus rückt auch noch einmal das Thema Grippesaison 2019/2020 in den Fokus. Bitte beherzigen Sie auch dort die klassischen Hygieneregeln.

17. März 2020

Liebe Patientinnen und Patienten,
seit dem 16.03.2020 haben wir zum Schutz aller bei uns in Therapie befindlichen Patienten eine Zutrittsbeschränkung entsprechend der Empfehlungen des RKI in Kraft gesetzt, die auf einer kurzen Risikobeurteilung der zur Terminsprechstunde erscheinenden Patienten beruht. Unsere Terminsprechstunden finden in erheblich gestraffter Form statt, so dass alle in Therapie befindlichen Patienten sowie die in Therapieein- oder -umstellung befindlichen Patienten weiterhin unkompliziert ihre Medikation erhalten können.  Langwierige Fall- oder Befundbesprechungen werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, um die Verweildauer auf ein Minimum zu reduzieren.

Um bei all der gegenwärtigen Unsicherheit, die bei Ihnen und bei uns herrscht jedoch auch mal eine weitere nüchternde und ZDF-basierte (ZDF = Zahlen, Daten, Fakten) Ansicht eines früheren Amtsarztes aus einem Gesundheitsamt für 150.000 Einwohner zu sehen, der die Entwicklung von Infektionen sehr verständlich und unaufgeregt erklärt, haben wir Ihnen dieses Video hier eingefügt. Bitte beachten Sie, dass die Wahrheit aller Aussagen gegenwärtig irgendwo dazwischen liegt und Wissenschaftler erst in ein oder zwei Jahren die Wichtigkeit dieses Erregers einordnen können. Es ist gegenwärtig zu beobachten, dass er sich schnell ausbreitet, sehr viele kaum Beschwerden haben, andere vergleichbar mit anderen Infekten und derzeit auch einige sehr schwer krank werden (vor allem schwere Lungenentzündungen). Die Lungenentzündung ist grundsätzlich eine sehr schwere Infektionserkrankung und muss immer ernst genommen werden.

Wie sich die gegenwärtige Lage in den nächsten Wochen und Monaten weiter entwickeln wird, wird die weitere aktuelle Entwicklung zeigen. Die Informationen des Robert-Koch-Instituts sowie die mehrmals am Tag aktualisierten Zahlen finden Sie auf den angegebenen Quellen.

16. März 2020

Folgende aktuelle Informationen haben wir aktuell gefunden:

Aktuelle Informationen für Fachpersonal im Gesundheitswesen vom Deutschen Ärzteblatt

Tagesaktuelle Informationen zum Coronavirus vom Bundesgesundheitsministerium

13. März 2020

Liebe Patientinnen und Patienten,
sicherlich haben Sie genauso wie wir die nationale und internationale Lage zur aktuellen Entwicklung zum Thema Corona-Virus verfolgt.

Ab dem 16.03.2020 werden wir den Praxisbetrieb zum Schutz unserer Patienten auf ein Minimum beschränken. Alle Patienten, die mit Schnupfen, Husten, Infekten, Grippe u.ä. erscheinen, werden wir konsequent nach Hause schicken. Umfangreiche Therapieumstellungen, Befundauswertungen u.ä. werden nur kurz besprochen und an den betreuenden Hausarzt oder Überweiser übermittelt.

Sollte sich die Lage weiter verschärfen oder der Nachschub für unsere Arbeitsmittel ausbleiben, behalten wir uns weitere Maßnahmen vor.

Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung und Verständnis.

Januar 2020

Liebe Patientinnen und Patienten,
wie bereits benannt, haben wir im vergangenen Jahr eine hohe Anzahl an neuen Patienten aufgenommen und zusätzlich eine Vielzahl von Patienten aus den insgesamt 7 anderen Praxen übernommen haben, die innerhalb einer Autostunde um Templin ihren Dienst bereits am 01.01.2019 dauerhaft eingestellt hatten. Die überdurchschnittlich hohe Zahl der Neuaufnahmen aus dem Jahr 2019 und der Spitze im 2.Quartal beeinträchtigt noch immer unseren aktuellen Sprechstundenbetrieb.

Die Praxis hat vom 02.-05.03.2020 wegen technischer und organisatorischer Arbeiten keine Sprechstunde und ist geschlossen.

Dezember 2019

Wir haben im Jahr 2019 weitere 500 neue Patienten aufgenommen und sind jetzt mit ca. 1900 Bestandspatienten an unserer Belastungsgrenze angelangt. (Kartendarstellung zum Einzugsgebiet Stand Q2/2019)

Seit dem Sommer haben wir jede Woche 35 bis 40 h Sprechstunde durchgeführt, die je Patient noch zusätzlich bis zu 45 min je Visite erforderten, erstellten jede Woche ca. 200 Arztbriefe, Zuarbeiten zu Rentenanträgen u.v.a.m.  Da wir neben der für Sie als Patienten sichtbaren Sprechstunde leider jede Woche inzwischen mindestens 25 bis 30 h für alle weiteren Prozesse aufwenden müssen, werden wir im Jahr 2020 statt bis zu 4 Neuaufnahmen am Tag nur noch maximal 4 Neuaufnahmen in der Woche realisieren können. Die im Oktober 2019 auf dem DGRH angekündigte Streichung von weiteren 200 rheumatologischen Fachsprechstunden im Jahr 2020 durch Berentung wird uns dazu zwingen, dass alle Patienten ohne aktives Rheuma in die alleinige Obhut des Hausarztes oder Überweisers zurück gegeben werden. Die verbleibenden ca. 550 Rheumatologen für Deutschland werden nur durch die enge Zusammenarbeit mit den überweisenden Hausärzten und allen anderen Fachrichtungen eine Grundversorgung aufrecht erhalten können.

Dezember 2019

Wir bedanken uns bei allen unseren Patienten für das im Jahr 2019 in uns gesetzte Vertrauen und die vielen kleinen Aufmerksamkeiten zum Jahresende, die Sie bei uns in der Praxis abgegeben haben. Wir haben uns sehr darüber gefreut und wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Feiertage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020.

Dezember 2019

Das Team der Rheumapraxis Templin gratuliert dem seit dem 01.07.2019 bei uns arbeitenden Herrn Sven Brinkhues zum erfolgreichen Abschluss der Rheumatologischen Fachassistenz im Monat Dezember 2019.

Ab dem 01.01.2020 wird Herr Brinkhues einmal im Quartal kostenfreie Kurse für die Ernährungsberatung bei begleitenden Rheumaerkrankungen für jeweils 12 Patienten aus unserer Praxis anbieten. Unsere 1. Veranstaltung im 1. Quartal 2020 wird dabei den Fokus auf die Psoriasis-Arthritis setzen.

Oktober 2019

Versorgungsforschung in der Rheumatologie

https://link.springer.com/article/10.1007/s00393-019-00695-0

Befragung von Rheumatologen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu Weiterbildungstätigkeit und beruflicher Situation: Kein Ausweg aus der rheumatologischen Unterversorgung

https://www.springermedizin.de/befragung-von-rheumatologen-in-sachsen-sachsen-anhalt-und-thueri/16719822

September 2019

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
wir wissen wie bereits mehrmals beschrieben, dass sich die Versorgungslage von Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen leider weiter verschärfen wird. Es existiert zwar inzwischen eine offizielle Bedarfsplanung für die Niederlassung weiterer Rheumatologien, aber es ändert nichts daran, dass im nächsten Jahr 2020 ca. 200 Rheumatologen von den zur Zeit vorhandenen ca. 750 Rheumatologen in Rente gehen werdens. Laut dem DGRH wurden für das Jahr 2014 bereits etwa 10 Millionen Betroffene mit klinisch manifesten, behandlungsbedürftigen chronischen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, ca. 7 Millionen Menschen mit schweren chronischen Rückenschmerzen, ca. 5 Millionen mit symptomatischen Arthrosen, 1,5 Millionen der Bevölkerung mit entzündlichen Rheumaerkrankungen sowie 20.000 rheumakranke Kinder ausgewiesen. Das ergibt zusammen mehr als 23,5 Millionen unserer Bevölkerung. Wenn wir dann nur den Teil der 1,5 Millionen tatsächlich vorhandenen entzündlichen Rheumaerkrankungen zu Grunde legen würden, muss  jeder der im Jahr 2019 vorhandenen 750 Rheumatologen theoretisch mindestens 2000 Patienten in der Therapie versorgen ohne alle anderen Fälle zu berücksichtigen ….

Wir wissen, dass Sie als Patienten oft unzufrieden mit den Wartezeiten in der Rheumapraxis sind. Wir haben seit Januar täglich bis zu 10 neue Patienten erstmals aufgenommen, wo oft beim 2. Termin im Folgequartal, zahlreiche nicht ganz banale Therapieeinstellungen erfolgen mussten. Die dauerhafte Verbleibeqoute mit 80 % der Neuvorstellungen ist zur Zeit gerade wieder relativ hoch. Patienten mit unterschiedlichsten Diagnosen und Therapien abzuarbeiten, wobei sehr oft neben der eigentlichen Rheumaerkrankung auch begleitende Depressionen zum Tragen kommen, ist uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit bis zu 10 Therapieeinstellungen am Tag leider keine Vorhersage über die tatsächliche Verzögerung bei der Termineinhaltung mehr möglich. Jeder Patient erhält die Zeit, die er in seinem individuellen Fall benötigt. Es hat sich inzwischen gezeigt, dass damit sehr vielen Patienten gut geholfen werden kann. Auf Grund des anhaltend hohen Bedarfes und der erhöhten Nachfrage an einer rheumatologischen Abklärung und Therapie wird diese Phase wohl noch einige Zeit weiter anhalten. Wir hoffen idealerweise auf die Niederlassung weiterer Rheumatologen, aber leider ist das sicherlich nicht zeitnah zu erwarten.

September 2019

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
wir haben im Monat September 2019 den 1800. Patienten aufgenommen. Wir arbeiten alle weiteren vereinbarten Neuaufnahmen bis zum 31.12.2019 noch ab. Anfragen für Neupatienten können wir zur Zeit nur noch auf der Warteliste vornehmen, da unsere Kapazitäten völlig erschöpft sind.  Vorstellungen ohne Terminvereinbarung können wir nicht abarbeiten. Wir führen in der letzten Septemberwoche umfangreiche Wartungs- und Service- sowie Umbauarbeiten durch und sind in der ersten Oktoberwoche nur am 01.10.2019 zum Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr verfügbar. Rezepte und Befunde können an diesem Tag nicht ausgegeben werden. Durch den Einsatz der gesetzlich vorgeschriebenen Telematikinfrastruktur ist der Lesevorgang leider von wenigen Sekunden nun leider erheblich länger geworden! Nach Abschluss unserer Umbauarbeiten läuft ab dem 07.10.2019 wieder der reguläre Praxisbetrieb weiter!

Ihr Team der Rheumapraxis

September 2019

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

nachdem wir im 2. Quartal insgesamt 210 neue Patienten aufgenommen haben und im 3. Quartal voraussichtlich weitere 120 neue Patienten aufnehmen werden, treten wir jetzt erst einmal auf die Bremse!

Im Juni hatten wir bereits darauf  verwiesen, dass weitere dauerhaft geschlossene rheumatologische Sprechstunden die Versorgungslage weiter verschärfen werden. Auf dem Rheumatologen-Kongress des DGRH 2019 wurden nun noch einmal weitere Zahlen benannt. Demnach werden von den gegenwärtig ca. 750 niedergelassenen Rheumatologen im Jahr 2020 ca. weitere 200 in Rente gehen. Da gegenwärtig nur ca. 45 Rheumatologen in jedem Jahr ausgebildet werden und davon sicherlich nicht alle in die Versorgung am Patienten gehen, wird die Zahl der verfügbaren Rheumatologen sicherlich weiterhin schwierig bleiben. Der Bedarf sieht momentan ca. 1500 Rheumatologen für das Jahr 2019 vor, die dabei ca. 50 h in der Woche zur Patientenversorgung zur Verfügung stehen! Und dieses Arbeitsaufkommen ist auf Grund der zusätzlich zu erbringenden Dokumentationsleistungen für jede einzelne Patientenvisite bereits jetzt nicht gelöst! Wie wird es nun weitergehen ???

Team der Rheumapraxis

Juni 2019

Liebe Patientinnen und Patienten,
vom 01.-14.07.2019 haben wir für 2 Wochen Urlaub, um tief Luft für das 3. und 4. Quartal 2019 zu holen sowie dringende organisatorische Arbeiten durchzuführen. Da zum Anfang des 3. Quartals nun auch noch die Inbetriebnahme unserer Telematikinfrastruktur erfolgen muss, kann es dann im Zeitraum vom 15.- 21.07.2019 zu unvorhergesehenen technischen Störungen im Praxisbetrieb kommen, die Verzögerungen in unseren Betriebsabläufen verursachen können.

Juni 2019

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
im 2. Quartal 2019 haben wir seit dem 01.04.2019 bisher bereits 175 neue Patienten aufgenommen!!! Die hohe Verbleibequote der zu uns überwiesenen Patienten mit einem Verdacht auf eine Rheumaerkrankung stellt uns vor immer höhere Anforderungen. Wir wissen inzwischen von der Schliessung von zwei weiteren sehr großen rheumatologischen Sprechstunden in Berlin, die sich auf die bereits vorhandene Versorgung von Rheumapatienten oder Patienten mit dem Verdacht auf eine Rheumaerkrankung auswirken werden. Leider können wir mit unserer Sprechstunde die weitestgehend ersatzlos weggefallenen Sprechstunden nicht ersetzen. Die Neuaufnahme von Patienten erfolgt deshalb bis zum 31.12.2019 gegenwärtig nur über die bereits vergebenen Erstaufnahmetermine. Die Neuaufnahmetermine, die von Patienten abgesagt werden, vergeben wir  dann entsprechend der Dringlichkeit der in der Warteliste befindlichen Patienten.

Mit freundlichen Grüßen

Team der Rheumapraxis

Juni 2019

Die Praxis ist vom 11.-12.06.2019 geschlossen!

April 2019

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
am 02.04.2019 haben wir die 1500. Patientin in unserer Praxis aufgenommen. Leider werden wir das durch die Schliessung anderer rheumatologischer Sprechstunden entstandene Versorgungsproblem nicht mit unserer Sprechstunde allein lösen können. Die bisher vereinbarten Termine für die Neuaufnahme von Patienten werden wir bis zum 31.08.2019 sicherstellen. Ab September 2019 wird jedoch die Neuaufnahme von Patienten nur noch vereinzelt möglich sein, da wir die bisher aufgenommenen Patienten gut versorgen wollen. Je nach Erkrankungsgrad und individueller Diagnostik- und Therapiekette werden Sie als Patienten üblicherweise im 3-Monats-, 6-Monats-, 9-Monats-, 12-Monats- sowie während der Therapiefindung auch im 2-Wochen- oder 4-Wochentakt betreut. Wir werden uns weiterhin um Lösungen der Versorgungssituation bemühen und Sie weiterhin über aktuelle Veränderungen informieren. Bitte denken Sie daran, dass Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt in vielen Fällen Ihnen schon sehr gut weiterhelfen kann, indem bereits eine notwendige Einordnung Ihrer Beschwerden mit Hilfe der ärztlichen, meist umfangreichen Erfahrung als auch mit Diagnostiken erfolgen kann. In den meisten Fällen werden Rheumaerkrankungen vom Hausarzt bereits richtig erkannt und anbehandelt, was wir in den zurück liegenden Monaten durch die zunehmende Zuweisung von Patienten beobachten konnten. Da viele von Ihnen jedoch als Patient teilweise 20, 30, 40, 50 oder sogar mehrere hunderte Kilometer von uns entfernt wohnen, wird Ihr Hausarzt nach erfolgter Therapieeinstellung immer Ihr 1. Ansprechpartner bei Ihnen vor Ort sein.

März 2019

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

am 04.03.2019 ist die Mutter unserer Ärztin leider überraschend für immer eingeschlafen.

Die sich daraus ergebene Situation stellt nicht nur unsere Ärztin vor umfangreiche persönliche Herausforderungen mit der eingetretenen Situation,  sondern bedingt nun auch umfangreiche organisatorische Herausforderungen in den kommenden Wochen und Monaten.

Wir bitten Sie deshalb höflich um Ihr Verständnis, wenn es dadurch zu kurzfristigen Veränderungen in Ihren Terminen oder in den Sprechstundenzeiten kommt.

Mit nachdenklichen Grüßen

Team der Rheuma-Praxis

Februar 2019

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
die Praxis ist vom 04.-06.03.2019 geschlossen.

Dezember 2018

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Feiertage sowie einen gesunden und erfolgreichen Start in das neue Jahr 2019. Wir danken Ihnen allen für Ihr Vertrauen und oftmals auch für Ihre Geduld im Wartezimmer. Trotz Planungen unter den uns vorgegebenen Randbedingungen können wir bei Patienten mit rheumatologischen Erkrankungshintergründen und manchmal problematischen Individualsituationen die „Verzögerungen im Betriebsablauf“ nicht immer genau vorhersagen. Wer von Ihnen bereits bei uns war, weiß dass jede Patientin und jeder Patient mit seinen individuellen Anliegen umfassend von unserer Ärztin und dem Team betreut wird. Da wir inzwischen einen immer größeren Teil von Ihnen kennen, werden wir auch dort an weiteren Verbesserungen im Betriebsablauf weiter arbeiten können. Da uns die Vielzahl der Rheumaerkrankungen und die Schliessung anderer Rheumasprechstunden auch im Jahr 2019 wieder vor große Herausforderungen stellen wird, steht Ihnen das Team der Rheumapraxis für die Diagnostik und Therapie gerne wieder in allen Fragestellungen zu Ihrer Rheumaerkrankung zur Verfügung.

Dezember 2018

Ab dem 01.01.2019 werden wir wieder einige Änderungen in den Sprechstundenzeiten und organisatorischen Abläufen vornehmen müssen. Zum einen werden die an unsere Praxis gestellten Anfragen zu Begutachtungen der Arbeitsagenturen, Krankenkassen, Versicherungsträger u.v.a.m. immer häufiger und es wird einfach mehr Zeit für diese zusätzliche klassische Akten- und Formulararbeit benötigt, die sich nicht mehr im normalen Sprechstundenalltag unterbringen lassen. Bereits jetzt werden im regulären Sprechtstundenbetrieb für jeden Patienten im Nachgang der Sprechstunde 10 min bis 45 min für die abschliessende Aktennacharbeit benötigt. Da wir täglich bis zu 21 Rheumapatienten versorgen, sind das täglich mindestens zusätzliche 210 min (3, 5 Stunden!) , die für die Aktenarbeit nach dem Ende der Sprechstunde noch einmal benötigt werden. Zukünftig wird es deshalb ab dem 01.01.2019 keine regulären Sprechstundenzeiten mehr am Freitag geben können. Zum anderen sind für 2019 bereits jetzt eine hohe Anzahl von Weiterbildungen angekündigt worden, an der unsere Ärztin selbst teilnehmen muss oder andere Fachkollegen selbst unterweist. Da diese Veranstaltungen i.d.R. von Freitag bis Samstag/Sonntag gehen und unser Kalender jetzt bereits bis Ende März komplett voll ist, möchten wir Sie liebe Patienten nicht immer wieder mit kurzfristigen Umbestellungen überraschen. Aus diesen Gründen wird die Patientenversorgung ab dem 01.01.2019 am Montag und Dienstag in der Zeit von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr, am Mittwoch von 08:00 bis 12:00 Uhr sowie am Donnerstag von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr erfolgen. Ab dem 14.03.2019 wird der Donnerstag dann auf die Sprechstundenzeit von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr regulär umgestellt. Weiterhin werden Sie als Patientinnen und Patienten der Rheumapraxis Templin natürlich wie bisher auch außerhalb dieser Zeiten wie gewohnt Termine vereinbaren können, die wie bisher für Therapieumstellungen, Ultraschalluntersuchungen, Beratungsgespräche u.ä. in „ruhigeren Zeiten“ der Arztpraxis stattfinden.

Dezember 2018

Eine Mitarbeiterin vom Team der Rheumapraxis Templin hat im Dezember 2018 die Weiterbildung zur Rheumatologischen Fachassistentin (RFA) in Berlin sehr erfolgreich abgeschlossen.  Mit großem persönlichen Einsatz und Engagement wurden die einzelnen Module dieser umfangreichen und hoch spezialisierten Weiterbildung in Berlin durchlaufen und konnten Anfang Dezember in der Abschlussprüfung sowie im praktischen Teil die Prüfer von Ihrem Wissen und Können überzeugen. Das Team der Rheumapraxis Templin gratuliert unserer Mitarbeiterin dazu ganz herzlich. Die Praxis hat so einen weiteren Meilenstein in der Weiterentwicklung der Rheumapraxis Templin erreicht.

Dezember 2018

Da die Rheumapraxis Templin nur die alleinige und ausschließliche Versorgung von Rheumapatienten lt. Zulassung durch die KVBB durchführen darf, können wir die gegenwärtigen vermehrt eingehenden Anfragen zur Übernahme der hausärztlichen Versorgung unserer Rheumapatienten leider nicht übernehmen. Sollten Sie als Rheumapatient unserer Praxis weiterhin Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Hausarzt haben, dann wenden Sie sich bitte direkt an die KVBB in Potsdam, die uns versicherte, dass Sie die Patienten in dieser Angelegenheit unterstützen möchte.

Dezember 2018

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
da wir inzwischen mit der Terminvergabe bereits im Monat März liegen und weitere Patienten auf Grund der Schliessung von anderweitigen Rheumasprechstunden im Land Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommmern vermehrt zu uns kommen, möchten wir den folgenden Hinweis auf Grund von einigen Nachfragen noch einmal geben. Wenn sich nach der Überweisung durch den Hausarzt Ihres Vertrauens herausstellt, dass bei Ihnen nach dem Durchlaufen der rheumatologischen Diagnostikkette mit ärztlichen, bildgebenden und labortechnischen Untersuchungen sowie umfangreichen Befragungen erfreulicherweise keine Anzeichen einer rheumatologischen Erkrankung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nachgewiesen werden können, wird die Rheumapraxis Templin die Regelbetreung nur noch in vergrößerten Terminabständen oder manchmal auch gar nicht fortsetzen können. Bitte vertrauen Sie darauf, dass sich Ihr Hausarzt mit der rheumatologischen Facharztpraxis sofort wieder in Verbindung setzen wird, sobald Ihr Hausarzt es als notwendig erachtet, da sich kurzfristige Veränderungen im Hinblick auf einen wiederholten Verdacht auf eine rheumatologische Erkrankung ergeben haben. Die rheumatologische Facharztpraxis in Templin kann und darf primär nur rheumatologisch versorgen. Der Rheumatologe kann und darf den Hausarzt nicht ersetzen, weshalb der Hausarzt zunächst immer als erstes aufgesucht werden sollte, da dieser auch die Rückmeldungen aus unserer Praxis erhält.

Mit freundlichen Grüßen

Rheuma-Praxisteam

November 2018

Die Praxis bleibt am 19.12.2018, 24.12.-26.12.2018, 31.12.2018 bis 04.01.2019 geschlossen! Am 27.12.2018 ist die Praxis von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr  und am 28.12.2018 von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr geöffnet.

November 2018

Seit dem 1. Oktober haben zwei Kollegen die Versorgung für die rheumatologischen Patienten am Standort Neuruppin beendet. Eine größere Anzahl an Patienten wird jetzt auch aus diesem Einzugsbereich in Templin versorgt. Zum 31.12.2018 beendet nun eine weitere Kollegin aus Altergründen die rheumatologische Versorgung am Standort Neustrelitz und so wird Templin auch für einen Teil dieses Einzugsbereiches der neue Ansprechpartner. Die rheumatologisch-immunologische Praxis in Templin ist eine von nur 800 deutschlandweit niedergelassenen Facharztpraxen mit dem ausschließlichen Schwerpunkt Rheuma. Da alle Patienten mit der Diagnose Rheuma einen hohen Informations- und Aufklärungsbedarf haben, ist eine Mitarbeiterin gerade in der Qualifikation zur rheumatologischen Fachassistentin, um das  „Mitwissen“ und „Mitmachen“ für die Patienten  zukünftig besser zu vermitteln.

November 2018

Laut Auskunft unseres Vermieters kann der bisherige Parkplatz auf dem Gelände „Alte Lindenschule“ aus versicherungs- und unfalltechnischen Gründen ab dem 01.12.2018 nicht mehr zum Abstellen von Fahrzeugen genutzt werden.  Bitte nutzen Sie die Parkplätze am gegenüber liegenden Stadtcenter sowie im Bereich „Alte Knehndener Strasse“ im fußläufigen Bereich der Rheumapraxis Templin. Die zwei Stellplätze für stark mobilitätseingeschränkte Patienten mit der Zufahrt von der Knehdener Strasse sind laut Vermieter weiterhin nutzbar.

November 2018

Die rheumatologisch-immunologische Praxis Templin ist mit einem Vortrag zum Thema „Überblick über den aktuellen Stand der Klassifikation, Diagnostik und Therapie der Spondyloarthritiden“ auf der Veranstaltung „Rheuma Aktuell“ am 14. November  2018 in Bad Wilsnack vertreten.

Oktober 2018

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
ab sofort haben wir unsere telefonische Erreichbarkeit entsprechend des Datenschutzes DS GVO mit Hilfe eines Smart Voice Systems regelkonform realisieren können.

Sollten Sie uns aus den bisher  bekannten Gründen, wie z.B. Anmeldung ist voll, Mitarbeiter arbeitet am Patienten o.ä.  bisher immer schlecht erreicht haben, dann werden Sie ab sofort von unser virtuellen Assistenz im Telefondialog nach Ihrem Wunsch befragt. Beantworten Sie einfach die Fragen und wir werden Sie dann schnellstmöglich zu Ihrem Anliegen kontaktieren. Egal ob Rückruf, Terminvereinbarung, Rezeptbestellung, Überweisungswunsch o.ä. werden in einem Ticketsystem hinterlegt, welches vom Praxisteam schrittweise abgearbeitet werden kann.  Da Ihre Daten nicht nur einfach aufgenommen werden, sondern einer Spracherkennung unterzogen werden, entscheiden Sie selbst ob zum Zwecke der Qualitätssicherung eine Audionachricht zur Kontrolle hinterlegt werden soll. Diese empfehlen wir insbesondere bei Nennung von Medikamenten oder Überweisungen.

Wir freuen uns darauf, wenn Sie uns zu dieser qualitätsverbessernden Maßnahme auch ihr Feedback geben.

September 2018

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
bitte berücksichtigen Sie, dass es sehr viele Patienten gibt, die rheumatologisch von unserer Praxis versorgt werden müssen. Im Regelfall wird daher ein Termin pro Quartal und Patient vereinbart. Aus diesem Grund ist es natürlich wichtig, dass Sie sich einen Hausarzt Ihres Vertrauens suchen, der zunächst für Sie und alle Ihre Beschwerden auch anderer Fachdisziplinen der Hauptansprechpartner ist. Bitte vertrauen Sie darauf, dass sich Ihr Hausarzt mit der rheumatologischen Praxis in Verbindung setzen wird, sobald Ihr Hausarzt es als notwendig erachtet. Wir arbeiten bereits mit einer Vielzahl der Hausärzte sehr gut zusammen, aber kennen natürlich noch nicht alle persönlich. Die rheumatologische Facharztpraxis in Templin kann und darf primär jedoch nur rheumatologisch versorgen. Der Rheumatologe kann und darf den Hausarzt nicht ersetzen, weshalb der Hausarzt zunächst immer als erstes aufgesucht werden sollte, da dieser auch die Rückmeldungen aus unserer Praxis erhält. Sollten zwischenzeitliche Termine im Abstand von weniger als 3 Monaten notwendig sein, so wird die rheumatologische Praxis diese Termine mit Ihnen auf der Grundlage der individuellen rheumatologischen Erkrankungsituation auch vereinbaren. Bitte bedenken Sie, dass der hohe Versorgungsbedarf vieler rheumatologisch Erkrankter daher eine unangemeldete Vorstellung nicht zulässt und Ihnen möglicherweise nicht so viel Zeit eingeräumt werden kann, wie es für die vollständige Klärung Ihres individuellen Problems notwendig wäre. Das führte in den letzten Tagen mehrfach zu Miss-und Unverständnissen sowohl beim Praxisteam, beim Rheumatologen und auch bei Ihnen als Patienten selbst. Um diese Situation in Deutschland zu verbessern, wurde aber die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen dem Hausarzt und den Fachspezialisten vorgesehen und sollte in der Reihenfolge vom Patienten genutzt werden.

Sollte es gesonderten Gesprächsbedarf  z.B. bei Therapieumstellungen o.ä. geben, stehen wir Ihnen in gesonderten Terminen gerne immer zur Verfügung. Darüber hinaus wird für Neupatienten eine Erstuntersuchung mit einer Fortsetzung der Erstuntersuchung in einem zweiten Termin ergänzt, da die Anzahl der Informationen im Erstkontakt offensichtlich viel zu viel ist.

Auch möchten wir Sie daran erinnern, dass Sie sich seit dem 01.07.2018 für die Veranstaltungsreihe „Strukturierte Patienteninformation für Patienten (StruPi)“ vormerken lassen können. Bei einigen Krankenkassen ist die Teilnahme kostenlos, bei einigen Patienten wird ein geringer Unkostenbeitrag für die Teilnahme an den drei Veranstaltungen erhoben.

Eine chronische rheumatische Erkrankung erfordert in jedem Fall das „Mitwissen“ und „Mitmachen“ der Patienten. Und das sind nun einmal Sie!
Um ihnen einen Grundstock an Informationen zu vermitteln, der nicht alleine nur innerhalb der Sprechstunde vermittelt werden kann, wurde StruPI (strukturierte Patienten-information) ins Leben gerufen.

Wenn Sie Interesse daran haben, dann lassen Sie sich bitte für die Patientenschulung vormerken! Die Terminkette mit den nächsten drei Einzelterminen wird demnächst bekannt gegeben!

Das StruPI-Prinzip

  • zur Erstinformation der Patienten
  • 3 konsekutive Veranstaltungen à 90 Minuten
  • Arzt und Fachassistenz führen den Kurs im Team durch
  • maximal 10 Patienten pro Veranstaltung
  • Vortrag, Gespräch und Interaktion als didaktisches Prinzip
  • Verweis auf die weiterführende Patientenschulung und Hilfsangebote der Deutschen Rheuma-Liga

StruPI ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren, dem Berufsverband Deutscher Rheumatologen und der Deutschen Rheuma-Liga.

Mit freundlichen Grüßen

Rheuma-Praxisteam

September 2018

Die rheumatologisch-immunologische Praxis Templin ist mit einem Vortrag zum Thema „Früherkennung von Rheumaerkrankungen“ auf dem 3. Templiner Gesundheitstag am 6. Oktober 2018 in Templin vertreten.

September 2018


Die Praxis ist vom 27.09.-05.10.2018 geschlossen.


Aus aktuellem Anlass möchten wir Sie noch einmal auf alle Möglichkeiten der Terminvereinbarung hinweisen. Auf Grund der Verschärfung des Datenschutzes gemäß DS GVO ist die telefonische Erreichbarkeit in unserer Praxis bekannterweise leider eingeschränkt. Wenn sich ein Patient im Anmeldebereich befindet, kann auf Grund des Datenschutzes kein Telefonat geführt werden.
Wenn ein Telefonat geführt wird, kann kein Patient im Anmeldebereich bedient werden

Bitte beachten Sie, dass eine Terminvereinbarung immer erforderlich ist!

Ihre Termine können Sie wie folgt vereinbaren über:

  • Telefon (Achtung: Entsprechend DS GVO ist die telefonische Erreichbarkeit eingeschränkt! Bitte nutzen Sie am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag insbesondere die Zeit zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr!)
  • Onlinekalender
  • Anmeldefax durch den Hausarzt
  • Post
  • Email
  • KVBB-Terminstelle

Seit dem 1. September läuft nun die erfolgreiche Nutzung unserer neuen Datenerfassung RheumaAssist für die präzise Beurteilung und Bewertung der individuellen Erkrankungssituation, Diagnostik- und Therapieverläufe aller unserer Patienten. Sicherlich haben einige von unseren Patienten am Anfang ein wenig über die Vielzahl der erhobenen Fragen gestaunt. Die sorgfältige Ersterhebung ist umfangreicher als die bisherige Papierdokumentation, aber die fortlaufende Erhebung von Daten im Diagnostik- und Therapieverlauf ist danach einfacher und erfüllt alle Anforderungen im Hinblick auf den Datenschutz.  Das System wurde vom Unternehmen „StatConsult IT-Service GmbH“ aus Magdeburg entwickelt und zugelassen. Zielstellung ist neben der optimaleren V ersorgung der Rheumaerkrankungen auch die präzisere Beurteilung der mit der  Erkrankung „Rheuma“ einhergehenden Begleitumstände.


Die unter Mitarbeit von Frau Dr. Detert entwickelte S2e-Leitlinie: „Therapie der rheumatoiden Arthritis mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten“ wurde in den Praxisalltag übernommen.


August 2018

Auf Grund der neuen Datenschutzverordnung DSGVO ist das spontane Vorbeikommen für ein Rezept/Überweisung eine zeitliche Herausforderung in den strukturierten Abläufen unserer rheumatologisch-immunologischen Facharztpraxis. An manchen Tagen haben wir zwischen 10 bis 20 derartiger Anliegen registriert, die uns die Versorgung der Praxispatienten vor Ort erschweren. Im Ergebnis sind Sie als Patienten verärgert, reagieren mit Unverständnis über Wartezeiten und die Mitarbeiter unseres Teams sind am Ende des Arbeitstages am Limit Ihres Leistungsvermögens.

Aus diesem Grund werden wir ab dem 07.09.2018 neue Verfahrensregelungen treffen.

Als Patientin unserer Praxis können Sie über einen neuen Online-Service ein Wiederholungsrezept/Überweisung vorbestellen. Das Rezept/Überweisung kann am nächsten Werktag in unserer Praxis abgeholt werden. Diese Regelung gilt nur für die in der Praxis bekannten Patienten! Sollten Sie keinen Zugang zum Online-Service haben, dann füllen Sie ein Formular in der Praxis aus und werfen es in den Briefkasten im Wartebereich., so dass Sie am nächsten Werktag das Rezept/Überweisung abholen können. Bitte beachten Sie dafür die folgenden Hinweise:

1. Bitte bringen Sie dafür Ihre Versichertenkarte bei der Abholung mit!
2. Bitte achten Sie beim Ausfüllen des Formulars auf vollständige und korrekte Angaben, um eine rasche Bearbeitung zu ermöglichen!
3. Bitte beachten Sie: Zur Vorbestellung sind nur Wiederholungsrezepte für solche Medikamente möglich, die Ihnen von uns als Dauertherapie verordnet wurden!
4. Überweisungen können nur im Rahmen einer von uns bereits eingeleiteten Mitbehandlung vorbestellt werden.
5. Alle Rezepte und Überweisungen werden von einem Arzt kontrolliert, da bei allen Therapien von Rheumaerkrankungen komplexe Zusammenhänge auf Basis aktueller Blutbildparameter zwingend vorgeschrieben sind!
6. Sind Sie im aktuellen Quartal noch nicht in der Praxis zur Behandlung erschienen, sind von Ihnen ggf. weitere Angaben vor Ort zu machen!

Der Service steht ab dem 27.08.2018 zu Ihrer Verfügung!

Juli 2018

Wir machen vom 06.-26. August 2018 unsere diesjährige Sommerpause. Neben der Verschnaufpause für unser Team stehen auch weitere Arbeiten zur Verbesserung unserer Organisationsstrukturen und Softwarelösungen an, für die wir dieses Auszeit ebenfalls nutzen werden. Im Zeitraum vom 06.-15.08.2018 können Sie in dringenden Fällen mit Frau Dr. Jacobi in Neuruppin in Kontakt treten (Telefon 03391- 39-4900). Im Zeitraum vom 16.-26.08.2018 können Sie in dringenden Fällen mit Frau Dr. Pech in Eberswalde in Kontakt treten (Telefon 03334-25 41 25).

Juli 2018

Wir haben vor der Sommerpause noch einmal unseren Planungskalender überarbeitet und werden Ihnen nach der Sommerpause einen optimierten Sprechstundenkalender anbieten. Diese Umorganisation macht sich notwendig, da wir zum Einen die STRUPI-Veranstaltungen starten wollen und zum Anderen auch mit den Themen für die Bewegungstherapie unter der Betreuung von Frau Tucek starten wollen.

Juli 2018

Wir haben die rheumatologische-immunologische Praxis Templin mit dem neuen System RheumaAssist zum Ende des 2. Quartals 2018 ausstatten können.
Die ersten Patienten werden im Monat Juli die neue Form bei der Erhebung von Scores kennenlernen. Wir werden durch RheumaAssist einige unserer Abläufe wieder  weiter verbessern können.

Gerne möchten wir Sie daran erinnern, dass Sie sich seit dem 01.07.2018 sich für die Veranstaltungsreihe „Strukturierte Patienteninformation für Patienten (StruPi)“ vormerken lassen können.
Bei einigen Krankenkassen ist die Teilnahme kostenlos, bei einigen Patienten wird ein geringer Unkostenbeitrag für die Teilnahme an den drei Veranstaltungen erhoben.
Die Bekanntgabe der möglichen Termine erfolgt Mitte Juli 2018!

Juni 2018

Die rheumatologisch-immunologische Praxis Templin war am 23.06.2018 Gastgeber eines kreativen BrainPool-Meetings. Das Thema „Medizintechnik4BB“ verfolgt die Nutzung und Ergänzung von vorhandenen Techniken und Technologien für die Verbesserung des Alltags von Patienten sowie medizinischem Fachpersonal in Flächenländern wie Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommen, etc. Vertreter aus Einrichtungen am Fraunhofer IZM, der Technischen Hochschule Brandenburg, der Technischen Universität Berlin und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg konnten im Dialog mit Frau Dr. Detert als Vertreterin der Rheumapraxis Templin mehrere Schwerpunkte für die weitere Zusammenarbeit identifizieren.

Juni 2018

Wir haben mal die Weiten des Internets durchforstet und haben eine kleine Sammlung von Videos zusammengestellt, die sich mit dem Thema Rheuma in Diagnostik und Therapie sowie dem Alltag auseinandersetzen. Ein Video kann jedoch keinen Facharztbesuch ersetzen, sondern soll lediglich zum besseren Verständnis der Erkrankungsarten unter dem Begriff „Rheuma“ beitragen.

Juni 2018

Wir haben noch einmal unseren Terminkalender nach den Erfahrungen des 1. Halbjahres 2018 überarbeitet und können jetzt noch einmal kurzfristig eine Vielzahl von zusätzlichen Terminen für die Neuaufnahme sowie unsere bereits in den Patientenstamm befindlichen Patienten in der Sommerzeit anbieten. Die Buchung Ihrer Termine erfolgt einfach und schnell mit unserem Buchungsystem doctolib. Weitere Verbesserungen in der telefonischen Erreichbarkeit unter Berücksichtigung des seit 25.05.2018 in Verschärfung gültigen Datenschutzgesetzes DS GVO sind in Vorbereitung.

Juni 2018

Ab sofort verfügt die Rheumapraxis Templin über einen vollständigen Zugang für unsere mobilitätseingeschränktem Patienten und Besucher. Am 15.06.2018 wurde das Team der Rheumapraxis Templin als Aufzugswärter in die ordnungsgemäße Bedienung des Treppenlifts unter fachkundiger Anleitung eingewiesen. Einen herzlichen Dank an die Stadt Templin und die WOBA Templin!

Juni 2018

Nach dem erfolgreichen Abschluss der „Train-the-Trainer-Weiterbildung“ von Frau PD Dr. Jacqueline Detert und einem Mitarbeiter bietet die Praxis ab dem 01.07.2018 eine strukturierte Patienteninformation für Patienten (StruPi) an.
Eine chronische rheumatische Erkrankung erfordert das „Mitwissen“ und „Mitmachen“ der Patienten.
Um ihnen einen Grundstock an Informationen zu vermitteln, der nicht innerhalb der Sprechstunde vermittelt werden kann, wurde StruPI (strukturierte Patienten-information) ins Leben gerufen.

Wenn Sie Interesse daran haben, dann lassen Sie sich bitte für die Patientenschulung vormerken! Die Terminkette mit drei Einzelterminen wird demnächst bekannt gegeben!

Das StruPI-Prinzip

  • zur Erstinformation der Patienten
  • 3 konsekutive Veranstaltungen à 90 Minuten
  • Arzt und Fachassistenz führen den Kurs im Team durch
  • maximal 10 Patienten pro Veranstaltung
  • Vortrag, Gespräch und Interaktion als didaktisches Prinzip
  • Verweis auf die weiterführende Patientenschulung und Hilfsangebote der Deutschen Rheuma-Liga

StruPI ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren, dem Berufsverband Deutscher Rheumatologen und der Deutschen Rheuma-Liga.

Mai 2018

Seit dem 25. Mai 2018 ist das neue Datenschutzgesetz DS GVO zwingend umzusetzen. Wir werden Sie als Patienten noch einmal umfassend informieren und benötigen für die Diagnostik und Therapie Ihre Mitwirkungshandlung.

Mai 2018

Das Team der theumatologisch-immunologischen Praxis Templin hat eine interne Schulung zum Thema „Anaphylaktischer Schock“ erfolgreich absolviert.

April 2018
Leider konnte der eigentlich bis zum 31.03.2018 geplante Zugang für unsere mobiklitätseingeschränkten Patienten noch immer nicht abgeschlossen werden.
Wir fragen dazu noch einmal bei den Verantwortlichen für das Gebäude nach, da neben dem fehlenden Treppenlift auch der 1. Teil der Rampe noch nicht für Rollstühle und Rollatoren im Anfangsbereich befahren werden kann.

März 2018
Die Praxis ist jetzt seit 6 Monaten in Betrieb und wir bedanken uns für das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten.

Februar 2018
Am 9. Februar 2018 konnte die Rheumapraxis Templin mit Frau Dr. Detert und ihrem Team zum verspäteten Neujahrsempfang noch einmal allen beteiligten Baufirmen und Partnern sowie der Stadt Templin ihren Dank für die reibungslose und vor allem unheimlich zügigen Umbauarbeiten in der Lychener Strasse 65 aussprechen. Diese in nur ca. 4 Wochen geleisteten Arbeiten stellten alle Beteiligten vor sehr hohe Anforderungen. Am 9. Februar konnten sich nun alle Teilnehmer im Rundgang davon überzeugen, dass alle gemeinsam ein kleines Wunder vollbracht haben. Noch einmal „Herzlichen Dank“ an alle Beteiligten und Respekt für diese Leistungen.


Der Zugang für mobilitätseingeschränkte Patienten ist im ersten Abschnitt mit der Rampe im Außenbereich realisiert. Der Einbau des innenliegenden Treppenlifts wird voraussichtlich bis zum Ende des 1. Quartals 2018 erwartet, so dass wir auch unseren mobilitätseingeschränkten Patienten voraussichtlich ab dem 01.04.2018 den vollständigen ungehinderten Zugang zur Praxis ermöglichen können.

Januar 2018
Die rheumatologische Praxis in Templin (Uckermark/Brandenburg) unter der Leitung von PD Dr. med. Jacqueline Detert ist seit dem 4. Quartal 2017 im „Rheumazentrum Nord-Brandenburg e.V.“ aktiv mitwirkend!

Dr. Michael Zänker, Vorstandsvorsitzender und Sprecher des Rheumazentrums:
„Das Rheumazentrum Nord-Brandenburg ist als gemeinnütziger Verein organisiert und wird von mehreren Kliniken als institutionellen Mitgliedern sowie von vielen Einzelmitgliedern getragen. Als eines der zirka 30 von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie nach deren Qualitätskriterien anerkannten kooperativen regionalen Rheumazentren ist es einer stetigen Verbesserung der rheumatologischen Versorgung im Norden des Bundeslandes Brandenburg verpflichtet. Durch enge Vernetzung der vorhandenen Ressourcen sowie durch Förderung kontinuierlicher Fortbildung und Einbindung wissenschaftlicher Arbeitsweise und neuester Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie soll ein Optimum an fachlicher Versorgung der Rheumakranken gewährleistet werden.
Das Rheumazentrum ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft regionaler kooperativer Rheumazentren der DGRh, hält enge Verbindung zu Universitätskliniken sowie dem Deutschen Rheumaforschungszentrum in Berlin und ist an mehreren Studien der Grundlagen- und Versorgungssforschung beteiligt.“


Studynurse/Projektkoordinator/in gesucht
MFA/Arzthelfer/-in
Studenten und Schüler als wissenschaftliche Hilfskräfte

Eine neue, aktuell gestartete rheumatologische Praxis in Templin (Uckermark/Brandenburg) möchte ein motiviertes Team aufbauen. Dazu werden Mitarbeiter und Mitarbeiterin gesucht, die keine Berührungsängste haben, die viele Arbeit eines Neustarts gemeinsam zu bewältigen und dabei die Möglichkeiten zu nutzen, die vielen neuen innovativen Projekte (Beobachtungsstudien, klinische Studien ab Phase 2, Medikamentenstudien) am Standort Templin aufzubauen und voranzutreiben.

Es werden Mitarbeiter und Mitarbeiterin gesucht, die mit Engagement gerne ihre Arbeit erledigen, keine Ängste vor den technischen Möglichkeiten zur Arbeitserleichterung haben, diese Möglichkeiten anwenden und auch gerne weiter entwickeln möchten und ihre Ideen einbringen und umsetzen wollen. Kenntnisse in der Praxisassistenz sind bei Ihnen entwickelt und können jederzeit aufgefrischt werden.

Der Arbeitsumfang beträgt 30 Wochenstunden mit 30 Tagen Urlaub pro Jahr (oder 20 Wochenstunden). Es werden alle Möglichkeiten der Weiterbildung geboten, die Sie benötigen, um Ihre Arbeit gut ausführen zu können. Das Gehalt ist an den TVL nach vorhandener Qualifikation orientiert, weitere Steigerungsmöglichkeiten entsprechend der erfolgreichen gemeinsamen Arbeit bestehen in der Zukunft.

Der Arbeitsbeginn kann ab sofort erfolgen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen per Mail oder auf dem Postweg. Es werden sowohl weibliche als auch männliche Bewerber gerne erwartet. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen zur Mailadresse info@rheuma-templin.de oder an die Postanschrift:

Rheumatologisch-immunologische Praxis Templin
PD Dr. Jacqueline Detert
Lychener Str. 65
17268 Templin

Januar 2018
Die Praxis unterstützt das BMBF-Verbundvorhaben „Pyramid – Messsysteme für die Therapie von Demenzpatienten“ beim Erheben von Daten für einen praxisrelevanten Projektfortschritt. Wenn Sie sich innerhalb Ihrer Familie oder in Ihrem Bekanntenkreis mit dem Thema Demenz auseinander setzen, dann können Sie das Projektteam mit dem Ausfüllen eines anonymen Fragebogens sehr gut unterstützen. Die Thematik ist sehr komplex und wir benötigen dort alle Ihre Erfahrungen.

Oktober 2017
Am 04. Oktober 2017 fand eine offizielle Eröffnung der Praxis statt. Dabei beeindruckten vor allem die vielen Handwerksfirmen, die innerhalb von vier Wochen eine schöne, freundliche Einrichtung gestalteten. Kleine Ipunkte werden in den nächsten Tagen noch gesetzt als auch die Barrierefreiheit in den Eingangsbereichen in Unterstützung der Stadt als Eigentümer des Gebäudes unter der Federführung der Woba Templin entwickelt. (Nordkurier: „Templin hat jetzt eine Rheumatologin„)

Patientinnen und Patienten, Ärztliche Kollegen und Kolleginnen, Therapeuten als auch Interessierte hatten die Möglichkeit zur Eröffnung, sich die Praxisräume anzusehen und mit dem Praxisteam in einen ersten Kontakt zu treten. Im Anschluss der einführenden Grußworte durch den Bürgermeister von Templin Herr Tabbert fand für ärztliche Kolleginnen und Kollegen eine Fortbildung rund um das Thema „Rheumatologische Versorgung“ statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die einfache Terminvereinbarung auf unserer Homepage wird sehr intensiv wahrgenommen. Dabei kann man selbst seinen Termin auswählen, im Fall einer Verhinderung verschieben oder durch das Praxisteam rechtzeitig über Änderungen informiert werden (diese Webseite unter „Praxis – Termin vereinbaren„).

Ihr Praxisteam